Der Amitabha-Buddhismus, auch bekannt als Buddhismus des Reinen Landes oder Amida-Buddhismus, ist eine Strömung des Buddhismus, die ihren Ursprung in Ostasien hat und besonders in China, Japan, Korea und Vietnam verbreitet ist. Diese Tradition fokussiert sich hauptsächlich auf die Verehrung des Buddha Amitabha, auch bekannt als Amida Buddha, der als zentraler Fokus der Anbetung und Erlösung dient.
Hier sind einige Schlüsselkonzepte und Merkmale des Amitabha-Buddhismus:
- Amida Buddha: Im Amitabha-Buddhismus wird Amida Buddha als der Buddha der unendlichen Licht und Lebenskraft verehrt. Es wird geglaubt, dass Amida ein Versprechen gemacht hat, alle Wesen zu retten, die seinen Namen (Namo Amitabha Buddha) aufrichtig rezitieren.
- Nembutsu-Praxis: Die Hauptsäule der Praxis im Amitabha-Buddhismus ist die Rezitation des Nembutsu, das heißt, das Wiederholen des Namens Amida Buddha (Namu Amida Butsu) oder Buddha Amitabha (Om Buddha Amitabha). Durch die rezitierende Anrufung seines Namens wird die Verbindung zu ihm verstärkt und Buddha Amitabha kann uns bei unserem Tod ins Paradies ziehen.
- Land des Glückseligen: Im Amitabha-Buddhismus wird geglaubt, dass Amida Buddha ein Land der Glückseligkeit (Sukhavati oder Reines Land) im Jenseits geschaffen hat, das für seine Anhänger als Ziel nach dem Tod dient. Dieses Land wird als ein Ort der Reinheit, Freude und spirituellen Fortschritts beschrieben.
- Erlösung durch Gnade: Im Gegensatz zu einigen anderen buddhistischen Traditionen, die Erlösung durch eigene Anstrengungen und Erleuchtung lehren, betont der Amitabha-Buddhismus die Idee der Erlösung durch die Gnade und das Mitgefühl von Amida Buddha. Es wird geglaubt, dass die Rezitation des Namens von Amida und das Vertrauen auf seine Rettungskraft ausreichen, um ins Land der Glückseligkeit wiedergeboren zu werden.
- Einfachheit und Zugänglichkeit: Eine der Hauptmerkmale des Amitabha-Buddhismus ist seine Einfachheit und Zugänglichkeit für alle Menschen, unabhängig von ihrer Bildung, ihrem sozialen Status oder ihrer spirituellen Praxis. Die Praxis der Nembutsu kann von jedem praktiziert werden, der den Wunsch nach Erlösung hat.
In der buddhistischen Tradition wird Buddha Amitabha als ein Bodhisattva beschrieben, der sich in vergangenen Zeiten auf dem Weg zur Buddhaschaft befand. Bevor er die vollständige Erleuchtung erlangte und zu Amitabha Buddha wurde, durchlief er zahlreiche Leben und leistete unermüdliche Praktiken der Selbsthingabe und des Mitgefühls für das Wohl aller Lebewesen. Er sprach das Gelübde, ein Buddha zu werden und ein Paradies im Jenseits zu erschaffen, in dem alle Lebewesen die Möglichkeit der Befreiung haben.
Nach unzähligen Lebenszeiten der Anstrengung und des spirituellen Wachstums erlangte Amitabha schließlich die vollständige Buddhaschaft und wurde der Buddha des unendlichen Lichts, der für die Erlösung aller Lebewesen im reinen Land steht. Hier sind einige Zitate von Buddha Amitabha:
- „Durch das Rezitieren meines Namens und das Vertrauen auf meine Kraft können alle Lebewesen das Leiden überwinden und Erlösung erlangen.“
- „Das reine Land ist ein Ort der Freude, des Friedens und der spirituellen Vollendung, wo alle Wesen in Glückseligkeit leben können.“
- „Die Tore meines Paradieses stehen allen offen, die den Namen Amitabha aufrichtig rezitieren und sich auf mich verlassen.“
- „In meinem reinen Land können alle Wesen ihre spirituellen Ziele erreichen.“
- „Durch die Kraft meines Gelübdes führe ich alle Wesen sicher zur Erleuchtung und befreie sie aus dem Kreislauf von Geburt und Tod.“
Der Amitabha-Buddhismus hat im Laufe der Geschichte eine bedeutende Rolle in der buddhistischen Landschaft Ostasiens gespielt und eine große Anhängerschaft gewonnen, die von der einfachen und zugänglichen Natur seiner Lehren und Praktiken angezogen wird.
In China gibt es viele Tempel und Klöster, die dem Amitabha-Buddhismus gewidmet sind und in denen Gläubige zusammenkommen, um gemeinsam zu rezitieren, zu meditieren und zu beten. Diese Gemeinschaften bieten Unterstützung und spirituelle Anleitung für ihre Mitglieder auf dem Weg zur Erleuchtung.
Buddha Amitabha wird meistens als goldener Buddha in der Meditationshaltung auf einer Lotusblume dargestellt. Seine Hände liegen im Schoß oder er segnet uns mit einer Hand. Manchmal sehen wir ihn auch stehend oder gehend. Die im Schoß zusammengelegten Hände symbolisieren den Weg der Meditation. Die segnende Hand ist ein Zeichen für den Weg der Liebe.
Durch die Visualisierung von Amitabha und des Paradieses Sukhavati verbunden mit einem Mantra wird die Kundalini-Energie (das Chi in uns) erweckt. Das macht uns innerlich glücklich, bringt uns in den Frieden und in die Liebe. Wir sollten mit innerem Gespür und mit Weisheit herausfinden, wie wir genau praktizieren müssen, damit Liebe, Frieden, Glück und Erleuchtung in uns entstehen.
Ich hatte auf dem Amitabha Weg ein wunderbares Erlebnis. Als meine Mutter im Sterben lag, sang ich für sie das Amitabha Mantra. Nach etwa einer Stunde füllte sich der Raum mit Licht und meine Mutter begann zu lächeln, obwohl sie bereits im Koma lag. Ich spürte Frieden, Liebe und Glückseligkeit in mir. Alle Trauer über den Tod meiner Mutter verschwand. Ich wurde mir bewusst, dass meine Mutter von Buddha Amitabha gesegnet worden war und nach ihrem Tod in sein Paradies aufsteigen würde. Man kann also auch für einen anderen Menschen das Amitabha Mantra sprechen und ihn so mit dem Buddha Amitabha verbinden. Einige Zeit nach ihrem Tod erschien mir dann meine Mutter im Traum und bestätigte, dass sie jetzt im Jenseits im Paradies lebt.
Wikipedia: „Amitabha-Buddhismus ist eine Sammelbezeichnung für jene Schulen des Mahayana-Buddhismus, die ihre Praxis auf den transzendenten Buddha Amitabha ausrichten. Im 1./2. Jahrhundert in Indien entstanden, gelangte die Lehre ab dem 5. Jahrhundert nach China, wo sie den Namen Jingtu zong ( „Schule des Reinen Landes“) annahm. In Japan gründete Hōnen Shōnin (1172–1212) auf der Grundlage der „Reinen-Land-Lehre“ die Jōdo-shū. Aus dieser entwickelte sich die von Shinran Shōnin (1173–1263) gegründete Jōdo-Shinshū. Der Amitabha-Buddhismus wird oft auch Amidismus genannt – dies nach dem japanischen Wort Amida, das dem Sanskritwort Amitabha entspricht. Während der Begriff des Glaubens im Buddhismus sonst keine herausragende Rolle spielt, hat im Amidismus als einziger buddhistischer Schule das Vertrauen in die Allgüte des Buddha Amitabha (Amida) und die Erwartung einer Wiedergeburt im Reinen Land (sanskr. Sukhavati; jap. Jōdo) eine zentrale Rolle. Daher wird diese Richtung auch Reines-Land-Buddhismus genannt.
Obwohl Chan- und Reine-Land-Schule auf den ersten Blick grundverschiedene Wege zur Erleuchtung lehren, kam es im Laufe der Jahrhunderte in China zu einer Synthese beider Fraktionen. Offensichtlich waren die faktischen Differenzen auf den zweiten Blick gar nicht so riesig, wie es zunächst erschien. Beiden Richtungen ist gemeinsam, dass sie Reformversuche zur Vereinfachung des Buddhismus darstellen und die Praxis wichtiger nehmen als dogmatische Lehren. Beide Schulen hatten die Buddhistenverfolgung des chinesischen Kaisers Wu Zong im Jahr 845 besser überstanden als die anderen, kleineren Schulen. Neben den erwähnten Gründen lag eine weitere Ursache für diese Vitalität darin, dass zu dieser Zeit beide Schulen (insbesondere jedoch das Reine Land) relativ gut in der Volksreligion verwurzelt waren. Die Zerstörung von Klöstern mit umfangreichen Schriftensammlungen vermochte so die Verankerung im Denken und Handeln der Bauern und Handwerker und der einfachen Menschen im Land nicht auszumerzen. Die Synthese von Chan und Reinem Land wurde postum zum „geschickten Mittel“ (Fangbian, sanskr. upaya) erklärt, damit die Gläubigen das Heilsziel erreichen.
Im sino-japanischen Raum (China, Korea, Japan, Taiwan, Vietnam, Singapur) ist die Amitabha-Verehrung heute ein weit verbreiteter Ausdruck der buddhistischen Lehre. Da in dieser Schule Meditation weniger Bedeutung hat als zum Beispiel im Chan, verbreitete sich diese Richtung in den breiten Schichten der arbeitenden einfachen Bevölkerung, deren Lebensweise keine Zeit für vertiefte Meditationen ließ.
Der Name Amitabha wird im Verlauf des Tages viele hundert Mal ausgesprochen – dies kann auch unhörbar geschehen. Der Praktizierende kann, gemäß der Überzeugung der Schule des Reinen Landes, dadurch mittels „einspitziger Konzentration“ den Geist stillstehen lassen. Die Technik hat nicht den Anspruch, absolutes Nirvana zu erreichen, wohl aber relatives Nirvana, also einen Zustand, wo noch geringe Anhaftungen im Sinne einer Ich-Objekt-Relation bestehen. Weitere Techniken sind die Visualisierung komplexer Landschaften. Die erste Stufe besteht in der Visualisierung der untergehenden Sonne und ist vergleichsweise einfach. Höhere Visualisierungsstufen wie die Visualisierung des Wassers beginnen mit der Visualisierung des Wassers und, sobald diese gelingt, wird Schnee, Kristall sowie komplexe Landschaften aus Kristall versucht. Auch diese Übungen sollen den Strom der Gedanken unterbrechen und den Geist öffnen.
Amitabha spielt auch eine wichtige Rolle im tibetischen Buddhismus Vajrayana und gilt dort als Urbuddha der Lotosfamilie (Adibuddha). Es gibt im tibetischen Buddhismus verschiedene Praktiken, um Zugang zu dem Reinen Land von Amitabha zu erlangen, so zum Beispiel das Sablam Phowa. Padmasambhava wird im tibetischen Buddhismus als eine Inkarnation bzw. Emanation von Amitabha angesehen.
Amitabha ist der Buddha der umfassenden Liebe. Er lebt in der Ruhe (Darstellung als meditierender Buddha) und arbeitet für die Erleuchtung aller Wesen (Darstellung als segnender Buddha). Seine wichtigste Erleuchtungstechnik ist die Visualisierung der umgebenden Welt als reines Land. Wer seine Welt als reines Land begreift, erweckt dadurch die Erleuchtungsenergie in sich. Die Welt als reines Land sehen kann man durch entsprechende klare und unbegrenzte Sichtweise (Erleuchtungsgeist) oder indem man allen Wesen Licht sendet (alle Wesen glücklich wünscht). Nach der Amitabha-Lehre erwacht man nach dem physischen Tod im reinen Land (das Reine Land Amitabhas, sanskr. Ogmin, tib. Dewachen), wenn man seinen Namen als Mantra denkt und der Geist durch das Scheitelchakra den Körper verlässt.“
Amitabha Buddhismus und Christentum
Obwohl der Amitabha-Buddhismus und die Lehren Martin Luthers aus unterschiedlichen religiösen Traditionen stammen und verschiedene theologische Ansichten vertreten, gibt es einige interessante Parallelen und Ähnlichkeiten zwischen ihnen:
- Betonung der Gnade: Im Amitabha-Buddhismus wird die Erlösung durch die Gnade von Amitabha Buddha betont, während Martin Luther die Bedeutung der göttlichen Gnade betonte, die allein durch den Glauben an Jesus Christus empfangen wird. Beide Traditionen betonen die Bedeutung der Gnade für die Erlösung des Menschen.
- Einfachheit und Zugänglichkeit: Sowohl der Amitabha-Buddhismus als auch die Lehren Martin Luthers legen Wert auf die Einfachheit und Zugänglichkeit der Erlösung. Im Amitabha-Buddhismus kann die Erlösung durch das Rezitieren des Namens von Amitabha Buddha (Nembutsu) erlangt werden, während Martin Luther die Idee der Erlösung allein durch den Glauben an Christus betonte, ohne die Notwendigkeit von Werken.
- Betonung des Glaubens: In beiden Traditionen wird der Glaube als zentraler Bestandteil des spirituellen Lebens angesehen. Im Amitabha-Buddhismus wird der Glaube an die Kraft und die Gnade von Amitabha Buddha betont, während Martin Luther die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus für die Erlösung des Menschen hervorhob.
- Erlösung durch einen Vermittler: Sowohl im Amitabha-Buddhismus als auch in den Lehren Martin Luthers spielt ein Vermittler eine wichtige Rolle in der Erlösung des Menschen. Im Amitabha-Buddhismus ist Amitabha Buddha der Vermittler, der die Wesen ins reine Land führt, während in der christlichen Lehre Jesus Christus als Vermittler zwischen Gott und den Menschen betrachtet wird.
- Betonung der Schrift: Sowohl der Amitabha-Buddhismus als auch die Lehren Martin Luthers betonen die Bedeutung der Heiligen Schrift für das spirituelle Leben. Im Amitabha-Buddhismus sind die buddhistischen Schriften, die die Lehren von Amitabha Buddha enthalten, von zentraler Bedeutung, während Martin Luther die Bibel als höchste Autorität in Fragen des Glaubens und der Lehre betrachtete.
Im Amitabha-Buddhismus, auch bekannt als Reines-Land-Buddhismus, spielt der Bodhisattva-Weg eine wichtige Rolle. Im Zentrum dieser Praxis steht die Verehrung des Buddha Amitabha und das Streben danach, im Reinen Land von Amitabha wiedergeboren zu werden, um dort die Erleuchtung zu erlangen.
Der Bodhisattva-Weg im Amitabha-Buddhismus äußert sich in verschiedenen Praktiken und Überzeugungen:
- Rezitation des Nama Amitabha: Eine zentrale Praxis im Amitabha-Buddhismus ist die kontinuierliche Rezitation des Namens des Buddha Amitabha (Namo Amituofo). Durch diese Rezitation wird das Bewusstsein auf den Buddha gerichtet und das Vertrauen in seine Fähigkeit gestärkt, Lebewesen zur Erleuchtung zu führen.
- Entwicklung von Mitgefühl und Großzügigkeit: Bodhisattvas im Amitabha-Buddhismus streben danach, Mitgefühl und Großzügigkeit zu kultivieren, um anderen Lebewesen zu helfen und ihr Leiden zu lindern. Sie praktizieren die Sechs Paramitas (vollkommene Tugenden) wie Großzügigkeit, Ethik, Geduld, Energie, Meditation und Weisheit.
- Wunsch nach Befreiung aller Lebewesen: Bodhisattvas im Amitabha-Buddhismus haben den edlen Wunsch, nicht nur ihre eigene Erleuchtung zu erreichen, sondern auch allen Lebewesen auf dem Weg zur Befreiung von Leiden und Unwissenheit zu helfen.
- Visualisierung des Reinen Landes: Anhänger des Amitabha-Buddhismus praktizieren die Visualisierung des Reinen Landes von Amitabha als einen Ort der Reinheit, Freude und Erleuchtung. Diese Visualisierung hilft dabei, das Verlangen nach Wiedergeburt in diesem Land zu stärken und die spirituelle Praxis zu vertiefen.
Insgesamt bedeutet der Bodhisattva-Weg im Amitabha-Buddhismus, dass die spirituelle Praxis nicht nur auf die individuelle Erleuchtung abzielt, sondern auch darauf ausgerichtet ist, anderen Lebewesen zu dienen und zur Befreiung aller Wesen beizutragen. Durch die Kultivierung von Mitgefühl, Großzügigkeit und dem edlen Wunsch nach Befreiung aller Lebewesen streben die Anhänger des Amitabha-Buddhismus danach, ein Segen für die Welt zu sein und zur Harmonie und Glückseligkeit aller Lebewesen beizutragen.
Letztlich streben die Anhänger der Amitabha-Buddhismus danach selbst ein Buddha Amitabha zu werden und alle Wesen zur Erleuchtung und ins Paradies zu bringen. Sie wünschen eine Welt der Liebe, des Friedens und des Glücks. Sie gehen deshalb in der Essenz den christlichen Doppelweg der Liebe, nur dass statt Jesus Buddha Amitabha das zentrale Vorbild ist
Im Amitabha-Buddhismus streben die Anhänger danach, selbst zu Buddhas zu werden und alle Lebewesen zur Erleuchtung und ins Reine Land von Amitabha zu führen. Ihr edler Wunsch ist es, eine Welt der Liebe, des Friedens und des Glücks zu schaffen, in der alle Lebewesen frei von Leiden und Unwissenheit sind. Sie streben danach, selbstlos zu handeln und anderen Lebewesen auf ihrem spirituellen Weg zu helfen. Indem sie sich dem Dienst an anderen widmen und ihr eigenes Streben nach Erleuchtung mit dem Wohl der gesamten Menschheit verbinden, tragen sie dazu bei, eine Welt des Friedens und der Harmonie zu erschaffen. Sie folgen auch hier der christlichen Paradies-Vision, wo Wölfe und Lämmer friedlich miteinander leben.
Das Paradies Sukhavati
Sukhavati, auch bekannt als das „Reine Land“ oder das „Land der Glückseligkeit“, ist ein zentraler Begriff im Amitabha-Buddhismus. Es wird als ein spirituelles Paradies beschrieben, das von Amitabha Buddha geschaffen wurde, um allen Wesen die Möglichkeit der Befreiung und spirituellen Entwicklung zu bieten. Hier sind einige wichtige Aspekte des Sukhavati:
- Beschreibung des Landes: Sukhavati wird als ein Ort der Reinheit, Freude und Erleuchtung beschrieben. Es ist ein Ort, an dem Leiden und Unvollkommenheiten vollständig abwesend sind und wo Glückseligkeit und Harmonie vorherrschen. Die Landschaft von Sukhavati ist oft mit metaphorischen Beschreibungen von wunderschönen Gärten, kristallklaren Gewässern und himmlischen Palästen versehen.
- Zugang zu Sukhavati: Alle Wesen, die Vertrauen in Amitabha Buddha haben und das Nembutsu beten, haben die Möglichkeit, in Sukhavati wiedergeboren zu werden. Der Glaube an Amitabha und die Rezitation seines Namens sind der Schlüssel, um ins Paradies zu gelangen und von den idealen Bedingungen des spirituellen Wachstums dort zu profitieren.
- Meditation im Sukhavati: In Sukhavati können die Bewohner ihre spirituelle Praxis fortsetzen und ihre Erleuchtung weiterentwickeln, ohne von den Hindernissen und Ablenkungen der Welt behindert zu werden. Sie haben die Gelegenheit, Meditation, Studium der Lehren und Dienst an anderen Wesen in einer Umgebung des Friedens und der Gelassenheit zu praktizieren.
- Gesellschaft im Sukhavati: Die Bewohner von Sukhavati leben in Gemeinschaft mit anderen Wesen, die ebenfalls ins reine Land wiedergeboren wurden. Sie teilen eine Atmosphäre der Liebe, des Mitgefühls und der gegenseitigen Unterstützung und haben die Gelegenheit, voneinander zu lernen und sich gemeinsam auf dem Pfad zur Erleuchtung zu unterstützen.
- Ewiges Glück im Sukhavati: Sukhavati wird als Ort ewigen Glücks beschrieben, wo die Bewohner vollkommene Befreiung von Leiden und Erleuchtung erreichen. Es wird geglaubt, dass die Glückseligkeit und das Wohlbefinden in Sukhavati unendlich sind und dass die Bewohner niemals von dort weggehen müssen, sondern in einem Zustand vollkommener Erfüllung und Zufriedenheit verweilen können.
Sukhavati ist ein zentrales Konzept im Amitabha-Buddhismus und symbolisiert das ultimative Ziel der Befreiung und spirituellen Vollendung für alle Wesen. Es ist ein Ort der Hoffnung und Inspiration für Praktizierende, die auf dem Weg zur Erleuchtung voranschreiten möchten.
Wikipedia: „Sukhavati („die Freudige“), ist der Name des Reinen Landes (sa. buddhakṣetra, wörtlich „Buddhafeld“) des Buddha Amitabha, der im Amitabha-Buddhismus verehrt wird und große Bedeutung im Vajrayana hat. Anhänger dieser Traditionen hoffen in seinem „Reinen Land“ wiedergeboren zu werden. Daneben gibt es im Buddhismus noch weitere Reine Länder, die anderen Buddhas zugeordnet sind.
Es gibt Bilder, die den Weg zeigen, wie man mit Amitabha und Sukhavati arbeitet. In der Mitte sieht man den Buddha Amitabha. Über seinem Kopf befindet sich die Verbindung mit der höheren Dimension (Nirwana, Leere und Glück in einem), symbolisiert durch einen Stupa und einen blauen Himmel. Links von Amitabha sitzt der Bodhisattva der Kraft (Vajrapani), rechts von ihm der Bodhisattva des Mitgefühls (Avalokiteshvara). Es braucht innere Ruhe (Amitabha), Selbstdisziplin und Liebe zu allen Wesen, um die Erleuchtung und das Paradies-Bewusstsein zu realisieren. Amitabha sendet allen Menschen Licht, um ihnen auf ihrem spirituellen Weg zu helfen. Er wünscht eine glückliche Welt voller glücklicher Menschen. Zu seinen Füßen sind viele spirituelle Praktizierende in verschiedenen Formen zu erkennen.
Es werden zwei Möglichkeiten beschrieben, die sogenannte Erleuchtungs-Energie zu erwecken. Einerseits kann man Amitabha in seinem Paradies (Sukhavati) visualisieren, seinen Namen als Mantra denken und zu ihm beten, dass er einen auf dem Weg nach Sukhavati führen möge. Die zweite Möglichkeit besteht darin, sich selbst als Amitabha und die Welt als Paradies Sukhavati zu visualisieren. Man ist der meditierende Buddha Amitabha, sendet Licht zu allen Menschen aus und wünscht eine glückliche Welt. Eine typisch buddhistische Sichtweise ist es zu erkennen, dass man alles in seinem Leben hat, um spirituell zu üben und eines Tages selbst ein Buddha zu werden. Es gilt, die Fülle im Leben zu erkennen und die Erleuchtungs-Energie (das Wasser im Paradies) täglich zu erwecken.“
Sukhavati Meditation
Hier ist eine Meditation, die dir helfen kann, deine Welt in das Paradies Sukhavati zu verwandeln:
- Vorbereitung: Finde einen ruhigen und bequemen Ort, an dem du ungestört meditieren kannst. Setze dich in eine aufrechte und entspannte Position und schließe sanft deine Augen.
- Entspannung: Beginne damit, tief und langsam zu atmen, und konzentriere dich auf das Gefühl des Ein- und Ausatmens. Lasse jegliche Spannung oder Anspannung in deinem Körper los, während du mit jedem Atemzug tiefer in die Entspannung eintauchst.
- Visualisierung des Paradieses Sukhavati: Stelle dir vor, wie du dich in einem wunderschönen Garten befindest, umgeben von üppigem Grün, duftenden Blumen und klaren Gewässern. Fühle die sanfte Brise auf deiner Haut und höre die beruhigenden Klänge der Natur. Denke das Mantra: „Om Buddha Amitabha im Paradies“, bis du das Paradies Sukhavati spürst.
- Begegnung mit Amitabha Buddha: Vor deinem inneren Auge erscheint Amitabha Buddha in strahlendem Licht und umgibt dich mit einer Aura von Liebe und Mitgefühl. Fühle die warme Präsenz von Amitabha Buddha und spüre, wie sein Mitgefühl dein Herz berührt.
- Rezitation des Nembutsu: Beginne, den Namen von Amitabha Buddha zu rezitieren: „Namo Amitabha Buddha“. Wiederhole diesen Namen in deinem Geist und vertraue darauf, dass durch deine Hingabe und dein Vertrauen in Amitabha Buddha, du Zugang zum Paradies Sukhavati erhältst.
- Einswerden mit Buddha Amitabha: Verwandle dich selbst in den Buddha Amitabha. Du trittst in die Energie von Buddha Amitabha ein und wirst dadurch selbst zu einem Buddha. Du spürst Frieden, Glück und Liebe in dir.
- Eintritt in Sukhavati: Spüre, wie sich die Grenzen zwischen deiner inneren und äußeren Welt auflösen, und du dich in Sukhavati wiederfindest. Tauche ein in die Atmosphäre von Glückseligkeit, Frieden und Harmonie, die dich umgibt.
- Licht senden: Der Amitabha-Buddhismus vertritt den Bodhisattva-Weg, christlich gesehen den Weg der doppelten Liebe aus Liebe zu Gott (Buddha Amitabha) und zum Nächsten (allen Wesen). Bewege segnend eine Hand und sende allen deinen Freunden Licht. Denke dabei: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“
- Verweilen in Sukhavati: Verweile eine Weile im Zustand der Liebe, des Friedens und des Glücks. Lasse alle Sorgen und Ängste los und entspanne dich.
- Dankbarkeit: Beende die Meditation, indem du Amitabha Buddha für seine Liebe und Führung dankst und den Wunsch aussprichst, dass alle Lebewesen Zugang zum Paradies Sukhavati finden mögen. Öffne langsam deine Augen und kehre mit einem Gefühl der Dankbarkeit und des Friedens in deine äußere Welt zurück.
Diese Meditation kann dir helfen, einen Zustand von Glückseligkeit, Frieden und Harmonie zu erleben. Übe sie regelmäßig, um deine Verbindung zu Buddha Amitabha zu vertiefen und deine spirituelle Entwicklung zu fördern.
Die Geschichte vom alten Kang
Vor vielen hundert Jahren streifte ein alter Bettler namens Kang durch die Lande Chinas. Eines Tages, als er auf seiner Wanderschaft einen alten Tempel besuchte, hörte er eine geheimnisvolle Stimme aus dem leeren Raum, die zu ihm sprach: „Verbreite die Lehre vom Buddha Amitabha im China. Dann wirst du Glück in deinem Leben erfahren und nach deinem Tod ins Paradies Sukhavati aufsteigen.“
Obwohl Kang zunächst verwirrt war, folgte er doch dem Ruf der Stimme und begann damit, die Lehre von Amitabha Buddha zu verbreiten. Anfangs interessierte sich kaum jemand für seine Weisheit, und Kang fühlte sich oft einsam und entmutigt. Eines Tages kam er auf eine geniale Idee. In der Stadt Tschuangho begann er, den Kindern kleine Münzen zu schenken, wenn sie als Gegenleistung ein Gebet zu Buddha Amitabha sprachen. Die Münzen hatte der alte Kang selbst beim Betteln geschenkt bekommen, und nun gab er sie weiter, um die Lehre von Amitabha zu verbreiten.
Bald schon riefen alle Kinder der Stadt fröhlich „Namo Amida Butsu“, wenn sie sich begegneten, und das Grußwort verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Auch die Erwachsenen begannen, sich dem Gruß anzuschließen, und Kangs Botschaft fand immer mehr Anklang.
Die Menschen von Tschuangho bauten dem alten Kang einen prächtigen Tempel, in dem sie Buddha Amitabha um die Erfüllung ihrer Wünsche baten. Sie lernten von Kang die Lehre des Amitabha-Buddhismus, meditierten und bemühten sich, gute Menschen zu sein, um nach ihrem Tod ins Paradies von Amitabha aufzusteigen.
Das Glück in der Stadt nahm von Tag zu Tag zu, und Kang strahlte am Ende seines Lebens wie ein glückseliger Buddha. Als er schließlich starb, wurde er im Paradies von Buddha Amitabha in einer Lotusblume wiedergeboren. Von dort aus hilft er nun allen Menschen auf ihrem spirituellen Weg, die den Namen Buddha Amitabhas sprechen, und erfüllt damit den Wunsch der geheimnisvollen Stimme aus dem Tempel.
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