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Antworten
Diabetiker leiden oft unter sogenannten Parästhesien (Stecken oder Ameisenlaufen in den Füßen oder Beinen) Das kann von Durchblutungsstörungen kommen. Ich würde das zunächst Schulmedizinisch abklären lassen, dass du auf der sicheren Seite bist und auch eine naturheilkundliche Behandlung empfehlen. Ansonsten würde ich die Übungsreihe für Füße und Beine mit ihr durchführen (siehe Yoga Vidya Homepage) und viel Bewusstsein und Prana in die Füße lenken. Wo das Bewusstsein ist, ist auch das Prana. Außerdem ist es wichtig, entspannende Technicken anzuwenden, dass deine Schülern am Abend zur Ruhe kommt und schlafen kann.
Alles Liebe Medalasa Steffi
da fiel mir auch spontan das Restless Legs Syndrom ein.
Ob dies auf dem Boden der Diabetes Erkrankung entstanden ist, läßt sich nur mutmaßen. Es ist aber möglich. Diabetes verursacht unter anderem sogenannte Makroangiopathien, krankhafte Gefäßveränderungen an den Arterien. Dies kann zu einer Mangelversorgung der von den Blutgefäßen versorgten Gewebe führen. Dann wiederum können Sensibilitätsstörungen entstehen. Auch Schmerzen sind möglich.
Eigentlich entsteht aus dem Diabetes eine ganze Menge unliebsamer Überraschungen (anders kann man es nicht sagen).
Viel läßt sich aber aus dem, was du geschrieben hast, leider nicht schreiben. Welchen Typ Diabetes hat sie denn ? Seit wann? Nimmt sie Insulin ? Wo genau sind die Schmerzen? Und wie verhalten die sich zu einer Belastung ? Sind da auch schon mal genauere Tests gemacht worden? Sind das vielleicht sogar Schmerzen ausgehend von den Blutgefäßen? Wurde eine Angiographie gemacht? usw. usw.
Ich als Yogalehrer würde zunächst einmal beim HP/Arzt des Vertrauens deiner Teilnehmerin eine Abklärung durchführen lassen - insbesondere eine (latente) periphere arterielle Verschlusskrankheit muss ausgeschlossen werden.
Gibt es da grünes Licht, dann würde ich empfehlen, so viel wie möglich bewegen. Gerne auch mit Abwechslung und auch die oben angesprochenen Yoga-Reihen. Aber ich würde den Körper in Summe komplett fordern wollen - mit allem was deiner Teilnehmerin Spaß macht - Hauptsache bewegen.
Grund: Die Zellen verändern ihre Bereitschaft Blutzucker aufzunehmen, wenn der Körper bewegt wird. Auch wenn kein Insulin da ist bzw. nur in Dosen verabreicht wird. Das Verhalten der Zellen zum Insulin verändert sich damit langfristig positiv und damit verändert sich auch das Beschwerdebild. Das ist aber eine langfristige Maßnahme.
Kurzfristig würde ich auch empfehlen, so etwas wie Autosuggestion zu erlernen und anzuwenden. Hier um den Geist zu trainieren den Schmerz zu tolerieren bzw. anzunehmen. Damit kann dem drohenden Schlafentzug entgegen gewirkt werden. Das soll nicht heißen, dass einfach der Schmerz übergangen werden soll. Schmerz ist ein sehr wichtiges Zeichen und man muss unbedingt darauf reagieren. Aber in dieser Situation wäre das ja ein Dauerproblem. Hat deine Teilnehmerin die Technik perfektioniert, dann kann sie sehr wohl unterscheiden, ob das ein neuer/anderer Schmerz ist oder ob das die bekannte Situation ist.
Aus meiner Sicht sind also beide Strategien wichtig - die kurzfristige und die langfristige. Käme der Schlafentzug hinzu, dann wird das Thema komplexer und schwieriger zu bewältigen.
Liebe Grüße
Hamsa
Auf den Yoga Vidya Seiten gibt es wunderbare Anregungen für Restless Legs:
http://www.yoga-vidya.de/uploads/media/Yoga_bei_Restless_Legs_Syndr...
Empfindungsstörungen und stechende Schmerzen (und das noch bei einer Diabetikerin) können auch ein Hinweis auf eine arterielle/venöse Insuffizienz sein. Gib deiner Schülerin den Rat, das von einem Heilpraktiker oder Arzt ihres Vertrauens kontrollieren zu lassen. Gerade bei Diabetes kommt es zu Neuropathien, RLS ist eine davon. Weitere Ursachen für unruhige Beine können Medikamente sein sowie Eisenmangel, neurologische Erkrankungen anderer Art, genetische Disposition, ...
RLS
Im Ayurveda geht man hier von einer Erhöhung des Vata Dosha (Nervenflattern) aus, der Diabetes kann eine Erhöhung jedes Doshas sein, das muss ein Therapeut/Arzt klären. Zur Beruhigung des Vata-Doshas kann deine Schülerin für ausreichend Bewegung am Tag sorgen (nicht nur im Büro sitzen, sondern langsame Spaziergänge machen), Stimulanzien wie Kaffee, Tee, Cola, Nikotin minimieren und sich vor dem Schlafen durch Rituale und Entspannungsübungen (z.B. Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson) selbst zur Ruhe bringen.
LG
Myriam