Befreiung vom Leid

Leben ist Leiden. Wie können wir aus dem Kreislauf des Leidens heraustreten? Letztlich befreit uns nur die Erleuchtung. In der Erleuchtung erhalten wir eine Glückspsyche. Es entstehen innerer Frieden, Liebe und Glück in uns. Unsere innere Glücksenergie verwandelt unsere Psyche. Wer in sich glücklich ist, denkt automatisch positiv. Er ist optimistisch und konzentriert sich auf das Positive in seiner Welt. Er nimmt seine Welt als Paradies, als Reines Land wahr. Alles ist richtig so wie es ist. Alles ist gut so. Auch wenn es in jedem Leben immer etwas Leid gibt. Ein Erleuchteter nimmt das Leid in seinem Leben an. Er integriert es in sein Leben. Er definiert sich nicht dadurch. Er ist gelassen, voller Gleichmut und lebt innerlich im Abstand von allen weltlichen Energien. Durch sein inneres Glück berührt in das Leid des Lebens auch nicht so stark. Er bleibt deshalb im inneren Frieden und in der Liebe.

Seelisches Leid entsteht durch Anhaftung und Ablehnung. Wenn wir an äußeren Genüssen anhaften, bringt uns die Suchtenergie aus dem inneren Frieden. Wenn wir Probleme und äußeres Leid innerlich ablehnen, dann verspannen wir uns dadurch und unsere Glücksenergie wird blockiert. Der erste Schritt zur Befreiung von psychischem Leid besteht darin, alle Anhaftung und Ablehnung aufzulösen. Das geschieht durch konsequente Gedankenarbeit und durch die tägliche Meditation. In der Meditation kommen wir zum inneren Frieden. Durch Gedanken der Weisheit konzentrieren wir uns auf das Wesentliche im Leben. Wir konzentrieren uns darauf ein Buddha zu sein und für das Glück aller Wesen zu wirken. Wir denken positiv und können dadurch alles Negative loslassen.

Der zweite Schritt der Befreiung vom Leid besteht darin, dass wir konsequent unseren spirituellen Weg gehen. Durch unsere täglichen spirituellen Übungen lösen wir unsere Anhaftung, Verspannungen und Energieblockaden auf. Sehr hilfreich ist dabei der Kundalini-Yoga. Damit erwecken wir unsere spirituelle Energie und können schon in einem Leben zur Erleuchtung gelangen. Kundalini-Yoga gibt es in vielen Formen. Es gibt Körperübungen (Hatha-Yoga, Lu Jong, Qi Gong), verschiedene Meditationen (Visualisierungen, Mantren), den Gottheiten-Yoga (sich als Gottheit, Buddha visualisieren, seine Welt als Paradies sehen), den Guru-Yoga (ein erleuchteter Meister überträgt uns Erleuchtungsenergie und löst unsere Energieblockaden), den Karma-Yoga (allen Wesen Licht senden, eine glückliche Welt wünschen) und den Tantra-Yoga. Im Tantra-Yoga aktivieren wir unser inneres Glück durch äußere Genüsse. Dabei sollten wir vorsichtig vorgehen, damit wir uns nicht in den weltlichen Energien verstricken. Grundsätzlich lehrt der Buddhismus den mittleren Weg. Der mittlere Weg verbindet spirituelle Übungen mit äußeren Genüssen. Ich esse jeden Tag einen Keks oder ein kleines Stück Schokolade und aktiviere damit meine Lebensfreude. Der Hauptschritt ins innere Glück erfolgt dann durch meine spirituellen Übungen.

Der dritte Schritt der Befreiung vom Leid ist dann die Erleuchtung. Durch unsere spirituellen Übungen erfolgt eines Tages ein Bewusstseinsumschwung. Wir gelangen in eine höhere Ebene des Bewusstseins. Plötzlich sind wir von Glück erfüllt. Wir erlangen innere Harmonie und leben in einem Einheitsbewusstsein. Wir haben Frieden in uns und sind voller Liebe zu unseren Mitwesen. Wir lassen unser Ego los und leben aus unserer Erleuchtungsenergie heraus. Wir sind achtsam auf unsere Gedanken und Handlungen und können so unsere Erleuchtungsenergie bewahren. Wir leben wie ein Buddha (Gott, Heiliger, Befreiter) unter den Menschen. Wir bringen das Licht in die Welt und erleuchten als Bodhisattva alle Wesen in unserem Lebensbereich.

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Kommentare

  • Danke Nils, das ist eine große Herausforderung und also nur von Fall zu Fall zu entscheiden. Ich muss das sich erst einmal setzen lassen. Danke.

  • Buddha lehrte die vier großen Eigenschaften Liebe, Mitgefühl, Mitfreunde und Gleichmut (Gelassenheit). Auf dem spirituellen Weg müssen sie zusammen geübt werden, weil man sonst seine Energie auf dem Weg des Helfens verbraucht und statt in der Erleuchtung in der Erschöpfung und Depression landet. Ich sage, dass man auf dem Weg des Mitgefühls auch immer gut für sich und sein eigenes inneres Glück sorgen muss. Erleuchtung bedeutet, dass alle Chakren geöffnet sind, das Herzchakra (Liebe) sowohl als auch das Wurzelchakra (Gelassenheit). Wir sollten es üben gleichzeitig ein Buddha (in der Ruhe leben) und ein Bodhisattva (Liebe, Mitgefühl) zu sein. Wir müssen in jeden Augenblick mit Weisheit entscheiden, auf welche Eigenschaft wir uns gerade konzentrieren.

  • Dazu habe ich eine für mich sehr wichtige Frage: Wie kann ich Leid gelassen gegenüberstehen? Das vereint sich doch nicht mit meinem Wesen als Liebe und auch nicht mit dem Prinzip des Mitgefühls... Es geht doch nicht nur um mich. Vielen Dank für einen Kommentar dazu. Licht und Liebe für euch alle

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