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Was ist im Moment mein spirituelles Vorbild? Grundsätzlich praktiziere ich den Weg des vielfältigen und flexiblen Gottheiten-Yogas (Vorbild-Yogas). Das entspricht dem Weg des tibetischen Buddhismus, der mit vielen Gottheiten mit verschiedenen Eigenschaften arbeitet. Es gibt friedfertige (grüne Tara) und wilde (kraftvolle) Gottheiten. ​Im indischen Yoga ist es so ähnlich, auch wenn meistens nur mit einer Gottheit als Hauptvorbild gearbeitet wird. Ich interpretiere den indischen Gottheiten-Yoga als kreative Möglichkeit. Die Gottheiten sind für mich keine reale Götter, sondern nur Möglichkeiten die Kundalini-Energie zu aktivieren und zu leben.

Wenn ich Kraft brauche, visualisiere ich mich als Shiva (tibetisch Accala, Vajrapani, Sivananda oder Padmasambhava). Wenn ich Liebe brauche, identifiziere ich mich mit der Göttin Lakshmi (Tara, Chenrezig, Dalai Lama, Anandamayi Ma), wandle mich zum großen Gebenden (Bodhisattva, Karma-Yogi) und sende allen Wesen Licht. Wenn ich Weisheit benötige, werde ich zum Gott der Weisheit Brahma (Manjushri, Epikur, Sokrates, Patanjali). Ich überlege, was das Wesentliche im Leben ist und wie ich es heute verwirklichen kann. Das Wesentliche ist die Erleuchtung (das innere Glück) und die Liebe. Welche Übungen brauche ich heute, um ins innere Glück und in die Liebe zu kommen? (Yoga, Gehen, positives Denken, mein Weg des Helfens).

Um inneren Frieden zu erlangen, muss man sein Ego auf dem Altar der Weisheit opfern. Man kann die Dinge so annehmen wie sie sind und sich entspannt dem Fluss des Lebens überlassen. Ich nenne es ohne Anhaftung und Ablehnung im erleuchteten Sein leben. Dafür gibt es im Yoga die Göttin Kali mit dem Schwert (abgeschlagenen Kopf) und im tibetischen Buddhismus viele Übungen und Vorbilder (Chöd, die weiße Tara mit einem Stupa, Grabmal).

Mein fünftes großes Vorbild ist der Elefantengott Ganesha. Es gibt ihn im indischen Yoga und im tibetischen Buddhismus. Er steht für den mittleren spirituellen Weg, auf dem auch ausreichend die Freude und der Lebensgenuss gelebt wird. Ich verwandele mich also in einen Ganesha und gehe konsequent, liebevoll, entspannt und mit viel Freude meinen spirituellen Weg.

Wie praktiziert man den Gottheiten-Yoga? Als erstes müssen wir überlegen, welche Eigenschaft wir heute brauchen. Brauchen wir Liebe, Frieden, Glück, Weisheit oder Kraft? Dann suchen wir uns ein entsprechendes spirituelles Vorbild aus, das uns inspiriert. Wenn wir zum Beispiel Kraft brauchen, dann sehen wir uns ein Bild oder eine Statue des Yogagottes Shiva an. Wir visualisieren Shiva und sehen uns als Shiva. Wir denken ein Mantra von Shiva, zum Beispiel "Shivo Ham" (Ich bin Shiva). Wir begreifen Shiva als reale Energie und wenn möglich auch als reale Person (Verkörperung der Energie Gottes). Shiva existiert real. Und mit dem Mantra verbinden wir uns mit seiner Energie und diese Energie fließt in uns hinein. Wir spüren die Kraft Shivas in uns. Wir bekommen durch das Mantra die Kraft unser Leben zu meistern. Om Namah Shivaya (das kraftvolle Hauptmantra Shivas). Wir denken das Mantra immer wieder, wenn wir Kraft brauchen. Wir können zusätzliche Übungen wie Feueratmung, Yoga oder Meditation machen oder das Mantra singen, um die Wirkung des Mantras zu verstärken. Wir probieren kreativ aus, wie wir persönlich heute in die Energie von Shiva kommen. Wir leben heute als Shiva, bringen seine Energie in die Welt und erhalten so seine Energie. Mögen das erleuchtete Sein Shivas, sein Glück und seine Kraft mit uns sein.


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Kommentare

  • Ganesha hat Übergewícht weil er so gerne Laddhu isst.

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