Der große Schatz

Was ist der große Schatz im Leben eines Menschen? Der große Schatz ist die Möglichkeit zur Erleuchtung zu kommen. Das normale Leben besteht aus dem ständigen Wechsel von Freude und Leid. Mal sind wir glücklich und manchmal sind wir traurig. Wir können auf einem hohen Niveau zufrieden, im Glück und in der Liebe leben, wenn wir den Schatz des inneren Glücks heben.
Der Schatz des inneren Glücks ist in uns selbst versteckt. Da wir das Glück im Außen suchen, übersehen wir meistens den Schatz in unserem Inneren. Gott (das Leben) wollte das beste Versteck für seinen Schatz. Deshalb versteckte er ihn im Inneren des Menschen. Dort finden ihn nur die Menschen, die bereit für diesen Schatz sind.
Ein Mensch ist bereit für diesen Schatz, wenn er so lange im Außen gesucht hat, bis er erkennt, dass das große dauerhafte Glück nicht im äußeren Leben zu finden. Es ist nicht im Geld, in der Karriere, im Konsum und auch nicht in Beziehungen zu finden. Das Glück in einer Beziehung hängt von dem inneren Glück der beteiligten Personen ab. Menschen mit viel innerem Glück denken positiv und führen eine positive Beziehung. Menschen mit wenig innerem Glück streiten sich viel und ziehen ihren Partner mit herunter.
Zu jedem Schatz gehört ein Schatzplan. Der Schatzplan zeigt uns den Weg, wie wir den Schatz erlangen können. Wollen wir in einer Beziehung glücklich sein, müssen wir gemeinsam am inneren Glück in der Beziehung arbeiten. Wollen wir als Einzelner glücklich sein, sollten wir in uns das Glück entwickeln. Wollen wir in unserem Leben glücklich sein, sollten wir erleuchtet leben.
Der spirituelle Weg ist im Prinzip ganz einfach. Wir erwecken durch spirituelle Übungen unser inneres Glück und sind glücklich. Wir machen Yoga, Sport, meditieren und sind achtsam auf unsere Gedanken. Wir denken positiv, konzentrieren uns auf das Positive in unserem Leben und erhalten Glücksgefühle.
Wenn wir konsequent unseren spirituellen Weg gehen, brechen wir irgendwann in eine höhere Glücksebene durch. Unser Leben wird leichter. Wir sind von Frieden, Liebe, Freude und Glück erfüllt. Unsere Arbeit wird leichter, weil wir mehr Kraft und Freude haben. Unsere Beziehungen werden leichter, weil wir mehr Liebe ausstrahlen.
Viele Menschen üben jahrzehntelang spirituell und kommen nicht voran. Das kann zum einen daran liegen, dass sie nicht effektiv üben. Sie haben kein Gespür dafür, was ihnen gut tut und was sie brauchen. Sie üben formal ohne ihre spirituelle Energie zu erwecken.
Ein zweiter Grund, warum es nicht zum spirituellen Durchbruch kommt, kann darin bestehen, dass wir alle spirituellen Energien, die durch die Übungen entstanden sind, sofort wieder in unserem weltlichen Leben verbrauchen. Wir verbrauchen sie im Berufsstress, im Beziehungsstreit und durch unsere Anhaftung an weltlichen Genüssen und weltlichen Problemen.
Ich musste fünf Jahre abgeschieden als Yogi leben, bevor es einen Durchbruch zur Erleuchtung gab und meine Erleuchtungsenergie von alleine zu fließen begann. Bis dahin habe ich sehr intensiv und konsequent spirituell praktiziert. Danach reichte ein mittlerer spiritueller Weg aus, bei dem auch weltliche Genüsse gelebt werden können.
Jetzt stellte sich allerdings trotzdem das Problem, wie ich meine spirituelle Energie bewahre. Gerade traf ich beim Spazierengehen eine schöne Frau. Sie sah mich an, verband sich energetisch mit mir und meine spirituelle Energie war weg. Meine Gedanken kreisten jetzt nur noch um diese Frau. Sie beschäftigten sich nicht mehr damit ein Buddha zu sein und im erleuchteten Sein zu leben.
Ich überlegte, wie ich von der Sucht nach sexuellen Energien wieder in innere Glück kommen konnte. Ich visualisierte mich als Buddha und sandte der schönen Frau und allen Frauen und der ganzen Welt Licht. "Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben." So kam ich aus der Suchtenergie heraus und die Sein- und Geben-Energie hinein. Mein inneres Glück war wieder da. Ich war wieder in mir und im Einheitsbewusstsein zentriert.
Es blieb die Anspannung des spirituellen Bemühens. Die konnte ich loslassen, indem ich auch die schönen Dinge im Leben wertschätzte und dankbar dafür war. Ich war wieder auf dem mittleren spirituellen Weg angekommen, auf dem ich am besten im Glück und im Frieden bleiben kann.

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