Das Karma-Gesetz (Gutes tun wird belohnt)

Das Karma-Gesetz

M: Du behauptest, dass Du von Deinem Meister geführt wirst, dass Du alles richtig machst und darauf vertraust, dass Du dann auch belohnt wirst. Und so ist es auf jeden Fall nicht. Gutes Betragen ist kein Grund zur Belohnung. Die Befreiung erfolgt - wenn überhaupt - aufgrund von Loslassen vom Anhaften. Und Deine Vorstellungen sind Anhaftungen. Oder war Jesus zwangsläufig böse, weil er hingerichtet wurde? Und Ramana Maharshi, weil er Krebs hatte?

Nils: Ich glaube, dass es gut ist einen erleuchteten Meister zu haben. Und dass ein erleuchteter Meister über besondere Fähigkeiten verfügt, mit denen er seinen Anhängern helfen kann. Das ist meine Erfahrung. Es gibt eine Belohnung, wenn man sich jeden Tag mit den erleuchteten Meistern (Bodhisattvas, Buddhas, Buddha Amitabha, Gott, der eigenen inneren Wahrheit) verbindet und nach ihren Lehren lebt. Man wird ins Licht geführt. Man wird zur Erleuchtung geführt. Man wird grundsätzlich in seinem Leben geführt. Man bekommt Hilfe in schwierigen Situtationen. Das ist meine klare Erfahrung.

Es gibt eine Belohnung, wenn man in der umfassenden Liebe lebt und Gutes tut. Das besagt das Karma-Gesetz. Das begreife ich nur begrenzt, aber ich erfahre, dass es mich glücklich macht Gutes zu tun. Und ich bekomme auch oft viel Gutes zurück. Die umfassende Liebe ist nach meiner Erfahrung ein Weg in das Einheitsbewusstsein, der Egoauflösung und der Erleuchtung.

Es gibt verschiedene Wege zur Erleuchtung. Erleuchtung besteht eben nicht nur im Loslassen aller Anhaftungen. Es besteht auch darin die Energien des Glücks, der Liebe, der Fülle und des Lichts in sich zu erwecken. Und man kann Erleuchtungsenergien übertragen bekommen. Für mich hat sich als bester Weg die Dreiheit aus spirituellen Übungen (Yoga, Meditation, positives Denken), umfassender Liebe (Karma-Yoga) und Meister-Yoga (Bhakti-Yoga) erwiesen. Ergänzt durch ein genaues Gespür dafür, was man persönlich gerade braucht und durch den Weg der Lebensfreude.

Aus meiner Sicht ist Leid oft ein wichtiges Element des spirituellen Weges. Es hilft uns unser Ego loszulassen. Es bringt viele Menschen auf den spirituellen Weg. Es bewirkt Mitgefühl. Ein spiritueller Meister kann mit allen Elementen des Lebens tanzen und sie für den spirituellen Fortschritt nutzen. Ich glaube, dass Jesus durch die Kreuzigung auf eine höhere Erleuchtungsebene gelangte. Dadurch erlangte er die Fähigkeit allen seinen Anhängern ewig aus einer höheren Bewusstsebene zu helfen. Ramana Maharshi hat möglicherweise seinen Anhängern schlechtes Karma abgenommen, weil diese daran zerbrochen wären. Auch das ist nach der Lehre des Yoga einem hochentwickelten erleuchteten Meister möglich.

S: Vielleicht bis du auch nur ein Dummkopf ... könnte doch sein, oder?

Nils: Natürlich. Des Menschen Erkenntnis ist begrenzt. Auch ich kann mich irren. Auch ich mache Fehler. Deshalb ist es am besten, wenn jeder selbst nachdenkt. Ich teile nur meine Meinung und meine Erfahrungen mit.

https://www.youtube.com/watch?v=WTuB93BUn3s

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein