Buddha rettet Tiere

Als Buddha mit seinen Mönchen in Kosambi weilte, entstand Streit zwischen den Mönchen. Buddha mochte keinen Streit. Er betonte immer wieder: „Seid harmonisch, Mönche.“ Aber das Ego der Mönche war zu groß. Sie konnten nicht aufhören sich zu streiten. Da beschloss der Erhabene sich zu einem Retreat in einen abgelegenen Wald zurückzuziehen. Endlich konnte er einmal in Ruhe meditieren. Er aktivierte seine Kundalini-Energie und trat in einen Zustand höchster Glückseligkeit ein. Er vergaß Raum und Zeit. Aber nach einiger Zeit zog sich die Kundalini-Schlange wieder in die Erde zurück.

Buddha spürte Hunger und Durst. In dem Wald lebten auch ein Affe und ein Elefant. Da Buddha energetisch mit allen Wesen verbunden war, konnten sie den Hunger und den Durst Buddhas in sich spüren. Der Affe kletterte auf einen hohen Baum und brach dort aus einem Bienenstock eine Honigwabe für Buddha ab. Es machte ihm nichts aus, dass er dabei von einigen Bienen gestochen wurde. Diesen Schmerz nahm er gerne in Kauf um Buddha eine Freude zu machen. Der Affe verneigte sich vor Buddha und überreichte ihm die köstliche Honigwabe.

So konnte Buddha seinen Hunger stillen. Jetzt hatte er nur noch Durst. Der Elefant stapfte zu einem nahe gelegenen Fluss und saugte mit seinem Rüssel viel Wasser ein. Dann ging er zu Buddha und füllte damit Buddhas Wasserkrug. Buddha trank das Wasser und segnete seine beiden neuen Freunde.

Der Affe und der Elefant blieben in der Folgezeit zu Buddhas Füßen sitzen und dienten ihm. Sie bewachten seine Meditation und ernährten ihn. Aus Dank übertrug Buddha ihnen etwas Erleuchtungsenergie. Damit bewies er, dass auch Tiere zur Erleuchtung kommen können. Der Elefant wurde zum Elefantengott Ganesha und der Affe zum Affengott Hanuman.

Ganesha gilt als eine Verkörperung des mittleren spirituellen Weg. In der einen Hand hält er einen Dreizack als Symbol der Selbstdisziplin und in der anderen Hand eine Schale mit süßem Reis. Man darf sich auf dem spirituellen Weg auch mal etwas Schönes gönnen und das Leben genießen. Ganesha gilt auch als der Überwinder aller Hindernisse. Mit seinen Eigenschaften Weisheit, Kraft, Liebe und Freude überwindet er alle Schwierigkeiten auf seinem Weg.

Der Affengott Hanuman verkörpert den Weg der Liebe. Er besitzt große übersinnliche Fähigkeiten (Siddhis). Er kann sich in alle Formen verwandeln und hat große energetische Kraft. Mit ihm können wir alle Dämonen unseres Geistes besiegen. Wir müssen uns nur mit ihm verbinden, seine Kraft in uns spüren und dann konsequent unseren spirituellen Weg gehen. Wenn wir Buddha, Ganesha und Hanuman zu unseren Freunden haben, dann ist uns der Sieg auf dem spirituellen Weg gewiss.

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