Der Weg der inneren Reinheit

Es war einmal eine Frau, die arbeitete als Wäscherin in einer großen Wäscherei. Für wenig Geld musste sie jeden Tag hart arbeiten. Sie sehnte sich nach dem großen Glück. Doch sie fand es weder in der Liebe noch in ihrem Beruf. Eines Tages besuchte sie einen Yogakurs, um sich von dem Stress des Lebens etwas zu erholen. Dabei kam sie mit dem Yogalehrer ins Gespräch. Sie fragte ihn wie man im Leben glücklich wird.

Der Yogalehrer meinte, dass man dauerhaft glücklich letztlich nur durch den spirituellen Weg wird. Frau sollte sich jeden Tag auf ihr spirituelles Ziel besinnen, mit einem spirituellen Vorbild (Buddha, Jesus, Shiva, einer Gottheit, dem Licht verbinden) und dann immer wieder den Geist positiv einstellen. Sie sollte mit spirituellen Übungen durch den Tag gehen und jede Möglichkeit für ihre spirituelle Praxis nutzen. Sie könnte zum Beispiel bei der Arbeit meditieren, ein Mantra denken, achtsam arbeiten und sich immer so verhalten, wie sich ihr spirituelles Vorbild verhielt. Sie könnte konsequent an ihren Gedanken arbeiten und positive Eigenschaften wie Gelassenheit, innere Kraft und umfassende Liebe entwickeln.

Die Frau war ungeduldig und wollte schnell glücklich sein. Deshalb fragte sie den Yogalehrer nach dem schnellsten Weg ins Glück. Der Yogalehrer nannte ihr die zehn schnellsten Wege ins Glück: "Der schnellste Weg ins Glück ist ein positiver Gedanke. Der schnellste Weg ins Glück ist es sich auf ein spirituelles Vorbild zu konzentrieren. Der schnellste Weg ist es einen erleuchteten Meister zu haben. Der schnellste Weg ist es die persönlich effektiven spirituellen Techniken zu kennen. Der schnellste Weg ist es nach einem spirituellen Tagesplan zu leben. Der schnellste Weg ist es abgeschieden als Yogi zu leben. Der schnellste Weg ist als Bodhisattva zu leben. Der schnellste Weg ist es alle Erscheinungen des Lebens für das spirituelle Wachstum zu nutzen. Der schnellste Weg ist es genau zu spüren, was man gerade braucht. Der schnellste Weg ist es mit Ausdauer und Selbstdisziplin seinen Weg bis zum Sieg zu gehen. Das sind die zehn schnellsten Wege."

Die Vielzahl der Wege verwirrte die Frau. Sie fragte den Yogalehrer, was sie persönlich tun könne. Der Yogalehrer meinte, dass sie genau ihre Situation, ihre Fähigkeiten und ihre Möglichkeiten betrachten solle. Am besten sollte sie alle zehn Wege auf ihre Art zusammen praktizieren. Sie sollte jeden Tag den positiven Gedanken finden, der sie am stärksten ins Glück bringt. Sie sollte die Meditation finden, die am besten Frieden, Glück und positive Energie in ihr entstehen lässt. Sie sollte so viel Ruhe wie möglich in ihr Leben bringen und aus der Ruhe heraus leben. Sie sollte im Schwerpunkt als Bodhisattva für das Glück aller Wesen arbeiten. Und sie sollte sich einen erleuchteten Meister suchen, der sie in den spirituellen Weg einweiht und ihr spirituelle Kraft überträgt.

Da die Frau Vertrauen zu dem Yogalehrer hatte, bat sie ihn sie als Schülerin anzunehmen. Sie besuchte seinen Yogakurs und er brachte sie mit seinen Yogaübungen ins Licht. Nach jeder Yogastunde spürte sie Liebe, Frieden und Glück in sich. Sie praktizierte auch zuhause jeden Tag Yoga, arbeitete konsequent an ihren Gedanken und konnte so den Frieden und das Glück in sich bewahren. Sie legte vor ihrer Buddhastatue das Bodhisattva-Gelöbnis ab und erhielt so von den Buddhas und Bodhisattva aus der höheren Dimension Führung und Hilfe auf ihrem spirituellen Weg. Alle Dinge entwickelten sich optimal für sie und nach einigen Jahren spürte sie in sich das dauerhafte Glück. Sie lebte im Licht und wirkte aus dem Licht heraus für ihre Mitmenschen.

In der Bibel heißt es: "Selig sind die im Herzen Reinen, denn sie werden Gott schauen." Wer sich konsequent innerlich reinigt, der erweckt in sich das Licht, lebt im Licht und sieht das Licht in der Welt. Buddhisten nennen das Erleuchtung. Gereinigt werden müssen der Körper und der Geist von inneren Verspannungen. Sie lösen sich auf durch positive Gedanken und durch meditative Konzentration. Der buddhistische Meister Chagdud Tulku erklärte: "Lösen sich die Verspannungen, ist die Erleuchtung nicht fern." Unsere Aufgabe ist es uns innerlich zu reinigen, uns innerlich zu waschen. Dann entwickelt sich von alleine die Erleuchtungsenergie in uns. Je innerlich reiner wir werden, umso mehr strahlen wir Licht und Liebe aus.

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