Das Geheimnis des Glücks

Das Geheimnis des Glücks zu finden, war für mich lange eine verzweifelte Suche. Im Alter von dreißig Jahren kam mir die Idee, einfach alle Bücher über Glück zu lesen, die ich in die Hände bekommen konnte. Also machte ich mich daran, einen ganzen Stapel Bücher systematisch zu durchforsten. Drei Monate lang tauchte ich ein in die Schriften verschiedenster Autoren, Philosophen und spiritueller Lehrer.

Die Vielzahl an Ansichten über das Glück verwirrte mich zunächst. Die unterschiedlichen Theorien und Ansätze schienen oft widersprüchlich, aber nach etwa zwei Monaten kam langsam Klarheit auf. Ich begann zu erkennen, welche Autoren den wahren Kern des Glückswegs verstanden hatten und welche eher auf falschen Wegen wandelten. Die meisten tappten bei ihrer Suche nach Glück völlig im Dunkeln. Manche von ihnen schrieben zwar interessante Dinge, aber mir war klar, dass sie den echten Weg zum Glück nicht erfasst hatten. Wenn ich ihre Ergebnisse mit meinen eigenen Erfahrungen verglich und gründlich über ihre Ansichten nachdachte, sah ich schnell die Grenzen ihrer Aussagen.

Einige Autoren hatten jedoch einen bemerkenswerten Blick für den wahren Weg zum Glück. Sie hatten Menschen beobachtet, die ein dauerhaftes Glück ausstrahlten, und zwei zentrale Eigenschaften erkannt, die diese Menschen auszeichneten: Positivität und Bescheidenheit. Diese beiden Eigenschaften schienen den Schlüssel für ein beständiges, inneres Glück zu liefern. Es leuchtet ein, dass positives Denken die Psyche mit positiven Gefühlen erfüllt – ein Gedanke, den auch die aktuelle Glücksforschung unterstützt. „Denkt positiv!“, so lautet der Ratschlag, den man heute oft hört, und er hat seine Berechtigung.

Doch wie verhielt es sich mit der Bescheidenheit? Diese Eigenschaft ist in unserer heutigen Gesellschaft fast vergessen. Wir leben in einer Welt, in der Bescheidenheit oft als Schwäche angesehen wird und der große Antrieb die Unbescheidenheit ist. „Je mehr man will, desto mehr bekommt man“, so scheint es. Doch diese Haltung führt in eine Falle: Man sieht das Ziel des Lebens in äußerem Reichtum und erwartet, dass äußeres Glück automatisch das innere Glück beflügelt. Das ist eine Illusion, die von der Realität widerlegt wird.

Denn langfristig funktioniert dieser Weg nicht. Egal wie groß das äußere Glück ist – die Psyche gewöhnt sich daran und nimmt es kaum noch als etwas Besonderes wahr. Selbst äußerer Reichtum oder regelmäßige Freude mit einem Traumpartner macht nach einiger Zeit auf einer tiefen Ebene nicht mehr wirklich glücklich. Die Glücksforschung zeigt, dass äußeres Glück nur bis zu einem gewissen Punkt zum inneren Wohlbefinden beiträgt. Danach zählt vor allem, wie man innerlich mit dem Leben umgeht.

Ich erkannte, dass das Streben nach äußerem Reichtum, beruflichem Erfolg oder einem perfekten Partner langfristig nicht zur Erfüllung führt. Stattdessen musste ich mich auf das innere Glück konzentrieren und Eigenschaften wie Frieden, Liebe und Positivität pflegen. Das Ziel des Lebens ist das größtmögliche innere Glück. Wir sollten unbescheiden auf dem Weg des inneren Glücks sein, nach innerer Erleuchtung streben, während wir gleichzeitig äußerlich bescheiden bleiben.

Nachdem ich diese Prinzipien verstanden hatte, suchte ich nach einem praktischen Weg, wie ich für mich selbst positives Denken, innere Bescheidenheit und ein dauerhaftes Glücklichsein üben konnte. Ich brauchte einen Weg, der für mich als westlich geprägten Menschen nachvollziehbar und praktikabel war. Fündig wurde ich zuerst bei Epikur, später bei Buddha und dem chinesischen Weisen Laotse – meine ersten drei Meister. Alle drei lehrten sie mich auf ganz praktische Weise, den Weg des inneren Glücks zu gehen, ohne in abstrakten Spekulationen zu verweilen.

Epikur gab mir die Vision vom inneren Glück und die Bedeutung des positiven Denkens. „Wer innerlich glücklich ist, lebt wie ein Gott (Buddha) unter den Menschen“, schrieb er. Ein Gefühl tiefster Dankbarkeit überkam mich, und ich wusste, dass Epikur mir das Auge der Weisheit geöffnet hatte.

Nachdem ich das Ziel des Lebens vor Augen hatte, entwickelte sich mein spiritueller Weg fast wie von selbst. Die Erkenntnis, dass inneres Glück das wahre Ziel ist, führte mich Schritt für Schritt vorwärts. Ein Mensch, der dieses Ziel klar vor Augen hat, wird seinen Weg dorthin früher oder später finden. Man muss nur auf sein inneres Gespür und die eigene Vernunft hören, die Gegebenheiten des Lebens nutzen und den richtigen Weg für sich selbst finden.

Diese Erfahrung machte ich auf meinem spirituellen Weg: Sobald das Ziel klar ist und man sich fest entschlossen hat, es zu erreichen, entwickelt sich der Weg fast wie von selbst. Vielleicht gibt es eine innere Kraft oder Weisheit, die uns führt, wenn wir uns entschieden haben. Fehler auf dem Weg werden zu wertvollen Lernschritten, und Herausforderungen bringen uns stets zu uns selbst zurück. Die Entspannung und Loslösung von äußeren Ansprüchen ermöglicht es, den inneren Frieden und schließlich das Glück zu finden.

So forschte ich weiter, lernte von allen möglichen spirituellen Wegen und bastelte mir schließlich ein persönliches System, das mir half, das innere Glück zu kultivieren. Ich erkannte, dass alle Religionen und spirituellen Lehren letztlich auf dieselbe Wahrheit zielen – die Erleuchtung, das Leben im Licht oder die Verwirklichung des inneren Glücks. Nachdem ich den Weg des inneren Glücks gefunden hatte, schrieb ich das Gedicht vom Weg des Glücks:

„Ich habe gesucht, verzweifelt und ohne Hoffnung.
Ich habe gekämpft, doch ich wusste nicht wofür.
Jetzt habe ich ihn gefunden, den Weg des Glücks,
den Sinn allen Lebens, das Ziel von Mensch und Tier.
Es ist nicht das Reisen in der Welt.
Es ist nicht der Weg von Macht und Geld.
Es ist nicht die Liebe in der Nacht.
Es ist deine eigene Psyche, die dich glücklich macht.“

Ich suchte den Kontakt zu erleuchteten Meistern und nahm an zahlreichen Workshops teil, in denen ich verschiedene Techniken ausprobierte, von Meditation über Atemübungen bis hin zu Ritualen des Loslassens und der Dankbarkeit. Nach und nach formte sich so mein eigener spiritueller Weg. Ich begann zu verstehen, dass der Weg zum Glück für jeden anders aussieht und dass es wichtig ist, dem Herzen zu folgen, der Intuition zu vertrauen und die Weisheit der inneren Stille zu suchen.

Das Glücksniveau

Die Idee, dass jeder Mensch ein bestimmtes, relativ stabiles Glücksniveau hat, ist in der Psychologie weit verbreitet. Dieses Niveau wird oft als „Set-Point“ bezeichnet. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren, Lebensumstände und persönliche Erfahrungen zusammenwirken, um dieses Niveau zu bestimmen. Glück ist kein Zustand, den man einmal erreicht und dann für immer behält. Es ist eher ein Prozess, der kontinuierlicher Pflege bedarf. Was für den einen funktioniert, muss nicht für den anderen funktionieren. Es ist wichtig, herauszufinden, was einem selbst guttut.

Durch Burnout und Depressionen kann das Glücksniveau abstürzen. Durch den Weg der Erleuchtung kann es erhöht werden. Es ist unbestritten, dass Burnout und Depressionen das subjektive Glücksempfinden stark beeinträchtigen können. Diese Zustände sind oft mit einer Vielzahl von negativen Emotionen wie Traurigkeit, Angst, Erschöpfung und einem Gefühl von Sinnlosigkeit verbunden. Sie können die Fähigkeit, Freude zu empfinden und sich mit anderen zu verbinden, erheblich einschränken.

Der Begriff „Erleuchtung“ ist vielschichtig und wird in verschiedenen spirituellen und philosophischen Traditionen unterschiedlich interpretiert. Im Allgemeinen bezieht er sich auf einen Zustand tiefgreifenden Bewusstseins, in dem man eine umfassendere Verbindung zur Welt und zu sich selbst erlebt. Es wird oft angenommen, dass Erleuchtung mit einem dauerhaften Zustand von Glück und Frieden verbunden ist. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Akzeptanz: Erleuchtete Menschen akzeptieren die Dinge, wie sie sind, ohne zu urteilen.
  • Mitgefühl: Sie empfinden tiefes Mitgefühl für alle Lebewesen.
  • Verbundenheit: Sie fühlen sich mit allem, was ist, verbunden und eins.
  • Transzendenz: Sie haben ein Gefühl von Transzendenz, das über das persönliche Ego hinausgeht.

Sonja Lyubomirsky, eine renommierte Psychologin und Forscherin im Bereich des Wohlbefindens, hat ein bekanntes Modell entwickelt, das das Glücksniveau eines Menschen erklärt. Laut ihrer Forschung hängt das Glücksniveau eines Individuums von drei Hauptfaktoren ab:

  1. Genetische Veranlagung (ca. 50%): Lyubomirsky argumentiert, dass etwa 50% unseres Glücks durch genetische Faktoren bestimmt werden. Dies wird oft als „Glücks-Setpoint“ bezeichnet, eine Art Basisniveau des Wohlbefindens, zu dem Menschen nach positiven oder negativen Ereignissen tendenziell zurückkehren.
  2. Äußere Umstände (ca. 10%): Etwa 10% unseres Glücks werden durch äußere Lebensumstände bestimmt, wie Einkommen, sozialer Status, Alter, Wohnort, physische Gesundheit, Beziehungsstatus usw. Obwohl diese Faktoren oft als entscheidend für das Glück betrachtet werden, spielen sie laut Lyubomirsky eine vergleichsweise geringe Rolle.
  3. Bewusste Aktivitäten und Einstellungen (ca. 40%): Die restlichen 40% unseres Glücksniveaus können durch bewusste Aktivitäten, Denkweisen und Verhaltensweisen beeinflusst werden. Das bedeutet, dass Menschen durch gezielte Veränderungen in ihrem Verhalten, ihren Gedanken und ihren sozialen Beziehungen ihr Glück erheblich steigern können. Beispiele hierfür sind das Praktizieren von Dankbarkeit, das Pflegen sozialer Beziehungen, das Setzen und Verfolgen von Zielen, das Praktizieren von Achtsamkeit und das Entwickeln von Optimismus.

Lyubomirsky betont, dass Glücklichsein keine einmalige Entscheidung ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert regelmäßige Anstrengungen und bewusste Entscheidungen im Alltag. Indem man bestimmte Glücks-Praktiken in sein Leben integriert, kann man sein Glücksniveau nachhaltig steigern und ein erfüllteres Leben führen.

Nach meiner Erfahrung kann man das persönliche Glücksniveau durch konsequentes positives Denken, täglichen Sport, Meditation und eine kluge Lebensweise um bis zu 30% erhöhen. Durch die Erleuchtung dagegen kommt man auf 100 %. Man verwandelt sich in einen Glücksmenschen mit einer grundlegend positiven Psyche. Man lebt im inneren Frieden, in der Einheit, in der Liebe und in der Glückseligkeit. Durch die Erleuchtung kann man seine genetische Begrenztheit überschreiten. Diese Begrenzung ist in Wirklichkeit der Charakterpanzer aus grundlegenden inneren Verspannungen. Werden diese Verspannungen (Traumata) aufgelöst, entsteht dauerhafte innere Glückseligkeit.

Die fünf Grundsätze der Gesundheit

Wer gesund ist, lebt besser und ist glücklicher. Die Essenz eines gesunden Lebens sind die fünf Grundsätze: gesunde Ernährung, Schadstoffe vermeiden, regelmäßig Sport, ausreichende Entspannung und positives Denken. Wenn wir nach diesen Grundsätzen leben, können wir die meisten Krankheiten vermeiden. Wenn wir trotzdem einmal krank sind, werden wir erheblich schneller gesund.

In meiner Jugend bis zum 30igsten Lebensjahr war ich oft krank. Dann beschäftigte ich mich gründlich mit dem Weg der Gesundheit. Ich las viele Medizinbücher und kam auf fünf Grundsätze, die für ein gesundes, langes und glückliches Leben wichtig sind. Diese fünf Grundsätze haben sich in der wissenschaftlichen Forschung immer wieder bestätigt. Sie sind ganz einfach. Das einzige Problem ist, dass man sie in seinem Leben konsequent umsetzen muss. Das habe ich seit meinem 30igsten Lebensjahr getan und bin seit der Zeit fast ständig gesund. Ein kleiner Schritt hatte einen riesigen Erfolg.

Ernähre dich gesund. Eine gesunde Ernährung besteht aus frischer, vielseitiger, vitamin-, spurenelement- und mineralienreicher Nahrung: Obst, Gemüse, Getreide, Milch, Kartoffeln, Hülsenfrüchte etc. Es wird empfohlen, wenig oder kein Fleisch zu essen und sich zur Hälfte von Rohkost (rohem Obst und Gemüse) zu ernähren. Mindestens sollten wir einen Apfel (ein Stück Obst oder rohes Gemüse wie zum Beispiel eine Karotte, Tomate, Salat, Paprika) am Tag essen. Dadurch bekommt der Körper viele Vitamine und Mineralstoffe, die ihn vor Krankheiten schützen.

Vermeide Schadstoffe. Drogen, Rauchen und Alkohol verursachen viele Krankheiten und verkürzen normalerweise das Leben erheblich (um 10 bis 20 Jahre). Zu viele Süßigkeiten (Zucker, Fett), viel Salz und viele Schnellimbisse (Fastfood) sind ebenfalls ungünstig.

Bewege dich viel. Einmal am Tag eine halbe bis eine Stunde Ausdauersport (Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen) halten den Körper stark und gesund. Notfalls reicht auch eine halbe Stunde auf dem Heimtrainer (Rad, Laufband) oder dynamischer Yoga. Wenn es gar nicht anders geht, bewege dich mindestens am Wochenende eine Stunde. Wichtig ist es, dass der Körper gut durchgewärmt wird (bis zum leichten Schwitzen üben). Dadurch werden Krankheitskeime abgetötet.

Entspanne dich ausreichend. Stress schadet der Gesundheit. Stress sollte immer wieder durch ausreichende Erholungsphasen, Yoga oder Meditation abgebaut werden. Für das innere Glück ist es wichtig im persönlich richtigen Verhältnis von Aktivität (Arbeit) und Ruhe zu leben. Wer regelmäßig meditiert, gelangt zum inneren Frieden.

Denke positiv. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen. Übe Eigenschaften wie innerer Frieden, Selbstdisziplin, Weisheit, Liebe und Lebensfreude. Finde eine positive Aufgabe in deinem Leben. Arbeite für das Glück aller Wesen. Wer regelmäßig an seinen Gedanken arbeitet und weise lebt, wird im Laufe seines Lebens immer glücklicher. Er wird am Ende seiner Tage zufrieden mit sich und seinem Leben sein. Er ist ein Meister des Lebens.

Es gibt Studien, die zeigen, dass das Befolgen der fünf Grundsätze der Gesundheit – also gesunde Ernährung, Vermeidung von Schadstoffen, regelmäßige Bewegung, ausreichende Entspannung und Schlaf sowie positives Denken und Beziehungen – das Leben deutlich verlängern und die Lebensqualität verbessern kann. Hier sind einige Ergebnisse im Überblick:

  1. Lebensverlängerung: Menschen, die alle fünf Grundsätze befolgen, können ihre Lebenserwartung im Durchschnitt um etwa 10-14 Jahre erhöhen. Die Harvard T.H. Chan School of Public Health führte eine Studie durch, die zeigte, dass Frauen, die diesen Grundsätzen folgen, bis zu 14 Jahre länger leben können, und Männer bis zu 12 Jahre. Dies liegt daran, dass diese Lebensgewohnheiten das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs drastisch senken.
  2. Gesundheit und Krankheitsrisiko: Die genannten Lebensgewohnheiten können das Risiko für chronische Erkrankungen um bis zu 80 % reduzieren. Studien belegen, dass gesunde Ernährung, Sport und der Verzicht auf Schadstoffe besonders effektiv sind, um das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Diabetes zu senken. Positives Denken und soziale Beziehungen stärken das Immunsystem und tragen ebenfalls zur Krankheitsresistenz bei.
  3. Glück und psychische Gesundheit: Ein aktiver, gesunder Lebensstil sowie positive soziale Beziehungen und mentale Einstellung fördern nachweislich die Lebenszufriedenheit und reduzieren das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände. Das Leben nach diesen Grundsätzen kann das Wohlbefinden um bis zu 30 % verbessern, da Sport und gesunde Beziehungen die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin und Serotonin fördern.

Zusammengefasst: Durch das Leben nach diesen fünf Grundsätzen können Menschen durchschnittlich 10-14 Jahre länger leben, das Risiko für chronische Krankheiten um bis zu 80 % senken und ihre allgemeine Lebenszufriedenheit um 30 % oder mehr steigern.

Zitat Welt online (Mai 2011)

„‚Wer sich richtig ernährt, darf auf einen Zuschlag von bis zu 20 Jahren hoffen‘, sagt der Jenaer Ernährungswissenschaftler Michael Ristow. Viel Obst und Gemüse, viel Fisch und wenig Fleisch gehören nach Ansicht von Ristow auf den Speiseplan. Dabei ist rotes Fleisch besonders ungünstig. Ristow warnt davor, den Vitaminbedarf mit Tabletten auszugleichen. Keine noch so hoch dosierte Vitaminkapsel kann einen Apfel mit seinen hunderten von Einzelsubstanzen ersetzen.“

Zitat Focus online (2008)

„Wer vier simple Gesundheitsregeln befolgt, erhöht erheblich seine Chancen auf ein langes Leben. Vier einfache Verhaltensregeln verlängern das Leben durchschnittlich um 14 Jahre: nicht rauchen, etwas Sport treiben, höchstens mäßig Alkohol trinken und täglich Obst und (rohes) Gemüse essen. Das berichten britische Forscher, die seit 1993 das Schicksal von mehr als 20 000 Probanden im Alter von über 45 Jahren verfolgt haben.“

Um optimal von den fünf Grundsätzen der Gesundheit zu profitieren, kann ein ausgewogener und umsetzbarer Plan helfen, der jeweils konkrete Richtlinien enthält:

1. Gesunde Ernährung

  • Grundsatz: Nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung als Basis.
  • Details:
    • Täglich viel Obst und Gemüse (mindestens fünf Portionen).
    • Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte als wichtige Ballaststoff- und Eiweißquellen.
    • Gesunde Fette (wie Olivenöl, Avocados, Nüsse) und wenig gesättigte Fette (wie in rotem Fleisch und Butter).
    • Zucker, Salz und stark verarbeitete Lebensmittel möglichst vermeiden.
    • Mindestens 1,5–2 Liter Wasser am Tag trinken, ggf. auch ungesüßten Tee.
  • Tipp: Ein Wochenplan für die Mahlzeiten und gesunde Snacks kann dabei helfen, diese Prinzipien konsequent umzusetzen.

2. Schadstoffe vermeiden

  • Grundsatz: Verzicht auf Substanzen, die Körper und Geist belasten.
  • Details:
    • Alkohol nur in moderaten Mengen konsumieren (maximal ein Glas pro Tag), idealerweise jedoch weitgehend darauf verzichten.
    • Kein Rauchen – Tabakverzicht senkt das Risiko für Herzkrankheiten und Krebs enorm.
    • Auf illegale Drogen vollständig verzichten, da diese die Gesundheit drastisch gefährden.
    • Umweltgifte vermeiden, indem man schadstofffreie Produkte wählt (z. B. Naturkosmetik) und auf saubere Luft achtet.
  • Tipp: Alternativen für Genuss ohne Schadstoffe finden, wie zum Beispiel Entspannungstees oder alkoholfreie Cocktails.

3. Ausreichend Bewegung

  • Grundsatz: Tägliche Bewegung mit einem guten Mix aus Ausdauer, Kraft und Flexibilität.
  • Details:
    • Mindestens 150 Minuten moderates Training pro Woche (z. B. zügiges Gehen oder leichtes Joggen) oder 75 Minuten intensives Training (z. B. Laufen).
    • Yoga und Dehnübungen für Kraft, Beweglichkeit und geistige Entspannung.
  • Gehen: Regelmäßiges Gehen verbessert nicht nur die körperliche Fitness, sondern fördert auch die psychische Gesundheit und den Abbau von Stresshormonen. Schon eine moderate Geh-Routine von 30 Minuten täglich reduziert nachweislich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und stärkt das Immunsystem.
    • Ein zügiges Gehen ist optimal, sodass man sich zwar noch unterhalten, aber dabei den Atem spüren kann. Das entspricht etwa 4–6 km/h. Aber auch entspannte Spaziergänge haben ihren Wert, besonders wenn das Ziel Stressabbau oder Meditation ist.
    • Mehr Bewegung durch Gelegenheiten im Alltag: Kurze Wege zu Fuß statt mit dem Auto, Spaziergänge während der Mittagspause, oder am Abend eine Runde drehen.

4. Entspannung und ausreichend Schlaf

  • Grundsatz: Ausreichend Erholung zur Regeneration und Stressbewältigung.
  • Details:
    • Mindestens 7–8 Stunden Schlaf pro Nacht; darauf achten, dass der Schlaf erholsam ist.
    • Regelmäßige Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung praktizieren.
    • Pausen im Alltag einplanen und auf die Warnzeichen von Stress achten.
  • Tipp: Eine abendliche Routine entwickeln, die entspannend wirkt (z. B. ein Buch lesen, Meditation oder warme Dusche), um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.

5. Positives Denken und gesunde soziale Beziehungen

  • Grundsatz: Positive Gedanken fördern und in unterstützende soziale Netzwerke investieren.
  • Details:
    • Tägliche Übung der Dankbarkeit und positives Denken stärken.
    • Kontakt zu Freunden und Familie pflegen, und sich bewusst auf harmonische Beziehungen konzentrieren.
    • Offenheit für neue Freundschaften und die Pflege von Gleichgesinnten im sozialen Umfeld.
    • Sich auf konstruktive Gedanken fokussieren und negativem Grübeln entgegenwirken.
  • Tipp: Ein kleines Dankbarkeitsjournal oder tägliche Affirmationen können helfen, eine positive Grundhaltung aufzubauen.

Durch das Befolgen dieser konkreten Schritte können die fünf Grundsätze der Gesundheit nicht nur greifbar, sondern auch realistisch in den Alltag integriert werden.

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