Beziehungen als Wachstumsweg

In Beziehungen ist es wie in der Politik. Es ist schwer sein Ego zu überwinden und sich nicht in falsche Machtkämpfe zu verstricken. In der Politik geht es vorwiegend um unterschiedliche Interessen. Es geht vorwiegend um den Konflikt zwischen Arm und Reich, zwischen Arbeitern und Kapitalisten, zwischen Männern und Frauen, zwischen den unterschiedlichen Völkern der Welt, zwischen den verschiedenen Lebensauffassungen. Dabei geht oft das Gemeinsame und der tiefere Sinn des Lebens verloren. Der tiefere Sinn des Lebens ist die Entwicklung des inneren Glücks und der umfassenden Liebe. Gemeinsam ist uns allen, dass wir alle auf der Erde leben. Mit dem Untergang der Erde geht auch wir unter. Wenn das Klima zerstört wird oder ein Atomkrieg kommt, leiden wir alle gemeinsam. Wenn wir den Egoismus auf der Erde fördern, werden wir uns alle gegenseitig zerstören. Kriege sind grundsätzlich Höhepunkte des Egoismus und der menschlichen Dummheit, jedenfalls von Seiten des Angreifers. Verteidigen darf man sich. Aber auch hierbei sollte man das richtige Maß wahren und daran denken, dass wir letztlich eine globale Friedensordnung auf der Welt schaffen sollten. In der Politik geht es darum, letztlich aus positiven Werten wie Wahrheit, Liebe und Frieden heraus zu handeln.

Das gemeinsame Glück in den Mittelpunkt stellen

Und genauso ist es in Beziehungen. Wir müssen unsere Beziehungen in tieferen positiven Werten verankern. Dann können sie langfristig gelingen. Wenn wir das Ego und die äußeren Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen, dann verstricken wir uns in ewige Egokämpfe und zerstören letztlich das gemeinsame Glück. Ich erfahre immer wieder wie schwer es ist, sich auf das gemeinsame Glück zu besinnen. Dem Ego zu folgen hat eine große Kraft. Man baut sich seine eigene Philosophie um sein Ego herum und verstrickt sich dann darin. Bereits die Wahrheit in einer Angelegenheit zu erkennen, ist oft äußerst schwierig. In der Politik wird gerne mit Lügen und Desinformation gearbeitet. Es gibt die Kunst der Manipulation, durch die das Gegenüber geistig völlig verwirrt wird. Es ist sehr mühsam die Wahrheit herauszuarbeiten. Das Ego des Gegenüber wehrt sich mit allen Mitteln. Ich sehe das an den politischen Diskussionen in meinen Gruppen. Aber auch in meinen Beziehungen gab es oft Egokämpfe.

Die Kunst des positiven Miteinanders

Eine gute Beziehung zu führen, ist eine große Kunst. Grundsätzlich gelingt es nur mit dem positiven Denken. Der Paartherapeut Gottman hat herausgefunden, dass sich gute von schlechten Beziehungen im Wesentlichen durch die gemeinsame Fähigkeit zum positiven Denken unterscheiden. Wenn wir glückliche Beziehungen haben möchten, müssen wir gemeinsam das positive Denken lernen. Wir müssen uns in positiven Werten verankern und konsequent ein positives Verhalten trainieren. Barbara und ich sind sehr unterschiedlich und eigensinnig. Am Anfang unserer Beziehung haben wir uns oft gestritten. Es war schwer einen gemeinsamen Weg zu finden. Im Laufe der Jahre wurden wir immer harmonischer. Wir haben immer besser gelernt positiv miteinander umzugehen. Wir haben es gelernt den anderen zu verstehen und mit seinen Macken positiv umzugehen. Letztlich haben wir es nur geschafft, weil wir beide wirklich eine glückliche Beziehung wollten.

Man muss wirklich eine glückliche Beziehung wollen

Das ist der Kern. Man muss wirklich eine glückliche Beziehung wollen. Dann findet sich auch ein Weg. Letztlich geht es in Beziehungen und in der Welt um spirituelles Wachstum. Spirituelles Wachstum gelingt nur, wenn wir uns klar im spirituellen Ziel und in positiven Werten verankern. Es gibt auf der Welt und in Beziehungen immer den Kampf zwischen dem Ego und der Erleuchtung. Erleuchtung bedeutet Frieden, Liebe und Harmonie. Ego bedeutet Kampf und Disharmonie. Im Moment sind die Kräfte des Egos auf der Welt sehr stark. Das wirkt sich auch auf die Beziehungen der Menschen untereinander aus. Eine glückliche Welt und eine glückliche Beziehung zu schaffen ist ein täglicher Übungsweg. Andererseits sind Wahrheit und Liebe große Kräfte. Die Erleuchtung ist ein viel größeres Glück als die Befriedigung des Egos. Deshalb werden langfristig die Wahrheit und die Liebe siegen.

 

Dualität und Lichtebene

Wenn ein Erleuchteter in der äußeren Welt handeln will, muss er die Energien der Dualität und des Lichts meistern. Er muss es lernen ins innere Glück, in den Frieden, in die umfassende Liebe und in die Erleuchtung zu kommen. Dabei helfen ihm der Weg der Gedankenarbeit, der Meditation und der Energie-Yoga. In der Lichtebene hat man alle Anhaftungen an die äußere Welt losgelassen. Man ruht in sich und im Glück. Das innere Glück entfaltet sich im Wesentlichen durch die innere Abgeschiedenheit von der äußeren Welt. Man findet nur inneren Frieden, wenn man sich von den Energien der äußeren Welt geistig abtrennt. Aber dann kann man nicht mehr äußerlich handeln. Um äußerlich handeln zu können, muss sich ein Erleuchteter immer wieder in die Ebene der Dualität begeben. Es muss es lernen die weltlichen Energien zu meistern. Dafür gibt es verschiedene Techniken. Es gibt den Weg des kleinen Handelns. Man handelt nur wenig und verstrickt sich deshalb nur wenig in den weltlichen Energien. Oder man besinnt sich auf die Liebe und das Mitgefühl. Dann kann man auch kraftvoll im Außen handeln, ohne seine Erleuchtung zu verlieren. Wichtig für mich ist es immer wieder zur Ruhe zu kommen. In der Meditation und beim Spazierengehen lasse ich die weltlichen Energien sich austoben und von alleine beruhigen. Ich besinne mich jeden Tag immer wieder auf mein spirituelles Zentrum. Ich besinne mich immer wieder darauf ein Buddha und ein Bodhisattva zu sein. So finde ich immer wieder meinen Weg ins Licht. So kann ich im Licht leben und aus dem Licht heraus handeln. So kann man letztlich auch seine Mitmenschen und die ganze Welt mit ins Licht nehmen.

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