Das höchste spirituelle Ziel

Im Taoismus der höchsten Klarheit gibt es die Vorstellung von 36 Himmeln, wobei zweiunddreißig Himmel in den vier Himmelsrichtungen liegen, mit acht Himmeln pro Kardinalrichtung. Zusätzlich zu diesen gibt es vier höhere Himmel, die nicht den universellen Zyklen (Kalpas) unterworfen sind. Diese umfassen die drei unberührten Himmel und den großen übergreifenden Himmel. Im Taoismus der höchsten Klarheit, auch als Shangqing-Taoismus bekannt, ist das höchste Ziel der Aufstieg ins höchste Paradies.

Was ist ein Paradies?

Die Paradiese sind Orte der Reinheit, des Friedens und der spirituellen Vollkommenheit, die den Praktizierenden als Ziel ihrer spirituellen Reise dienen. Einige der bekanntesten Paradiese im Taoismus der höchsten Klarheit sind:

  1. Die Jadekammer: Dieses Paradies wird als Ort der Reinigung und Transformation beschrieben, an dem die Seelen der Verstorbenen auf ihrem Weg zur Wiedergeburt begleitet werden. Einige häufig verwendete Namen für den Herrscher im Jadegarten sind: Yuhuang Dadi (玉皇大帝): Dieser Titel bezieht sich auf den Jadekaiser oder Himmelskaiser, der auch im Zusammenhang mit dem Kristallpalast erwähnt wurde. Xi Wangmu (西王母): Xi Wangmu ist auch mit dem Kristallpalast verbunden, aber sie wird auch manchmal als Herrscherin des Jadegartens angesehen.
  2. Der Pfirsichgarten: Dieses Paradies wird als Ort der Freude und des Überflusses dargestellt, an dem die Gläubigen in Harmonie mit der Natur leben und sich an den Früchten des Pfirsichbaums erfreuen können. In der Vorstellungswelt der daoistischen Mythologie wird der Pfirsichgarten als ein paradiesischer Ort mit üppiger Natur, klaren Gewässern und duftenden Blumen beschrieben. Die Unsterblichen im Pfirsichgarten werden oft als weise Wesen dargestellt, die spirituelle Erleuchtung erreicht haben und in Harmonie mit der Natur leben. Der unsterbliche Pfirsichbaum in der Mitte des Gartens trägt Früchte, die denjenigen, die davon essen, Unsterblichkeit und ewige Jugend verleihen sollen. Diese Früchte sind ein Symbol für die Belohnung derjenigen, die auf ihrem spirituellen Weg voranschreiten.
  3. Der Berg Kunlun: Dieser mythische Berg wird als Sitz der Unsterblichen und Weisen im Taoismus betrachtet, ein Ort der spirituellen Erleuchtung und des ewigen Lebens. In der daoistischen Vorstellungswelt gilt der Berg Kunlun als einer der höchsten Berge im Himmel, an dem sich die Götter versammeln und himmlische Feste feiern. Der Berg Kunlun wird als majestätischer Berg mit schneebedeckten Gipfeln, üppigen Wäldern und klaren Gewässern beschrieben. In einigen chinesischen Legenden wird der Berg Kunlun auch als Ort des Elixiers der Unsterblichkeit beschrieben, wo Weise und Suchende nach Unsterblichkeit meditieren und spirituelle Erleuchtung suchen. Der Berg Kunlun symbolisiert den Gipfel der spirituellen Entwicklung und das Streben nach höherem Bewusstsein.
  4. Der Kristallpalast: Dieses Paradies wird als Ort der Reinheit und Transzendenz beschrieben, an dem die Seelen der Verstorbenen auf ihrem Weg zur Erleuchtung begleitet werden. Der Herrscher im Kristallpalast wird oft in der daoistischen Mythologie als eine göttliche Figur dargestellt, die über das Paradies des Kristallpalastes herrscht. In der daoistischen Mythologie und Vorstellungswelt gibt es verschiedene Herrscher des Kristallpalastes, je nach Tradition und Quelle. Yu Huang Shangdi (玉皇上帝): Dieser Titel wird oft verwendet, um den Jadekaiser oder den Himmelskaiser zu bezeichnen, der als höchste göttliche Autorität im daoistischen Pantheon gilt. Taiyi Zhenren (太乙真人): Dieser Titel bezieht sich auf einen erleuchteten Meister oder eine göttliche Figur, die als spiritueller Führer und Lehrer im daoistischen Glauben verehrt wird. Xiwangmu (西王母): Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Königinmutter des Westens, eine wichtige Göttin in der chinesischen Mythologie, die oft mit dem Paradies und der Unsterblichkeit in Verbindung gebracht wird.
  5. Die Himmelsstadt: Dieses Paradies wird als Ort der spirituellen Vollkommenheit und des Friedens dargestellt, an dem die Gläubigen in Harmonie mit den kosmischen Kräften leben und sich an der Schönheit des Himmels erfreuen können. Die Himmelsstadt wird als eine prächtige und majestätische Stadt beschrieben, die hoch oben im Himmel thront und von goldenen Mauern und Türmen umgeben ist. Die Stadt wird als strahlend und leuchtend beschrieben, mit funkelnden Juwelen und kostbaren Edelsteinen verziert. Es ist ein Ort, an dem göttliche Gesetze und Ordnungen festgelegt werden und von dem aus die Welt der Menschen überwacht wird.
  6. Der Lotussee: Dieser mystische Ort wird oft als Sitz der Weisheit und Erleuchtung betrachtet, an dem die Praktizierenden tiefe Einsichten gewinnen und ihre spirituelle Entwicklung vertiefen können. Der Lotussee wird oft als malerischer und idyllischer Ort beschrieben, an dem Lotusblumen in voller Blüte stehen und das Wasser mit ihrer Schönheit schmücken. Der Lotussee gilt in der chinesischen Symbolik als Zeichen für Reinheit, Erleuchtung und spirituelles Wachstum. Die Lotusblume selbst hat eine besondere Bedeutung in der chinesischen Kultur, da sie aus schlammigem Wasser auftaucht und dennoch makellos und schön ist. Dies wird als Metapher für die Fähigkeit des Menschen gesehen, über Schwierigkeiten hinwegzukommen und spirituelle Vollkommenheit zu erreichen. Der Anblick von Lotusblumen auf einem ruhigen See kann eine beruhigende und inspirierende Wirkung haben und wird oft als Symbol für inneren Frieden und Harmonie betrachtet.
  7. Das Paradies der höchsten Klarheit: Dieses Paradies wird auch als „Reich des Dao“ bezeichnet und symbolisiert den Zustand der vollkommenen Einheit mit dem Dao, der universellen Kraft oder dem Prinzip, das allem zugrunde liegt. Im Paradies der höchsten Klarheit erfahren die Praktizierenden des Taoismus eine vollständige Harmonie mit dem Dao und erkennen die wahre Natur des Selbst. Es ist ein Ort der Erleuchtung, des Friedens und der Vollkommenheit, an dem die Gläubigen die Illusion des Egos durchbrechen und in einem Zustand der reinen Existenz verweilen. Das Paradies der höchsten Klarheit im Taoismus repräsentiert das ultimative Ziel aller spirituellen Bemühungen: die Vereinigung mit dem göttlichen Ursprung und die Rückkehr zur Quelle allen Seins. Es ist ein Ort jenseits von Raum und Zeit, an dem die Dualität aufgelöst wird und die Einheit mit dem Dao erfahren wird.

Insgesamt sind die Paradiese im Taoismus Orte der Reinheit und spirituellen Entwicklung, während das Reich des Dao als das höchste Paradies angesehen wird, das die ultimative Vereinigung mit dem göttlichen Ursprung darstellt.

 

Der Aufstieg in den Himmel der höchsten Klarheit im Taoismus ist ein metaphorischer Ausdruck für das Erreichen eines Zustands höchster spiritueller Reinheit und Erleuchtung. Es ist nicht wörtlich zu verstehen als physischer Aufstieg, sondern als ein innerer Prozess der Transformation und Verfeinerung des eigenen Wesens. Im Taoismus wird dieser Prozess oft durch die Praxis der Selbstkultivierung erreicht, die Meditation, Atemübungen, ethisches Verhalten und das Studium der heiligen Schriften umfasst. Die höchste Stufe der Kultivierung im Taoismus ist das Niveau der Goldenen Unsterblichkeit (金仙 Jinxian) des Großen Übergreifenden Himmels, welches als Zustand vollkommener Harmonie mit dem Dao angesehen wird. Dieser Zustand ist gekennzeichnet durch die Abwesenheit von Geburt und Tod, jenseits von Karma und Reinkarnation.

Was ist ein Unsterblicher?

Im Taoismus bezieht sich der Begriff „Unsterblicher“ auf eine spirituelle Figur oder ein Wesen, das durch spirituelle Praktiken und Alchemie die Unsterblichkeit erlangt hat. Diese Unsterblichen werden manchmal auch als „Xian“ bezeichnet und gelten als erleuchtete Wesen, die übernatürliche Fähigkeiten besitzen und in Harmonie mit dem Tao leben. Einen taoistischen Unsterblichen kann man als vollständig Erleuchteten ansehen. Im Buddhismus bezeichnet man ihn als Buddha.

Die Unsterblichen im Taoismus werden oft als weise Lehrer oder spirituelle Führer angesehen, die den Menschen helfen, den Weg zur Erleuchtung zu finden. Sie werden als Meister der inneren Alchemie betrachtet, die es geschafft haben, ihre physische Form zu transzendieren und ein höheres Bewusstsein zu erreichen.

Es wird gesagt, dass die Unsterblichen über verschiedene Fähigkeiten verfügen, darunter die Fähigkeit zur Teleportation, zur Gestaltwandlung, zur Verlängerung ihres Lebens und zur Heilung von Krankheiten. Sie können auch übernatürliche Kräfte wie Telepathie, Hellsehen und Telekinese besitzen.

In einigen Legenden wird behauptet, dass die Unsterblichen in der Lage sind, ihren physischen Körper bei ihrem Tod aufzulösen oder zu transformieren. Dies wird manchmal als „Aufstieg in den Himmel“ oder „Verwandlung in Licht“ beschrieben, wobei ihr Geist und ihre Energie in höhere Dimensionen aufsteigen.

Im Taoismus ist ein Unsterblicher, auf Chinesisch Xian genannt, ein Wesen, das durch spirituelle Kultivierung und Praxis die Grenzen des gewöhnlichen menschlichen Lebens überwunden hat. Die Unsterblichkeit im Taoismus ist nicht unbedingt physisch zu verstehen, sondern eher als ein Zustand der spirituellen Vollkommenheit und Harmonie mit dem Dao. Ein Unsterblicher im Taoismus wird als jemand beschrieben, der:

  1. Zeitlos ist und nicht den natürlichen Prozessen des Alterns und des Todes unterliegt.
  2. Sich von der gewöhnlichen Nahrung entbunden hat und sich von Luft und Tau ernährt.
  3. Die Fähigkeit besitzt, zu fliegen und sich frei durch verschiedene Welten zu bewegen.
  4. Übernatürliche Kräfte hat, wie die Fähigkeit, sich in verschiedene Kreaturen und Objekte zu verwandeln.
  5. Außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten besitzt, die über menschliche Grenzen hinausgehen.
  6. Die Fähigkeit hat, Menschen, Tiere und Objekte durch die Kontrolle von Qi zu beeinflussen.
  7. Das Geschenk der Heilung und die Fähigkeit, die Zukunft vorherzusagen, besitzt.
  8. Ein Unsterblicher hat die Fähigkeit seinen Körper bei seinem Tod zu dematerialisieren. Ähnliche Vorstellungen gibt es im Christentum bei Jesus, im tibetischen Buddhismus mit der Lehre vom Regenbogenkörper und im Hinduismus zum Beispiel bei Babaji. Jesus Christus hat bei der Auferstehung nach christlicher Vorstellung seinen Körper dematerialisiert. Er kann also aus taoistischer Sicht als Unsterblicher angesehen werden. Im tibetischen Buddhismus spricht man vom Regenbogenkörper (tibetisch: ‘ja’ lus), einem Phänomen, bei dem hochrealisierte Praktizierende des Dzogchen ihren physischen Körper in reines Licht transformieren und somit die gewöhnlichen Prozesse des Todes überwinden. Sie können sich jederzeit wieder materialisieren und ihren Anhängern als Lichtwesen erscheinen.
  9. Die Unsterblichen können ihren Anhängern im Traum und in Visionen erscheinen. Sie können ihnen spirituelle Energie übertragen und auf dem Weg führen.
  10. Allgegenwart: Ein großer Erleuchteter besitzt ein umfassendes Bewusstsein. Er ist mit seinem Bewusstsein überall anwesend. Wenn wir an ihn denken, kann er uns überall sehen.

Meine Erfahrung vom höchsten Ziel

Ich bin einmal bei einer Kundalini-Meditation mit meinem Bewusstsein in den höchsten Himmel aufgestiegen. Ich erlebte ihn als einen Ort höchster Glückseligkeit, Ruhe, Liebe und Wahrheit. Ich hatte kein Ego mehr und war eins mit der Urenergie des Kosmos.

Ich wurde am 16. Mai 1952 in Hamburg geboren. Ich suchte lange nach dem Sinn des Lebens. Bereits mit 18 erkannte ich, dass des Sinn des Lebens ist glücklich zu sein. Ich suchte das Glück in Liebesbeziehung, in der beruflichen Karriere, in Reisen und in der Arbeit für eine glückliche Welt.

Ich studierte Jura und arbeitete einige Jahre als Rechtsanwalt. Ich hatte eine Familie mit einem Kind. Aber im Alter von 30 Jahren änderte sich mein Leben völlig. Ich las ein Buch des griechischen Philosophen Epikur und erkannte, dass ein Mensch das Hauptglück in sich selbst finden musste. So kam ich auf den spirituellen Weg. Ich beschäftigte mich mit Psychologie, Philosophie und den verschiedenen Religionen der Welt. Ich machte eine Ausbildung als Psychotherapeut und arbeitete zehn Jahre in diesem Bereich. Ich machte des Weiteren eine Ausbildung als Yogalehrer und leitete achtzehn Jahre lang Yogakurse an der Volkshochschule.

Ich gab mein bisheriges Leben vollständig auf und zog als Eremit in die Abgeschiedenheit. Zum Glück hatte ich von meinen Großeltern ein kleines Häuschen im Wald geerbt. Ich begann intensiv spirituell zu praktizieren. Ich arbeitete an meinen Gedanken, meditierte viel, las spirituelle Bücher und ging jeden Tag dreimal im Wald spazieren. Ich besuchte Vorträge und Retreats von erleuchteten Meistern verschiedener Religionen und bekam viele Energieübertragungen. So begann mein spiritueller Weg.

Zuerst musste ich eine schwere Depression überwinden. Dabei half mir mein psychologisches Wissen. Ich praktizierte so intensiv die Arbeit an meinen negativen Gedanken, dass sich nach einem halben Jahr meine Depression auflöste und ich zur Erleuchtung durchbrach. Eine Woche rang es mir. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich auflöse. Es war ein Gefühl der Trauer, als ob man eine langjährige Beziehung aufgibt. Dann wachte ich eines Morgens auf und war erleuchtet. Ich hatte kein Ego, kein Ich-Bewusstsein mehr. Ich war alles. Ich lebte im großen Ich Bin. Ich konnte von mir nur sagen: „Ich bin, der ich bin.“ Ich konnte nicht mehr sagen: „Ich bin Nils.“

Ich lebte im inneren Frieden. Alle Ängste waren verschwunden, da ich mich nicht mehr mit mir identifizierte. Es war mir egal, was mit mir passierte. Ich sorgte für mich, wie ich für einen entfernten Menschen gesorgt hätte. Gleichzeitig dachte ich grundlegend positiv und hatte dadurch vorwiegend positive Gefühle. Aber mir war bewusst, dass ich noch nicht am endgültigen Ziel war. Es fehlte noch die große Glückseligkeit.

Ich musste also meinen Weg weitergehen. Drei Jahre später erwachte plötzlich bei einer Meditation im Liegen die Kundalini-Energie in mir. Aus dem Unterbauch (Wurzelchakra) stieg eine armbreite Lichtsäule langsam in der Mitte meines Körpers aufwärts. Ich wurde immer ruhiger. Als die Energiesäule (der Kundalini-Drache) in die Mitte meines Kopfes (zur Zirbeldrüse) gelangte, gab es plötzlich einen Bewusstseinsumschwung.

Ich verließ mit meiner Seele meinen Körper und befand mich spontan im höchsten Paradies wieder. Ich war eins mit dem Tao und existierte gleichzeitig als eigenständige Seele. Ich lebte in einer Energiedimension (Wolke, Welt im Jenseits) aus höchster Glückseligkeit, absolutem Frieden, umfassender Liebe und tiefer Wahrheit. Ich wusste plötzlich alles. Ich verstand danach auf einer tiefen Ebene alle heiligen Schriften der Welt. Ich erkannte, dass das Tao durch alle Religionen wirkt und alle Heiligen Schriften Wege zum höchsten Paradies aufzeigen. Ich konnte dem Tao alle Fragen stellen. Ich hatte aber nur eine Frage: „Warum bin ich ein Mickerling.“ Ich fühlte mich seit meiner Kindheit ungenügend, weil meine Mutter mich nicht wirklich geliebt hat. Aus ihrer Sicht war ich nicht gut genug, um geliebt zu werden. Egal, was ich tat, um die Liebe meiner Mutter zu erlangen. Die Antwort war, dass ich genau so richtig war, wie ich war. Genau so konnte ich optimal meine Aufgabe auf der Welt erfüllen.

Ich kehrte nach einiger Zeit wieder aus dem Paradies zurück in meinen Körper. Etwas später hatte ich noch eine zweite Erfahrung. Im Stehen stieg wieder eine warme Lichtsäule in mir hoch. Sie durchstieß das Scheitelchakra und schoß in den Himmel hoch. Vor dort aus kam sie in einem großen Kreis, der das ganze Universum umfasste, wieder zu mir zurück. Nach dieser Erfahrung ist der Weg der Erleuchtung unumkehrbar. Man hat sich vollständig mit der Einheit des Seins und mit dem Tao verbunden.

Einige Monate später hatte ich noch eine dritte Licht-Erfahrung. Diesmal kam vom Himmel eine große Energiesäule auf mich herab und floß durch das Scheitelchakra in mich ein. Ich spürte eine starke Energie in mir und war erfüllt von Glückseligkeit. Auf meinem Kopf bildete sich eine große Energieflamme, wie sie auf manchen Buddha-Bildern zu sehen ist.

Ich machte ein halbes Jahre eine bestimmte spirituelle Praxis, zu der mich mein verstorbener Vater geführt hatte. Durch die Verbindung mit Visualisierungen, Mantren, Atemübungen und bestimmten Körperbewegungen öffneten sich meine Energiekanäle, die Energie floss durch meinen Körper und ich lebte in einer Wolke (Aura) aus Licht. Ich konnte die Energie in mir spüren und sie durch meine Gedanken bewusst lenken. Dadurch war ich in der Lage die höheren spirituellen Übungen zu praktizieren. Ich konnte auch die Energien, Gefühle und Gedanken meiner Mitmenschen spüren. Dadurch konnte ich ihnen optimal spirituell helfen.

Ich begann als spiritueller Lehrer zu arbeiten. Das muss man sich so vorstellen, dass ich in meiner Yoga- oder Meditationsgruppe saß und zuerst einmal spürte, wo die Menschen spirituell standen und was sie spirituell brauchten. Ich brauchte die Menschen nicht zu sehen. Ich konnte sie einfach spüren. Oft arbeitete ich in einem dunklen Raum, der nur von einer kleinen Kerze erleuchtet war. Ich gab Anweisungen für bestimmte Übungen oder Meditation. Und ich spürte, wann der spirituelle Effekt eintrat. Nach kurzer Zeit waren die Menschen in einem Zustand des Friedens, der Liebe und des Glücks. Oft geschahen Heilungen. Die Menschen spürten meine starke Energie. Viele Menschen kamen in dieser Zeit zu mir.

Ich stieg im Traum ins Paradies auf, und wurde am Eingang von Heiligen begrüßt. Sie wollten mich dabehalten, aber ich erklärte, dass ich noch meine Aufgabe auf der Erde zu erfüllen hatte. Ich ging mit meiner Seele wieder zurück in meinen Körper. Ich nahm aber so viel Energie aus dem Paradies mit auf die Erde, dass ich glückselig aufwachte. Ich ging in der Natur spazieren und konnte plötzlich das Licht in der Welt sehen. Alles war lichtdurchstrahlt, irgendwie räumlich, eindrucksvoll, und von Liebe durchflutet. Da wusste ich, was das Tao ist. Das Tao ist das Licht in der Welt. Man kann sich durch den spirituellen Weg für dieses Licht öffnen und im Licht leben.

Meine erste Begegnung mit dem Taoismus geschah 1984, als ich das Tao Te King las und von Laotse begeistert war. Ich las viele taoistische Bücher und machte 1985 eine Ausbildung bei Mantak Chia.

Der Hauptweg zur Erleuchtung ist aus meiner Sicht der Weg der inneren Reinigung. Man muss die Verspannungen im Körper und im Geist auflösen. Dann öffnen sich die Chakren und die Energie beginnt zu fließen. Wenn die Energie zunimmt, tritt man in ein erleuchtetes Bewusstsein ein.

Wichtige Übungen sind die Meditation, die Arbeit mit der inneren Energie (Qigong, Tai Chi, Yoga, Gehen, Visualisierungen, Mantras, Atem) und die Gedankenarbeit (positives Denken). Wichtig für ein spirituelles Voranschreiten ist eine entspannte Lebensweise (in der Ruhe leben), der Weg der umfassenden Liebe und die Kultivierung positiver Gedanken und Eigenschaften (Frieden, Liebe, Weisheit, Selbstdisziplin, Einfachheit, Natürlichkeit).

Ich praktiziere jeden Tag Qigong, Tai Chi, Meditation und die Achtsamkeit auf meine Gedanken. Ich lebe immer noch abgeschieden in meinem kleinen Haus in der Natur. Allerdings gehe ich jetzt einen mittleren spirituellen Weg. Ich lebe sogar seit einem Jahr mit einer Frau zusammen. Mein Tag ist eine Mischung aus Phasen des spirituellen Übens und des normalen Lebens in einer Beziehung. Ich habe mein Leben so organisiert, dass ich auf eine sanfte Art immer weiter spirituell wachse. Der Weg zum großen Ziel ist lang. Aber wenn man beständig voranschreitet, nähert man sich dem großen Ziel immer mehr an. Bis man eines Tages dauerhaft im höchsten Paradies lebt und gleichzeitig für die Erleuchtung aller Wesen wirkt.

 

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