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Antworten
Hallo Parashakti.
Es gibt seit etwa 10 Jahren ein großes Interesse an RLS und entsprechend viel Literatur. Allerdings wird im Diskurs nur angezeigt, dass RLS in der Mehrheit der Fälle die Beine betrifft und in etwa 10% der Fälle auch die Arme. Das die Muskelverspannungen auch Muskelgruppen betreffen, die nicht direkt zu den Extremitäten gehören, wird im Diskurs zum Thema RLS nach meinem Wissen nicht besprochen. Ich selbst habe mich auf RLS untersuchen lassen, als ich wegen schwerer Schlafstörungen im Internet auf diese Erkrankung stieß. Leider war der Arzt inkompetent und hat meinen Hinweis, ich gehörte zu den 10%, die RLS in den Armen haben, nicht ernst genommen. Deshalb waren alle Messungen umsonst, weil sie sich nur auf die Beine bezogen. Wenn man wissen will, ob man unter RLS leidet, kann man mal Dopamin nehmen. Das ist derselbe Test, den auch ein Neurologe durchführen würde. Ich habe Dopmin erfolgreich gegen diese Störung genommen. Daher weiß ich, dass ich RLS wirklich habe. Meine Erfahrung ist ebenfalls, das RLS auch andere Muskelgruppen betrifft. Manchmal durchzieht es den ganzen Körper.
und ganz, ganz herzlichen Dank für Deine Antwort. Ich vermute, dass das RLS nicht nur auf den Beinbereich (wg. "legs") beschränkt ist? Ob es passt, kann ich nicht sagen, ich google gleich mal danach. Passend ist auf jedenfall, dass es keine bewusste Kontrollmöglichkeit zu geben scheint, und das vorheriges auspowern nicht unbedingt zur Verbesserung führt.
Ich versuche mal zu beschreiben, wie es sich für mich darstellt:
In Shavasana fühlt es sich so an, als ob ein Muskel versuchen würde, nachzugeben, und dadurch mindestens eine andere Muskelgruppe unter Zug/Spannung setzt. Das setzt wiederum Ausgleichsbewegungen in diesen Muskeln in Gang, was dann seinerseits wieder zu weiterer Spannung in noch anderen Muskeln führt. Irgendwann ist dann auch wieder der Ursprungsmuskel betroffen, und alles beginnt von vorne.
Betroffen davon ist der rechte Oberkörper, vorne ab Rippenbogen, im Rückenbereich knapp darunter, nach oben bis in Schulter, rechte Halsseite und Mundbereich hineinziehend. Intensität reicht von latent unangenehm bis hin zu richtig schmerzhaft, je nachdem, wie lange sich das Ganze aufschaukeln kann, und wie fest die einzelnen Muskeln anspannen.
Bei PMR fühlt es sich so an, als ob die aktivierten Muskeln in der Entspannungsphase nicht loslassen, sondern statt dessen nachkrampfen - also die bereits aufgebaute Spannung noch weiter verstärken. Auch hier kann das je nachdem ziemlich unangenehm werden, gerade, wenn im Hals-Nacken- oder Schulterberich irgendetwas mit zusammengedrückt wird, was nicht gedrückt gehört.
Herzliche Grüße,
Parashakti
Hallo Parashakti.
In Deiner Beschreibung benutzt Du das Wort "krampfartig". Das sagt leider nicht genug über die Intensität der Muskelverspannung aus. Deshalb hier die Frage: "Ist die Muskelverspannung schmerzhaft oder nur unangenehm?". Ich vermute, die Muskelverspannung ist nur unangenehm und sie verschwindet sofort, wenn der entsprechende Muskel nicht zur Ruhe sondern zur Bewegung veranlasst wird. Wenn das so ist, dann handelt es sich hier sehr wahrscheinlich um RLS, dem Restless-Legs-Syndrom.
Da ich an dieser Krankheit leide, kann ich auch sagen, dass ich in der Entspannungsphase keine Möglichkeit kenne, Muskeln, die nicht entspannen wollen, für die Entspannung anzusprechen. Selbst wenn ich eine Stunde intensiev Trainiere, z.B. Crosstrainer oder Radfahren und dann noch Asanas praktiziere, kann es sein, das Muskeln nicht entspannen wollen. Manchmal versuche ich, mich in der Entspannungsphase nicht auf die Muskelgruppe zu konzentrieren, die sich verkrampfen will. Statt dessen versuche ich, die Konzentration auf den ganzen Körper auszudehnen, um den Geist von der Unruhe in der Muskelpartie abzulenken. Interessant ist, dass es vorkommt, dass die Muskelanspannung ebenso schnell abklingt, wie sie gekommen ist. Wenn man also ein lange Entspannungsphase wählt, kann es passieren, dass die Muskelverspannung von allein abklingt und ein Versinken in den Entspannjungszustand doch möglich ist.