Alles nur in deinem Kopf

Wir legen einen 30 cm breiten Balken in unseren Garten und laufen 20 Mal darüber, ohne dass es uns Schwierigkeiten bereiten würde. Doch was wäre wenn der gleiche 30 cm breite Balken in 10 Metern Höhe zwischen zwei Häusern gelegt wird? Es ist der gleiche Balken! Doch obwohl wir eben noch über diesen Balken problemlos 20 Mal hin und hergelaufen sind, trauen wir es uns jetzt nicht mehr zu. Es ist unsere Vorstellung und unser Denken was uns daran hindert. Man glaubt nicht bzw. kann sich nicht vorstellen, dass man es auf die andere Seite schafft. Wenn man einen Dachdecker fragt, weshalb er nicht herunterfällt würde er sagen, "Ich runterfallen? Das kann ich mir nicht vorstellen" Er fällt nie runter weil seine Vorstellungskraft ihm sagt, "Natürlich bleibe ich oben, ich werde nicht runterfallen". Doch wir stürzen im Beruf, in der Partnerschaft und vielen anderen Situationen immer wieder ab, oder wagen uns erst gar nicht etwas anzufangen, da unsere Vorstellungskraft unser Denken uns blockiert.

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • "Rosa Einhorn" heisst seine Vorstellungen nicht zu hinterfragen sondern seine Wünsche an die Welt als Maßstab zu nehmen.
    Nein, tatsächlich ist der Dachdecker ein gutes Beispiel: Er/Sie ist ja nicht von vornherein ein erfahrener Meister sondern wird in seiner Ausbildung auf die Gefahrenquellen hingewiesen und in der rechten Anwendung seines Handwerkes unterwiesen. Er ist nicht per se furchtlos aber lernt die Risiken zu handhaben, je erfahrener desto sicherer.
    Die Entwicklung des Geistes muss in diesem Fall mit der Geist/Körper Einheit Hand in Hand gehen- dafür sind wir im Yoga ja an der richtigen Stelle :-). Und damit gelingt dann auch die Lebensgestaltung in Beruf und Partnerschaft...

  • Drehe es um. Der Dachdecker fällt nicht herunter, weil er es sich von vornherein nicht vorstellen konnte herunter zu fallen, dadurch ist er vom ersten Tag an furchtlos. Wenn er es sich am Anfang seiner Berufslaufbahn vorgestellt hätte, wäre durch diese gefährliche und unangenehme Vorstellung Angst (Höhenangst) entstanden. Man kann diese Vorstellungstechnik auch bei  andere Situationen wiederfinden. Man muss sich nicht am Dachdecker oder wem auch immer festbeißen.

    Die Rosa Einhorn Ebene kannte ich noch nicht.

  • Schönes Spiel mit Sprache :-). "Runterfallen" als physikalischer (aus grosser Höhe abstürzen) aber auch als psychologischer Begriff (scheitern im Handeln).

    Zu einfach sollte man es aber nicht machen ansonsten landet man auf der "Rosa Einhorn" Ebene! Der Dachdecker fällt gerade eben nicht herunter weil er es sich nicht vorstellen kann sondern weil er die Anlagen dazu hat (keine Höhenangst) und Freude an der kenntnisreichen Ausübung seines Berufes.
    Zu diesen Kenntnissen gehört die Kompetenz die Tragfähigkeit von Strukturen zu beurteilen und wie solche Strukturen hergestellt werden können. Er denkt also konstruktiv-produktiv und nicht destruktiv-vermeidend aus der Erfahrung der Möglichkeiten der physischen Welt heraus: Geist und Körper als Einheitssystem!
    Der eine Teil ist ohne den anderen Teil nichts- (und ich weiss, dass ich jetzt gegen Advaita-Vedanta argumentiere.)

  • Ja 21,4% https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/6157.jpeg haben Höhenangst. Bleiben fast 80% ohne... Aber darum ging es in dem Text auch nicht. 
    In diesem Sinne 
    Beste Grüße
    Ram

  • Ach ja, ich bin Steinbock!

  • Höhenangst ist in den Genen der meisten Lebewesen ein programmiert.
    Nicht bei Steinböcken, Katzen, Eichhörchen und Vögeln.

Diese Antwort wurde entfernt.