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Antworten
Wie bei allem im Leben kommt es aufs richtige Mass an, erstaunlich oft hilft das Bauchgefühl weiter. Stellungen , in denen man sich unwohl fühlt , auslassen.
Eine gut verheilte Netzhautblösung durch ein kleines Netzhautloch , wo eventuell eine Laser"schweissung" der Netzhaut ausreichend war schränkt in keiner Weise ein, alle Asanas sind möglich. Je frischer die Netzhautablösung ist, je mehr an Grunderkrankung besteht, je mehr an operativen Massnahmen eingesetzt wurden um die Netzhaut zu stabilisieren um so mehr muss man sich einschränken und -wie oben erwähnt-z.B.Umkehrstellungen vermeiden .
Also muss man den Fall schon einigermassen kennen, wenn eine sinnvolle Empfehlung ausgesprochen werden soll. Ich hoffe , meine Zeilen nützen Dir trotzdem was.
Om s´hanti !
Clemens (Augenarzt)
danke für Deine Antwort. Wenn man etwas ratlos ist, kann ein solcher Denkimpuls sehr, sehr hilfreich sein.
Also - danke für Dein Nachdenken und die Mühe, mir zu antworten.
Om Shanti
Steffi
Liebe Devaki, lieber Thomas,
vielen Dank für Eure Ratschläge!
Herzliche Grüße
Steffi
bei Netzhautablösung sollte man generell aufpassen mit allen Umkehrhaltungen, da sich dadurch der Augendruck erhöht. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du z.B. Kopfstand, Schulterstand, aber auch den Hund weglässt. Weniger belastend ist etwa die Schulterbrücke.
Herzliche Grüße
Thomas
ich bin auch Augenpatientin, aber wegen Glaukom (Augeninnendruck-Problem), und ich bin überdies schon älter. Habe einige Klinikaufenthalte hinter mir, bei denen ich Netzhautpatienten erlebt habe. Ich kann nur aus Erfahrung mit meinen eigenen Augen sprechen und Einschätzungen von meiner Einfühlung her geben.
Ich rate zu großer Vorsicht. Ich meine, hier gilt es den Balance-Akt zu meistern, einerseits die Durchblutung (der Augen) anzutreiben, andererseits aber nicht die Augen in eine Überbeanspruchung zu bringen. Kopfstand, Schulterstand, Pflug und Fisch würde ich schon mal streichen, auch Heuschrecke, Bogen – alles viel zu anstrengend, insgesamt, wie Thomas hier schon sagte, die Umkehrstellungen meiden, so auch Padhastasana. Bei Pascimotanasana kannst Du ja den Kopf aufrecht halten.
Vor allem auch: So schnell wie möglich zum Augenarzt gehen und ihm den gelben Yoga-Vidya-Plan zeigen und um seine Meinung bitten (Und wenn Du einen guten Tag hast, strahle ihn an und rate ihm: „Probieren geht über Studieren!“ *g*).
Bevor Du hier noch Tipps von Fachkundigen und Erfahrenen bekommst, kannst Du ja das Yoga-Vidya-Anfängerprogramm durchziehen (mit den o.a. Auslassungen), also nur Übungen in kleinerem oder mittlerem Anstrengungsbereich, und dies mit besonderer Achtsamkeit. Am Anfang einen eher sanften Sonnengruß (mit Auslassungen wie erwähnt), vielleicht besser Mondgruß?? ausprobieren und dann weitersehen. Im Programm sollte auch ausgiebig Augenyoga enthalten sein, bei der Meditation spüre dann in Deine Augen hinein und wünsche Deiner Netzhaut Liebe und Wohlergehen, lächele ihr zu und schicke ihr viel Heilenenergie – ganz wichtig dafür: Tiefenentspannung!
Solltest Du bei dem Programm noch einige Zeit bleiben wollen, kannst Du Abwechselung hineinbringen - ‚Asanas ganz exakt’ machen oder einfach länger in den Stellungen bleiben, dazu evtl. Bija-Mantras und Chakra-Konzentrationen im Geiste rezitieren oder nach CD von Sukadev. Und in dem Übungsbuch von Sivananda gibt es am Anfang auch viele ‚kleine’ Übungen, die sehr wirkungsvoll sind, Beinübungen usw.
Bei allem immer den Grad der Anstrengung austaxieren!! Für mich gibt es so ein Warnzeichen – wenn ich meine Augäpfel spüre, dann merke ich: Anstrengung genug.
Viel Spaß bei allem, Yoga ist doch das Tollste, nicht wahr?
Om Shanti Om. Licht und Liebe für Dich und Deine Augen, herzliche Grüße, Devaki
So, jetzt sind mir fast die Kartoffeln auf dem Herd wieder angebrannt, gut dass meine Nachbarin geklingelt hat. Was sagte Swami Sivananda doch: Die Menschen reden zu viel; er hat Recht! !!