Brahma Meditation

Einst gab es auf der Erde eine Zeit der Dunkelheit und Verwirrung. Die Menschen waren verängstigt und verloren, und sie suchten nach einem Licht in der Dunkelheit. Der Gott Brahma, der von den Nöten der Menschheit wusste, beschloss, ihnen zu helfen.

Er öffnete sein Buch der Weisheit und begann zu lesen. Die Worte darin strömten aus dem Buch und bildeten ein leuchtendes Licht, das über die Erde strahlte. Die Menschen sahen das Licht und wussten, dass ihnen geholfen werden würde.

Brahma schaute weiter in sein Buch und sah die Zukunft der Menschheit. Er erkannte, dass die Menschheit Weisheit und Wissen benötigte, um in Frieden und Harmonie zu leben. Also öffnete er seine Lotusblume der Fülle und ließ sie auf die Erde fallen. Die Menschen sahen die Blume und wussten, dass sie einen Schatz gefunden hatten. Sie begannen, das Wissen und die Weisheit von Brahma zu nutzen, um ihr Leben zu verbessern und Frieden und Harmonie auf der Erde zu schaffen.

Brahma segnete die Menschen und gab ihnen die Kanne voller innerem Glück. Er erklärte, dass jeder Mensch in sich selbst eine Quelle von Freude und Glück hatte, und dass sie diese Freude und Glück nutzen sollten, um anderen zu helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Die Menschen dankten Brahma und sagten ihm, dass sie nun verstanden, was es bedeutete, göttlich zu sein. Sie erkannten, dass jeder Mensch eine Verantwortung hatte, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, und dass sie dies tun konnten, indem sie das Wissen und die Weisheit, die sie erhalten hatten, nutzen und das innere Glück teilen.

Brahma war glücklich zu sehen, wie die Menschheit aufblühte und gedieh. Er wusste, dass er ihnen geholfen hatte, aber er wusste auch, dass es an ihnen lag, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mit einem Lächeln auf seinem Gesicht schloss er sein Buch der Weisheit und setzte sich auf seine Lotusblume. Er sah zu, wie die Menschheit weiter wuchs und gedieh, und wusste, dass er immer da sein würde, um ihnen zu helfen, wenn sie es brauchten.

13 Brahma-Meditation

Brahma ist der Gott der Weisheit. Er wird im Hinduismus und im Buddhismus verehrt. Für mich ist er ein symbolisches Vorbild. Wenn wir auf ihn meditieren, können wir damit die Energie der Weisheit, des Glücks und der Liebe in uns erwecken.

1 Wir setzen uns entspannt hin und kommen in uns zur Ruhe. Wir atmen mehrmals tief ein und aus. Wir entspannen uns.

2 Das wichtigste Symbol von Brahma ist das Buch, das er mit seiner linken Hand hoch hält. Wir überlegen uns als erstes, welches Buch für uns besonders wichtig ist. Woran glauben wir? Welches Buch ist das Zentrum unseres Glaubens? Das können die Veden, die Bibel, das Tao Te King oder die Schriften Buddhas sein. Für mich sind es die Bücher meiner erleuchteten Meister und insbesondere das Werk des griechischen Philosophen Epikurs. Durch seine Philosophie der Freude brachte er mich auf den Weg des inneren Glücks. Epikur gab mir das Ziel und etwas auch bereits den Weg dort hin. Der Weg besteht aus einem Leben in der Ruhe, der Liebe und dem positiven Denken. Von da an war ich gerettet. Von da an entwickelte sich mein spiritueller Weg von alleine weiter. Laotse schreibt: „Wenn der Weise von der Weisheit hört, folgt er ihr nach. Er kann gar nicht anders.“ So war es auch bei mir.

Wir konzentrieren uns auf unser heiliges Buch. Wir verehren unser heiliges Buch: „Om heiliges Buch. Om höchste Weisheit. Ich danke dir, dass es dich gibt. Ich danke den erleuchteten Meistern, dass sie ihr Wissen aufgeschrieben haben und wir so unseren Weg ins Licht finden können.“ Denke das Mantra „Om heiliges Buch“ solange, bis du die Kraft deines heiligen Buches in dir spürst, bis du eins mit ihm und der Lehre wirst.

3 Brahma sitzt auf einer großen Lotusblume. Die Lotusblume verbindet uns mit der Erde. Sie wächst aus dem Schlamm der Erde und bezieht daraus ihre Kraft. Wir konzentrieren uns auf die Erde. Wir sehen das Leid auf der Erde und in unserem Leben. Wir entwickeln Gleichmut. Wir nehmen die Dinge so an, wie sie sind. So erlangen wir inneren Frieden. Die Lotusblume symbolisiert den inneren Frieden. Wenn wir die Lotusblume unter uns visualisieren, öffnet sich unser Wurzelchakra (Erdchakra, Beckenboden, Beine, Füße). Wir bekommen dadurch die Energie der Erde. Wir denken das Mantra: „Om Erde. Om Gleichmut. Om Frieden. Ich gehe mit Gleichmut durch alle Schwierigkeiten. Ich nehme die Dinge so an wie sie sind. Ich fließe positiv mit dem Leben. Om Erde. Om Erde. Om Erde.“

4 Mit seiner rechten Hand streckt Brahma eine Blume zum Himmel. Diese Blume symbolisiert die Fülle und das Schöne in unserem Leben. Wenn wir uns auf das Schöne konzentrieren, wird unsere Welt zu einem Paradies. Die Blume verbindet uns mit dem Himmel und dem Paradies. Dadurch kann die Energie des Himmels in uns hineinfließen. Das Scheitelchakra öffnet sich. Wir visualisieren über uns den Himmel und denken: „Ich verbinde mich mit dem Schönen in meinem Leben. Ich bin dankbar für das Schöne in meinem Leben. Ich erkenne die Schönheit in meiner Welt. Om Himmel. Om Paradies. Om Fülle. Om Schönheit. Om Licht.“

5 In der linken unteren Hand hält der Gott Brahma einen Wasserkrug. In diesem Krug befindet sich Amrita, die Energie des inneren Glücks. Wir visualisieren den Krug voller Glück, reiben mit einer Hand unseren Bauch und spüren das Glück in unserem Bauch. Wir sammeln die Energie des Himmels und der Erde in unserem Bauch. Wir zentrieren uns in uns und unserem Bauch. So haben wir immer das Glück in uns. Wir denken das Mantra: „Om Glück. Ich spüre das Glück in mir. Ich bewahre in jeder Situation das Glück in mir. Ich sorge gut für mich. Ich lebe beständig im inneren Glück. Om Glück. Om Glück. Om Glück.“

6 Mit der vierten Hand (die rechte vordere Hand mit hoch gestrecktem Finger wie ein Lehrer) gibt Brahma seine Weisheit an seine Mitmenschen weiter. In dieser Hand hält er eine kleine Gebetskette (Mala). Das Mantra (Gebet) ist das Zentrum des spirituellen Weges. Durch unser persönliches Mantra können wir uns immer wieder mit der Weisheit, der Wahrheit und dem Licht verbinden. Wir bewegen segnend unsere rechte Hand, senden allen unseren Freunden Licht und denken: „Ich sende Licht zu …. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“

7 Jetzt visualisieren wir uns selbst als Brahma. Wir werden zu Gott Brahma. Wir werden zu einem spirituellen Lehrer, einem Erleuchteten. Wir verbinden uns mit der Erleuchtungsenergie. Wir spüren die Erleuchtungsenergie in uns. Die vier Köpfe Brahmas symbolisieren zum einen sein Einheitsbewusstsein. Er blickt gleichzeitig in alle vier Himmelsrichtungen und wird dadurch eins mit der Natur, dem Kosmos und dem Leben. Er wird eins mit Brahman (Gott, dem Absoluten, dem Nirvana, dem Universum, der Gesamtheit des Lebens). Er gelangt ins Sat-Chid-Ananda (Ruhe, Einheitsbewusstsein, Glückseligkeit), ins erleuchtete Sein. Durch seine vier Köpfe verstärkt er gleichzeitig die Konzentration auf den Kopf und hält so die Glücksenergie im Kopf. Er bewahrt sein kosmisches Bewusstsein und seine Erleuchtung.

Wir visualisieren uns als Brahma, seine vier Köpfe, seinen Körper, seine Beine und Füße, seine Arme und Hände, seinen Lotussitz und seine vier Kronen. Wir werden zu Brahma (einem erleuchteten Weisen) in Brahman (in der Einheit der Natur) und denken: „Om Brahma. Om Brahma. Om Brahma. Ich bin Brahma. Om Brahma Ham.“ Wir können auch kreativ unser eigenes Mantra entwickeln, mit dem wir in die Energie der Weisheit, der Erleuchtung und des Glücks kommen. Gut ist auch einfach das Mantra „Om“. Wir denken es so lange, bis wir eins mit allem sind.

8 Wir kommen zur Ruhe und meditieren auf die Ruhe und das Glück in uns. Wie fühlen wir uns jetzt? Wir genießen unser Sein. Wir beenden die Meditation und gehen mit der Energie Brahmas durch unseren Tag.

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