Der kleine Zauberer und seine Wunder

Der kleine Zauberer erlebte viele Wunder auf seinem Weg. Ein wichtiges Wunder war für ihn die Entfaltung des Energiegespürs. 1987 praktizierte er ein halbes Jahr jeden Tag eine halbe Stunde Runen-Yoga. Runen-Yoga ist ein sehr einfacher Yogaweg. Er fusst auf den germanischen Runenzeichen. Aus spiritueller Sicht sind die Runen Energiesymbole. Wenn man die Rune mit einer Körperstellung nachbildet, werden bestimmte Energien im Körper aktiviert, Chakren öffnen sich und die Energie beginnt in den Energiekanälen zu fließen. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn man die Rune in sich visualisiert, dazu ein Mantra denkt und eine Atemübung wie Feueratmung macht. Nils vergrößerte den Effekt noch, indem er eine schöne Musik anschaltete und dabei leicht in den Knien wippte. Dadurch lösten sich die inneren Verspannungen noch besser und die Energie konnte sich besser entfalten.

Der kleine Zauberer entwickelte eine Reihe aus verschiedenen Runen-Stellungen, die sich gegenseitig ergänzten. Nach einem halben Jahr gab es plötzlich einen großen spirituellen Durchbruch. Eine tiefe Verspannungsschicht hatte sich gelöst und die Energie begann dauerhaft in ihm zu fließen. Er lebte in einem Feld aus spiritueller Energie.

Man kann die Energie als Licht, als Heiligen Geist oder als Prana bezeichnen. Im tibetischen Buddhismus wird dafür der Begriff Wind gebraucht. Dieses Wort ist insofern hilfreich, weil man den Wind nicht sehen, aber spüren kann. So ist es auch mit der spirituellen Energie. Ab einer bestimmten Stufe der spirituellen Entwicklung kann man sie spüren. Und wenn man sie spüren kann, kann man sie auch lenken.

Spirituelle Energie ist eigentlich das große Wunder auf dem spirituellen Weg. Davon hängt alles ab. Man kann damit Krankheiten heilen. Man kann damit die Kundalini-Energie aktivieren und zur Erleuchtung kommen. Man kann damit inneren Frieden, Glück und umfassende Liebe erzeugen.

Spirituelle Energie ist eine Form des Bewusstseins. Man kann sie durch Gedanken lenken. Wenn sie sich vergrößert, gelangt man in ein Einheitsbewusstsein. Man gelangt ins erleuchtete Sein. Und man kann damit seine Mitmenschen über jede Entfernung spüren, mit ihnen geistig kommunizieren, in die Zukunft blicken und ins Jenseits reisen.

Der erste große Vorteil war es, dass Nils von jetzt an mit innerem Gespür seine spirituellen Übungen praktizieren konnte. Er spürte genau, was jeweils effektiv war. Er konnte seine spirituellen Übungen so gestalten, dass er schnellt in eine höhere Bewusstseinsstufe kam. Dazu praktizierte er zuerst die körperlichen Yoga-Übungen und später vorwiegend den Gottheiten-Yoga. Wichtige Hilfsmittel waren Atemübungen, Mantren, die Meditation und die Achtsamkeit auf die Gedanken.

Der zweite Effekt war es, dass Nils die Energien seiner Mitmenschen spüren konnte. Er konnte ab jetzt als spiritueller Lehrer arbeiten. Er spürte die Energien in seinen Gruppen und bei den Teilnehmern. Durch seine Anweisungen konnte er die Energien in den Gruppen lenken und so die Menschen sehr schnell zur Entspannung, in die Heilung und ins Glück bringen. Von da an begann er als spiritueller Lehrer zu arbeiten. Er leitete Yoga- und Meditationsgruppen und lehrte das positive Denken.

Nils sah sich nicht als Heiler. Aber manchmal heilten Menschen in seiner Gegenwart, einfach indem sie in sein Energiefeld kamen. Eine Frau hatte eine schwere Operation vor sich. Sie hatte den Impuls Nils in seiner Yogihütte zu besuchen. Sie unterhielten sich eine Stunde, dann ging die Frau wieder. Nils spürte, wie sie ganz viel schlechte Energie auf ihn übertragen hatte. Er rannte eine Stunde durch den Wald, um diese Energie wieder loszuwerden. Man kann es auch als Karma-Übertragung sehen. Manchmal übernehmen erleuchtete Meister schlechtes Karma von ihren Schülern, heilen es in sich und helfen damit ihren Schülern auf dem spirituellen Weg. Die Frau hatte eine erfolgreiche Operation und lebte noch sehr lange.

Nils konnte auch gut Erleuchtungsenergien übernehmen. Wenn er einen erleuchteten Meister besuchte, dann übertrugen sich oft Energien auf ihn. Sie öffneten bestimmte Chakren und brachten ihn manchmal in eine Erleuchtungsdimension. Das erste Mal geschah dieses bei dem amerikanischen Heiler Keith Sherwood. Nils hatte in kurzes Treffen mit ihm. Und danach überfluteten ihn plötzlich stundenlang starke Erleuchtungsenergien.

Bei einem Konzert von Krishna Das war die Energie so stark, dass sein Körper automatisch bestimmte Yogastellungen einnahm. Bei einem Satsang von ShantiMayi war Nils zuerst sehr traurig, dann entstand ein großer innerer Frieden und zum Schluss großes Glück. Bei einem Vortrag des Dalai Lama war Nils danach drei Tage in einem Glücksrausch. Der Dalai Lama öffnete bei Nils spürbar zuerst das Herzchakra und dann das Scheitelchakra. Und danach er schien er Nils viele Jahre in Träumen und führte ihn auf dem spirituellen Weg.

Überhaupt erschienen Nils alle seine erleuchtete Meister in Träumen, übertrugen ihm spirituelle Energien und gaben ihm wichtige Einweihungen. Nils erhielt Informationen, die er vorher nicht besaß, und konnte so die Echtheit der Träume erkennen. Sai Baba warnte ihn sogar einmal, dass jetzt einen schwierige Zeit für ihn kommen und er Nils helfen würde. Tatsächlich kam Nils vier Wochen später in eine schwierige Reinigungsphase, die er mit Sai Babas Hilfe gut überstand.

Nils besuchte ein Retreat des taoistischen Meisters Mantak Chia. Dort öffnete Mantak Chia die Augenchakren aller Teilnehmer, indem er aus seinen Augen Lichtblitze sandte. Das war ein großes Abenteuer, über das sich die Teilnehmer danach lange aufgeregt unterhielten. Nils konnte jetzt plötzlich mit seinen Augen auch Energien über große Distanzen wahrnehmen. Bei Mantak Chia konnte er eine Aura sehen, die so groß war wie die Aura von Jesus auf den Jesusbildern. Bei einem zweiten Retreat übten sie mit dem Bewusstsein den Körper zu verlassen und das Jenseits zu bereisen. Nils hatte zu dem Zeitpunkt diese Fähigkeit noch nicht und verließ frustriert das Retreat. Damit endete sein Weg bei Mantak Chia.

Er erlebte noch viele Wunder auf seinem Weg. Ein großes Wunder war es in der Meditation seine früheren Leben sehen zu können. Das stärkte seinen Glauben an ein Leben nach dem Tod und an die Möglichkeit der Reinkarnation erheblich. Wenn es frühere Leben gab, dann würde es auch spätere Leben geben. Und dadurch erhalten letztlich alle Menschen irgendwann die Chance auf Erleuchtung.

Der kleine Zauberer – mystiker2 (wordpress.com)

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