Der Jungbrunnen

Es war einmal ein Mann, der verlor mit zunehmendem Alter seine innere Energie. Er hatte zu viel und lange in seinem Leben gearbeitet. Er war körperlich und geistig erschöpft. Er ging zu einem Yogi und fragte, was er tun könne. Der Yogi gab ihm den Weg der fünf Grundsätze der Gesundheit.

Als erstes sollte sich der Mann gesund ernähren. Er sollte viel Obst, Gemüse und andere gesunde Sachen essen. Er sollte weitgehend auf Fleisch, Alkohol und Zigaretten verzichten. Das fiel dem Mann sehr schwer, weil er Fleisch und Alkohol liebte. Aber seiner Gesundheit zuliebe stellte er seine Ernährung völlig um. Gesundheit ist ein wichtiges Gut im Leben. Dafür lohnt es sich viel zu tun.

Als zweites machte der Mann jetzt jeden Tag Sport. Er ging spazieren, joggte und praktizierte Yoga. So wurde sein Körper fit, stark und beweglich. Seine innere Energie nahm zu.

Als drittes achtete der Mann auf seine Gedanken. Er versuchte sich nicht in negativen Gedanken und Gefühlen zu verlieren. Das hatte ihm viel Kraft geraubt. Stattdessen pflegte er positive Gedanken, las positive Bücher und sah positive Filme. Jeden Tag begann er mit einem positiven Tagesvorsatz und am Abend dachte er noch einmal über den Tag nach.

Als viertes meditierte der Mann jeden Tag. Er begann mit einer Muskelanspannung und Muskelentspannung. So konnte er viele Verspannungen in seinem Körper auflösen. Als nächstes ging er zum Bodyscan über. Er konzentrierte sich nacheinander auf seine Füße, seine Beine, seine Arme, seine Hände, seinen Kopf, seine Brustkorb und seinen Bauch. Das brachte ihn gut zur Ruhe.

Mit der Zeit entwickelte er ein Gespür für seine inneren Energien. Jetzt praktizierte er die kreative Chakren-Meditation. Er erspürte die 24 Chakren in und um seinen Körper herum. er konzentrierte sich jeweils kurz auf die einzelnen Energiepunkt und brachte so die Energie in sich zum fließen. Bald wußte er genau, welche Punkte er jeweils aktivieren musste, damit er in einer guten Energie war.

Die bekanntesten Chakren sind das Wurzelchakra (Beckenboden), das Unterbauch-Chakra (eine Handbreit unter dem Bauchnabel), der Solarplexus, das Herzchakra (in der Mitte des Brustkorbs), das Halschakra, das Stirnchakra und das Scheitelchakra auf der Spitze des Kopfes. Es gibt aber auch Chakren auf der Rückseite des Körpers, in den Händen und in den Füßen. Es gibt Chakren im Kundalini-Kanal im Körper und Chakren um den Körper herum. Die tibetischen Thangkas sind Darstellungen der Chakren. Viele Yogaübungen dienen der Aktivierung der Chakren.

Nachdem der Yogi seine Energie aktivierte hatte, verwendete er sie für das Wohl aller Wesen. Dadurch nahm die Energie nicht ab, sondern zu. Er musste aber immer gut auf sich achten und gut für sich sorgen. Er wusste genau wie lange er arbeiten durfte und wann er eine Pause machen musste. Er erschuf sich ein optimales System der Entwicklung seiner Energie und wuchs immer mehr in seiner spirituellen Kraft.

Die Originalgeschichte handelt von dem Mahasiddhi Rahula, der auf die Silbe A auf seinem Kopf meditierte. Allein dadurch gelangte er im Laufe der Zeit zur Erleuchtung und erlangte große innere Kraft. Ähnlich ist die Meditation auf den Buddha Amitabha in einer Sonne im Himmel. Wenn wir dabei das Mantra Amitabha denken, fließt die Energie Amitabhas durch das Scheitelchakra in uns hinein. Wir verwandeln uns im Laufe der Zeit in einen Buddha. Wenn wir dann noch unsere äußere Welt als Reines Land visualisieren (als Paradies, in dem alles gut ist wie es ist), dann nimmt unsere Energie noch mehr zu. Und wenn wir diese Energie an alle Wesen weitersenden, dann entstehen Frieden, Liebe und Glück.

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