Es ist ein großes Geheimnis, wie man richtig an seinen Gedanken arbeitet. Die Gedankenarbeit ist neben der Meditation das Zentrum des spirituellen Weges. Richtig praktiziert führen beide zum inneren Frieden, zum inneren Glück, in die umfassende Liebe, zur Erleuchtung und zur Gotteserfahrung. Wie praktizieren wir die Gedankenarbeit richtig?
Das grundlegende Geheimnis ist der Zusammenhang von Gedanken und Gefühlen. Frieden, Liebe, Glück, Erleuchtung und die Gotteserfahrung sind Wege der Gefühle. Wie entwickeln wir diese Gefühle? Vorwiegend durch bestimmte Gedanken. Wenn wir die Dinge so annehmen, wie sie sind, entsteht innerer Frieden. Wenn wir zum Leben und zu Gott sagen: „Dein Wille geschehe“, entsteht innerer Frieden. Dieser Frieden entsteht aber nur, wenn wir unseren Worten wirklich glauben. Notfalls müssen wir andere Sätze finden, an die wir glauben. Ein solcher Satz könnte zum Beispiel sein: „Es nützt nichts mich aufzuregen. Das macht die Dinge nicht besser. Es zerstört nur meinen inneren Frieden, mein Glück und meine Gesundheit.“ Wir können auch gründlich über das Leben und über uns nachdenken. Was ist das Wesentliche im Leben? Was ist wirklich wichtig? Sind äußere Dinge wichtig oder ist es vielmehr das Leben in Gott, im Glück und in der Liebe? Wenn Gott das Zentrum des Lebens ist, dann sollten wir auch Gedanken und Gefühle pflegen, die uns in Gott halten und in Gott wachsen lassen.
Wir können auch gründlich über uns nachdenken. Was wünschen wir wirklich in unserem Leben? Ist das nicht Gesundheit, Liebe und Glück? Was hilft uns diese Dinge zu erreichen? Welche Gedanken brauchen wir, damit körperliche und seelische Gesundheit entstehen? Diese Gedanken können wir ganz individuell entwickeln. Je stärken wir an diese Gedanken glauben, desto stärker werden auch die dazu gehörigen Gefühle sein. Solche Gedanken können sein: „Ich sorge gut für mich. Ich konzentriere mich auf das Wesentliche. Ich gehe mit Selbstdiszplin meinen Weg. Ich habe die Kraft meine Ziele zu erreichen. Ich vertraue darauf, dass Gott mich auf meinem Weg unterstützt, wenn ich wirklich aus dem Glauben heraus leben möchte.“
Wenn wir unter Stress stehen, fällt es uns schwer positive Gedanken zu haben. Wir sollten auch dafür sorgen, dass es uns körperlich und geistig gut geht. Wir sollten aus der Ruhe heraus leben. Wir sollten unsere inneren Verspannungen auflösen. Dazu kann es gut sein, auch einmal negative Gefühle wie Wut und Trauer auszuleben. Wir sollten unser Angst zulassen und uns unsere Angst bewusst sein. Dann können wir auch einen Weg finden positiv mit der Angst umzugehen. Wir können einen Satz finden, der uns hilft unsere Angst zu überwinden. Genauso ist es mit der Sucht nach äußeren Dingen. Wenn wir uns der Sucht bewusst sind, können wir durch positive Gedanken und Selbstdisziplin auflösen.
Erleuchtung und Gottesverwirklichung entstehen, wenn sich die Verspannungen im Körper und im Geist auflösen, wenn wir innerlich rein werden. Wir müssen unser Anhaftung an weltliche Dinge, an das Leid, an unsere Ängste und weltlichen Wünsche auflösen. Der Mensch muss sich zwischen Gott und der Welt entscheiden. Das ist die grundlegende Aussage der Bibel. Wir können uns im Schwerpunkt im äußeren oder im inneren Glück verankern. Das Unterbewusstsein muss klar ausgerichtet sein, damit es nicht in Verwirrung kommt. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns jeden Tag wieder spirituell ausrichten, spirituelle Bücher lesen, Gebete sprechen, meditieren und uns auf unsere spirituellen Ziele orientieren.
Negative Gedanken können wir auflösen, indem wir einen guten positiven Gedanken finden. Ein Suchtgedanke ist letztlich nur eine negative Energie in uns. Sie kann durch die positive Energie eines positiven Gedankens zum Verschwinden gebracht werden. Wir haben Angst vor dem Leben. Wir machen uns bewusst, dass Gott uns immer beschützt, wenn wir jeden Tag zu ihm beten. Und plötzlich lösen sich alle Ängste auf, wenn unser Glauben stark genug ist. Wir haften am äußeren Leben an und lassen diese Anhaftung bewusst los. Wir lesen in der Bibel, finden in ihren Worten Kraft und Glauben. Und plötzlich entspannen wir uns innerlich und sind im Glück. Wir lassen bewusst alle Gedanke der Anhaftung an äußeres Glück und Leid los. Und plötzlich sind wir in Gott und erleuchtet. Wir leben im Licht und können gelassen mit allem Geschehen der äußeren Welt fließen.
Dieser Weg ist nicht einfach. Er erfordert gutes inneres Gespür für die Gedanken, die uns momentan helfen. Und er erfordert Selbstdisziplin und Ausdauer. Je länger und besser wir praktizieren, desto mehr wird sich unser Inneres verändern. Wir werden im Frieden, in Glück und in der Liebe leben. Wir werden wissen, warum es gut ist den spirituellen Weg zu gehen und auf Gott zu setzen.
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