Anandamayi Ma, ihr Leben, ihre Lehre, ihre Wunder

Anandamayi Ma (1896-1982) war eine hochverehrte indische spirituelle Lehrerin, die oft als „Ma“ oder „Göttliche Mutter“ angesprochen wurde. Sie wurde für ihre tiefe Spiritualität, ihre Weisheit und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten, die als Wunder betrachtet wurden, bekannt. Ihr Leben und ihre Lehren haben viele Menschen inspiriert und berührt.

Leben von Anandamayi Ma: Anandamayi Ma wurde im Dorf Kheora in Bengalen, Indien, geboren. Schon in jungen Jahren zeigte sie ein außergewöhnliches spirituelles Interesse und eine tiefe Hingabe an Gott. Im Alter von 13 Jahren wurde sie in die Ehe gegeben, lebte jedoch weiterhin ein asketisches und meditatives Leben. Mit der Zeit zog sie zahlreiche Menschen aufgrund ihrer spirituellen Ausstrahlung an.

Ihr Ruf als spirituelle Führerin wuchs schnell, und Menschen aus verschiedenen Teilen Indiens und der Welt kamen, um von ihrer Präsenz und ihren Lehren zu profitieren. Anandamayi Ma verbrachte einen Großteil ihres Lebens in einfachen Hütten und Ashrams, wo sie Schülerinnen und Schüler unterrichtete und ihnen spirituelle Führung gab.

Lehren von Anandamayi Ma: Anandamayi Ma betonte die Wichtigkeit von Hingabe, Liebe und innerer Reinheit auf dem spirituellen Weg. Sie lehrte, dass Gott in allem existiert und dass es verschiedene Wege der Hingabe und Verehrung gibt, die zu spirituellem Fortschritt führen können. Ihre Botschaft war universell und betonte die Einheit aller Religionen und Pfade.

Sie lehrte auch, dass der spirituelle Fortschritt nicht von äußeren Ritualen abhängt, sondern von der Reinigung des Herzens und der Entfaltung innerer Tugenden wie Hingabe, Geduld, Demut und Mitgefühl. Anandamayi Ma betonte die Bedeutung, das Ego zu überwinden und das Göttliche in allem zu sehen.

Anandamayi Ma war bekannt für ihre vielseitige und kreative Herangehensweise an die Spiritualität. Neben ihren tiefsinnigen Lehren betonte sie auch die Freude und das Lachen auf dem spirituellen Weg. Hier sind einige Aspekte ihrer Lehren im Zusammenhang mit dem Lachen und ihrer integrativen Yoga-Praxis:

Das Lachen: Anandamayi Ma erkannte die heilende Kraft des Lachens und betonte die Wichtigkeit, Freude und Humor in das spirituelle Streben zu integrieren. Sie ermutigte die Menschen, das Leben mit einem offenen Herzen und einem Lächeln zu betrachten. Für sie war das Lachen eine Möglichkeit, die Seele zu erleichtern, negative Gedanken zu vertreiben und eine Verbindung zur inneren Glückseligkeit herzustellen. Sie erklärte: „Ihr dürft auch etwas ungezogen sein, wenn ihr euch bemüht als gute Menschen zu leben.“

Tägliche spirituelle Praxis: Anandamayi Ma lehrte, dass spirituelle Praxis von entscheidender Bedeutung ist, um spirituelles Wachstum zu fördern. Sie hilft jedem spirituell Suchenden, der täglich mindestens fünfzehn Minuten spirituelle Übungen praktiziert. Diese Übungen können verschiedene Formen des Yoga, der Meditation, des Gebets oder der Hingabe beinhalten.

Integraler Yoga: Ihr Ansatz zum Yoga war integral, was bedeutet, dass sie verschiedene Aspekte des Yoga in ihre Lehren integrierte, um eine umfassende Entwicklung zu fördern. Dies schloss ein:

  1. Körperübungen: Sie erkannte die Bedeutung eines gesunden Körpers und förderte Yoga-Asanas und Körperübungen, um körperliche Gesundheit und Wohlstand zu unterstützen.
  2. Gottheiten-Yoga: Anandamayi Ma lehrte, dass man durch die Verehrung und Identifikation mit Gottheiten die spirituelle Energie erwecken kann.
  3. Meditation: Die Praxis der Meditation war ein zentrales Element in ihren Lehren. Sie betonte die Wichtigkeit, den Geist zu beruhigen und in die Stille einzutauchen.
  4. Umfassende Liebe: Ihre Lehren umfassten auch die Idee der bedingungslosen Liebe. Sie ermutigte die Menschen, Liebe zu allen Wesen zu kultivieren und die Einheit hinter der Vielfalt zu erkennen.

Wunder von Anandamayi Ma: Anandamayi Ma wurde mit vielen außergewöhnlichen Ereignissen und Wundern in Verbindung gebracht, die ihre tiefe spirituelle Verbindung und ihre Fähigkeiten zeigten. Einige dieser Wunder umfassen:

  1. Samadhi-Erfahrungen: Es wird berichtet, dass Anandamayi Ma in tiefe Meditationen versunken war, die als Samadhi bezeichnet werden, und während dieser Zustände in tiefe göttliche Bewusstseinsebenen eintauchte.
  2. Heilungen: Es gibt Berichte über Heilungen von Krankheiten und Leiden in ihrer Gegenwart, die auf ihre spirituelle Präsenz und ihre Segnungen zurückgeführt wurden.
  3. Materialisation: Anandamayi Ma wurde zugeschrieben, Gegenstände wie Blumen oder Asche aus dem Nichts zu materialisieren.
  4. Hellseherei: Es wird gesagt, dass sie Gedanken und Probleme von Menschen lesen konnte, die zu ihr kamen.
  5. Auskünfte über Vergangenes und Zukünftiges: Anandamayi Ma soll Details aus vergangenen Leben oder zukünftige Ereignisse enthüllt haben.

Anandamayi Mas außergewöhnliche Präsenz, ihre Liebe und ihr Mitgefühl haben zahllose Menschen inspiriert und in ihrem spirituellen Wachstum unterstützt. Ihre Lehren und ihr Erbe werden auch heute noch von vielen Menschen geschätzt, die auf der Suche nach einem tieferen spirituellen Verständnis und einer bewussteren Lebensweise sind.

19 Anandamayi Ma und der kleine Zauberer

Der kleine Zauberer las im Jahre 2000 in einem Buch von Anandamayi Ma. Dadurch entstand eine Verbindung und sie erschien Nils im Traum. Sie übertrug ihm Erleuchtungsenergie. Im Traum biss eine kleine Schlange Nils in den Zeh. Die Schlange ist ein Symbol der Kundalini-Energie. Durch den Biss erweckte Anandamayi Ma symbolisch die Kundalini-Energie im kleinen Zauberer. Die kleine Schlange bedeutet, dass der kleine Zauberer nur langsam spirituell wachsen wird, damit es durch die Reinigungsprozesse keine Überforderung gibt.

Diese Technik von Anandamayi Ma nennt man Shaktipath. Shaktipat ist ein Begriff aus der indischen spirituellen Tradition, der sich auf die Übertragung spiritueller Energie oder Kraft durch einen spirituellen Lehrer an einen Schüler bezieht. Der Begriff „Shaktipat“ setzt sich aus den Wörtern „Shakti“ (Göttliche Energie oder Kraft) und „Path“ (Übertragung) zusammen. Es ist eine tiefgreifende spirituelle Praxis, die dazu dient, das spirituelle Wachstum und die Erweckung des individuellen Bewusstseins zu fördern.

Shaktipat wird als eine Form der Gnade oder Segnung betrachtet, die von einem erleuchteten Lehrer auf einen suchenden Schüler übertragen wird. Durch diese Übertragung soll die schlummernde spirituelle Energie im Inneren des Schülers erweckt und aktiviert werden. Diese spirituelle Energie wird oft als Kundalini-Energie bezeichnet und wird als eine kraftvolle, erweckende und transformative Kraft angesehen.

Es gibt verschiedene Arten von Shaktipat:

  1. Aktive Shaktipat: Der spirituelle Lehrer überträgt aktiv Energie auf den Schüler. Dies kann durch Berührung, Blickkontakt, Mantras oder andere Mittel geschehen.
  2. Stille Shaktipat: Der Lehrer überträgt die Energie ohne äußere Handlungen. Der Schüler empfängt die Energie auf subtilere Weise, oft durch die reine Präsenz des Lehrers.
  3. Fern-Shaktipat: In einigen Fällen kann ein Lehrer spirituelle Energie auch über große Entfernungen hinweg auf den Schüler übertragen.

Die Erfahrung von Shaktipat kann sehr individuell sein. Einige Menschen berichten von intensiven spirituellen Erlebnissen, wie z.B. inneren Visionen, erhöhter Energie, tiefen Meditationen oder sogar spontanen Erweckungen der Kundalini-Energie. Andere können eine langsame und schrittweise Veränderung in ihrer spirituellen Praxis bemerken.

Shaktipat ist ein „magischer Knopf“ ist, der spirituelle Erleuchtung bewirkt. Der erleuchtete Meister löst bestimmte Energieknoten und öffnet bestimmte Chakren, durch die dann die Erleuchtungsenergie dauerhaft fließen kann. Die Praxis von Shaktipat erfordert eine enge Beziehung zwischen Lehrer und Schüler sowie eine tiefe Hingabe und Offenheit des Schülers. Es ist wichtig, dass Shaktipat von einem authentischen, erfahrenen Lehrer empfangen wird, um sicherzustellen, dass die Energie auf eine richtige und unterstützende Weise übertragen wird.

Shaktipath wurde auch vom Johannes dem Täufer bei Jesus praktiziert. Johannes übertrug bei der Taufe im Jordan Erleuchtungsenergie, die dann durch die vierzig Tage und Nächte zur Erleuchtung führte, die Jesus meditierend in der Wüste verbrachte. Zum Schluss löste sich das Ego von Jesus auf und er erlangte göttliche Kräfte. Symbolisch wird dieses in der Bibel damit beschrieben, dass Jesus vom Teufel versucht wurde und er den Teufel (sein Ego) überwand. Danach dienten ihm die Engel. Er konnte mit der göttlichen Energie (dem Heiligen Geist) heilen und Wunder tun.

Im tibetischen Buddhismus findet Shaktipath durch die vielen Einweihungen statt. Der Dalai Lama übertrug Nils 1998 spürbar bei der Initiation zum Bodhisattva spirituelle Energie durch das Scheitelchakra. Bereits 1991 aktivierte der Dalai Lama das Herzchakra von Nils bei einer Einweihung in den tibetischen Gottheiten-Yoga.

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