mein.yoga-vidya.de - Yoga Forum und Community
Das Yoga Forum für Ayurveda, Yoga, Meditation und Spirituelles Leben
Der Wege sind viele, besonders beim Yoga. Es ist immer wieder erhebend zu erfahren, wie Menschen zum Yoga gekommen sind. Schreibe doch darüber:
Es kann eine interessante Übung sein, über seine Yoga Anfänge zu schreiben. Manchmal hilft es einem selbst, sich bewusst zu machen, warum man mit Yoga begonnen hat, und welche Wirkungen es gehabt hat. Manchmal ist das Zurückbesinnen auf seine spirituellen Anfänge eine gute Grundlage für geeignete Vorsätze.
Es ist auch hochinteressant darüber zu lesen, wie andere zum Yoga gekommen sind. Das kann dir selbst neue Anregungen für deine Yoga Praxis, für das Unterrichten von Yoga geben. Und das kann Yoga Anfänger ermutigen, überhaupt anzufangen, vielleicht durch Besuch eines Yogakurses, oder in einem Yoga Urlaub.
Lies die vielen Beiträge hier durch und lass dich inspirieren. Und schreibe selbst etwas...
Tags: Yoga, anfänger, erfahrung, erfahrungsbericht, preisausschreiben
DIESER BEITRAG WURDE BISLANG: 4599 X ANGESCHAUT
wie ich zum Yoga gekommen bin, ist ein langer Weg.
Heute bin ich 47 Jahre, fast 48. Mein ganzes Leben lang habe ich irgenetwas gesucht, aber ich wusste nicht was. Da war immer dieses Gefühl, da gibt es noch irgendetwas.
Als Kind war Winnetou mein "Held". Das Leben der nordamerikanischen Indianer hat mich über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter interessiert und beschäftigt. Schließlich habe ich geheiratet, zwei Kinder bekommen. Aber ich war nicht richtig glücklich. Irgentetwas fehlte. Es lief auch nicht immer alles rund, hier und da Probleme und Krankheiten, besonders bei den Kindern. Das hat mich immer wieder an meine Grenzen gebracht. " Das kann doch nicht das Leben sein ? " Wo ist Glück, Liebe, Zufriedenheit?
Und so habe ich verschiedene alternative Heilmethoden ausprobiert : Qi Gong, Body Talk, Tai Chi, Reiki, Pranaheilung nach Master Choa Kok Sui. Das umfasste etwa eine Spanne von 15 Jahren. Reiki, Meditation und Pranaheilung haben mir sehr geholfen, körperlich und seelisch. Mittlerweile hatte ich das neue Jahrtausend erreicht und wusste jetzt, dass ich auf dem spirituellen Weg war und bin ! Aber der Funke war noch nicht so richtig übergesprungen.
2005 habe ich im Sommerurlaub "Die Autobiografie eines Yogi" von Paramahamsa Yogananda gelesen und das Buch hat mich gepackt und eine große Sehnsucht in mir erzeugt. Wieder zu Hause habe ich meine Arbeit in einer Buchhandlung verloren, da die Chefin aufgrund einer Baustelle direkt vor dem Laden starke Umsatzrückgänge hatte und ihre Mitarbeiter entlassen musste.
Und da habe ich mich gefragt, was könnte ich arbeiten, machen, was mich erfüllt, was ich so richtig gerne und von Herzen tue. Gibt es da etwas ganz Neues für mich.
Gleichzeitig war ich auch beim Arbeitsamt. Und dann geschah es eines Tages: als ich mit dem Auto vom Einkaufen nach Hause fuhr, schoss ein Gedankenblitz durch meinen Kopf : WERDE YOGALEHRERIN ! Wo kam denn dieser Gedanke her ? Ich hatte in meinem ganzen Leben noch an keiner Yogastunde teilgenommen. Also suchte ich mir einen Kurs und ich durfte zum ersten mal Hatha-Yoga praktizieren. Das werde ich nie vergessen.Es war wie ein wiedererkennen, die Asanas waren mir nicht fremd !!! Nach der Stunde habe ich mich so "rund", so ganz und entspannt gefühlt. Der Funke ist sofort übergesprungen. Ich war mir sicher, das ist es, was ich möchte: Ich werde Yogalehrerin.
Aber wie und wo ? Ich wohne mitten in Schleswig-Holstein. Also ab ins Internet: Kiel, Himalayainstitut HH ( zu teuer ).? Im Naturkostladen sah ich auf der Rückseite eine große Anzeige von Yoga Vidya. Das hörte sich richtig gut an. Denn es interessiert mich ja auch der spirituelle Hintergrund, die Tradition, die Yogaschriften, etc.
Was noch besser war, in Hamburg sollte gerade ein Stadtzentrum eröffnen. Im Spätherbst habe ich dort an einem Informationsabend teilgenommen und im Januar 2006 mit der 2jährigen Ausbildung begonnen.Und ich wusste, das ist genau richtig. Das Lernen fiel leicht, auch Sanskrit ging leicht von den Lippen. Nach dem ersten Jahr hatte ich mit Bekannten eine kleine Yogagruppe, die ich unterrichten durfte. Eine gute Übung. Und seit Januar 2008 bin ich ausgebildete Yogalehrerin. Und so gerne komme ich immer wieder zu Fortbildungen nach Bad Meinberg. Das tut jedesmal meinem Unterrichtsstil und meiner persönlichen spirituellen Entwicklung gut.
Später habe ich erfahren, dass der erste Kurs, an dem ich teilgenommen hatte, von einer Yogalehrerin unterrichtet wurde, die ihre Ausbildung bei Sukadev, zu seinen Anfangszeiten , erfahren hat. Es gibt keine Zufälle.
Über meine Yogatätigkeit konnte ich mich auch der Pranaheilung mehr öffnen. Wir haben eine aktive Gruppe im Herzen von Schleswig-Holstein mit einer sehr guten Leitung. Mittlerweile bin ich auch zertifizierte Pranaheilerin und praktiziere Arhatic Yoga.
In meinem Leben hat sich darüber viel verändert. Ich konnte alten Groll, Ärger, aber auch Traurigkeit loslassen. Die Meditation verändert sich. Das Gedankenkarussel im Kopf dreht sich nicht mehr. es ist zur Ruhe gekommen, meistens. Das Leben ist darüber viel bewusster und tiefer. Zufriedenheit stellt sich ein und ich ahne,was es heißt Mitgefühl zu üben. Ich entdecke die Liebe in meinem Herzen.
Ein Leben ohne Yoga kann ich mir nicht mehr vorstellen.
Von ganzem Herzen danke ich, dass ich diesen Weg gehen darf. Mögen alle Menschen Glück, Frieden und Harmonie erfahren und sich selbst finden.
OM Shanti
Kamala
(per Email eingegangen)
Yoga, was ist denn das?
Was ist denn das: Da steht was von Yoga im Kursprogramm derSportuniversität Linz, soll ich das probieren? Warum nicht. Die Arbeit ist anstrengend und für den Körper sehr eintönig: sitzen, aufstehen, bücken, maldort hin gehen, mal liebe Kollegen bei einem Gespräch treffen. Doch viel sitzenbleibt mir nicht erspart. Na gut, ich meld mich an.
Die erste Stunde ist der Hammer! Ich bin begeistert von den Übungen, der Musik und was mein Körper alles kann! Wie ich mich verrenken kann,wie ich ohne Probleme mitmache. Wie die ganze Gruppe mitmacht, jeder auf sichselber konzentriert und doch eine Einheit. Der Raum ist mit Energie erfüllt, mit Willen die Yoga-Übungen immer wieder und wieder zu wiederholen.
Total entspannt und wie in einer anderen Welt, schwebe ichin die Garderobe, bin erholt wie nach dem Urlaub. Ich freue mich beim Umziehen auf die nächste Stunde, gleich kommende Woche. Ja, das mach ich jede Woche.
Die regelmäßigen Yoga-Stunden tun mir gut. Mit der Zeit merke ich, dass ich Muskeln habe, von denen ich vorher nichts ahnte. Ich merke,dass ich mich noch besser bewegen kann, dass ich mich gelenkiger fühle und dassich das Sitzen in der Arbeit besser aushalte. Nicht nur ich bin begeistert, die ganze Gruppe ist Yoga-Fan geworden und wird es für immer bleiben.
J.
(per Email eingegangen)
Wo soll ich beginnen, vornoder hinten? Ich beginne einfach mal am „Ende des Anfangs“, also im Hier undJetzt! Und jetzt fühle ich mich - indiesem Jahr gerade 60 Jahre alt geworden und von allen abhängigenBeschäftigungen berentet – voller Freude und geistig und körperlich beweglicher als mit 16, 26 oder 36… Gerade habe ich auch die Entschlossenheit undden Mut gewonnen, eine Yogalehrerausbildung (4 Wochen intensiv) zu machen undliebäugele auch mit der Ayurveda-Gesundheitsberater-Ausbildung. Dieneugewonnene Freiheit möchte ich nicht mit„Irgendwie-Irgendwohin-Zerstreuungs-Reisen“ füllen, sondern mich neuensinnvollen Tätigkeitsfeldern zuwenden, meine eigene Gesundheit stärken, auchfür andere etwas tun können – und trotzdem „rumkommen“. Vielleicht sogarirgendwann Indien? Doch vorläufig genügen mir die beiden „deutschen Wälder“ unddie Nordsee…
Meine erste Annäherung anYoga hatte ich vor etwa 30 Jahren. Als „Kind der DDR“ hatte ich zunächst keineAhnung, was das sei, ob und wo man es überhaupt praktizieren könne.
Ich glaube, die Geschichtewar so: Aus gut nachvollziehbaren Gründen hatten Sportfunktionäre der DDR denAuftrag erhalten, Yoga im Rahmen eines universitären Projektes zu erforschen,und zwar teilweise sogar direkt in Indien.
Ergebnis war ein„halböffentlich“ zugängliches Sonderheft über Yoga, - und man staune: nicht nurdie körperlichen Effekte wurden hervorgehoben, sondern auch die Tradition und die geistigen Praktiken wurden erwähnt,und das keineswegs auf eine abwertende Art und Weise.
Das war schon revolutionärfür diese Zeit, und das Heft zog mich als junge Frau damals vollkommen in seinen Bann. Icherinnere mich an faszinierende Fotos, die eine schlangenartige schwarzhaarigeSchönheit und einen langlockigen athletischen Jüngling bei für michunvorstellbaren „Verrenkungen“ und auch bei Partnerübungen zeigten. Ichversuchte danach zu üben, aber viele Fragen blieben offen…
Weitere Fachliteratur, garBücher, gab es nicht, Yogalehrer wurdenwahrscheinlich bestenfalls für das Training unserer Sportelite ausgebildet undeingesetzt. So blieb es vorerst ein Traum für mich, die ich zu Schulzeiten einunsportliches Moppelchen mit bestenfalls einer 3 bis 4 in Sport gewesen war,trotzdem aber irgendwie ahnte, dass mehr in mir steckte (in „künstlerischerGymnastik“ war ich immerhin recht passabel) und ich nur die für mich richtigeSportart noch nicht gefunden hatte. Immerhin etablierte sich später „für´sVolk“ die sogenannte „Yoganastik“, für mich ein schwacher Ersatz für richtiges Yoga.
Ein paar Jahre später, meinBruder hatte sich gerade als Bandmitglied einer bekannten DDR-Band nach einemKonzert in Westberlin „abgesetzt“ und lebte nun in Westdeutschland, da fragteer mich telefonisch, ob ich mir irgendwas „Essentielles“ wünschen würde, was esbei uns eben nicht gäbe… Sofort dachte ich an Yoga und bat ihn, mir ein richtiggutes Buch zu schicken, mit dessen Hilfe ich auch allein üben könne. Und erließ sich beraten, welches Buch dazu am besten geeignet sei: So kam ich anmeinen „Lysebeth“. Von nun an wurde dieses Buch für lange Zeit meine „Bibel“.Ich verschlang es von vorn bis hinten, stellte mit Begeisterung meine Ernährungum und begann die „Rishikesh-Reihe“ zu üben. Die Übungen war so gut beschriebenund auch die Fehlermöglichkeiten besprochen, so dass ich eine gute Sicherheitfühlte und sehr langsam und genau vorging. Ich liebte die Rishikesh-Reihe, aberimmer allein zu üben, war auf die Dauer nicht sehr motivierend.
Auch nach der Wende gab eszunächst nur wenige Yogalehrer, zumal bei uns auf dem Lande, und als ich die Gelegenheit erhielt, ein TaiChi-Training in einer Gruppe mitzumachen, entschied ich mich zunächst dafür.Aber wieder holte Yoga mich ein: Auf einem Seminar im Findhorn-College inSchottland, ich war ungefähr 45, begegnete mir eine 60-jährige Frau, die voller Freude berichtete,demnächst eine Yogalehrerausbildung zu beginnen.
Wie bestaunte und bewunderteich diese Frau! In diesem hohen Alter!!! (dachte ich damals…)
Eines der ersten im „Westen“gekauften Bücher war dann von E. Schrott „Ayurveda“, in dem mich diesesganzheitliche Gesundheitssystem faszinierte und inspirierte.
Sicher war es auch einer derAuslöser dafür, mich ausdauernd für Gesundheitspflege und Kräuterkunde bis hinzu natürlichen Heilmethoden zu interessieren.
In jungen Jahren eherschüchtern und jahrzehntelang in wenig geliebten Büroberufen gefangen, habe ichmich mit 52 Jahren in einem Anflug von „spätem Mut“ zur Heilpraktikerinausbilden lassen. Als solche liegen mir hauptsächlich Vorbeugung undeigenverantwortliche Gesundheitspflege am Herzen, was ich selber lebe und anPatienten sowie in Seminaren und Kursen weitergebe. Insofern kann ich, da ichja die Heilpraxis „nebenrentnerisch“ weiterführe, das in der Yoga- undAyurveda-Praxis Gelernte und Erfahrene noch an viele Menschen weitergeben,denke ich…
Wenige Jahre später warendann plötzlich sogar bei uns auf dem Lande etliche Yogalehrer vorhanden, undich begann zum ersten Mal mit regelmäßigen Yogastunden bei verschiedenenLehrern, bis ich „meine Lehrerin“ gefunden hatte. Was ich an ihr besondersschätze, ist ihre liebevolle Begleitung, ihre Achtsamkeit und Zugewandtheit.
Nun praktiziere ich bereitsseit 4 Jahren wöchentlich einmal Yoga und begann schon bald großeVerbesserungen in der Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer zu spüren. Ich erinneremich, dass es mir von dem Zeitpunkt an richtig Spaß zu machen begann, als ichbemerkte, dass ich mit entspanntem Geist und mit ruhigem Atem (und manchmalsogar mit einem Lächeln auf dem Gesicht)selbst anstrengende Asanas länger halten konnte (während es manchmal um michherum prustete und stöhnte..).
Aber eins vermisste ichtrotzdem: Wo war die geliebte „Rishikesh-Reihe“? War das, was ich in dem Buchgelernt hatte, so eine ArtAußenseiteryoga?
Ich sollte sie wiederfinden,nämlich auf der Insel Hiddensee, wo ich im Urlaub mehrmals Yogastundenbesuchte. Und – jetzt wird es spannend – dort fand ich auch eine Broschüre überYoga Vidya, die Ausbildungsstätte der dortigen Yogalehrerin, die sie mirwärmstens empfahl. Ich bestellte mir den großen Katalog, war überrascht überdie moderaten Preise für die Seminare und bekam spontan Lust, mal ein Seminarzu besuchen. Aber – o je – die Auswahl war so groß, zu vieles interessiertemich! Aber letztlich entschied ich mich zum Einstieg für „Klangyoga“, da ichauch eine Klangmassageausbildung gemacht habe und mich weitere Möglichkeitenzum Einsatz der Klangschalen in Gruppen, also Kursen und Seminaren, die ichgebe, interessierten.
Eine zusätzlich gebuchteAyurveda-Behandlung ließ mein Interesse an diesem so wunderbarenGesundheitssystem wieder aufleben, und seitdem koche ich auch vorwiegendayurvedisch.
Ich war begeistert vom HausBad Meinberg in jeder Beziehung, und an diesem Wochenende bin ich so reichbeschenkt worden (nicht nur mit der „Rishikesh-Reihe“!!), habe so viel Kraftund frohen Mut in mir gespürt wie lange nicht mehr. Das wurde besondersdeutlich auf der Bahn-Heimreise nach Potsdam im Schnee-Chaos mit den vielenVerspätungen und wartenden Menschen überall. Auf dieser Fahrt hatte ich soviele nette Begegnungen und Beobachtungen, überall traf ich Menschen, die sichzugewandt und freundlich begegneten und fröhlich waren, so dass den ganzen Tagein Lächeln nicht von meinem Gesicht wich. Mit dem schweren Koffer dieBahnhofstreppen rauf und runter (die vielen neu erworbenen Bücher…) – ichspürte so viel körperliche Kraft und keinerlei Angst vor „Verheben“ oderdergleichen. Und alle spontan neuen Bahnverbindungen, die sich aus denVerspätungen ergaben, passten einfach perfekt, so dass ich kaum später zu Hausewar. Zufall??? Andere Wahrnehmung??? Erste Ernte aus der geistigenKraftschöpfung und positiven Denkweise???
Und dann kam da auch derImpuls, die Yogalehrerausbildung zu wagen, später auch noch eineAyurveda-Ausbildung anzuschließen, Übungsleiter für Seniorenyoga vielleicht...
Denn längst ist Yoga fürmich nicht mehr – wie am Anfang – nur körperliche Ertüchtigung, sondern eineganzheitliche Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.
Hatte ich mich doch in denJahren zuvor für meine geistige Entwicklung einigen spirituellen Gruppenangeschlossen, auch viel meditiert, aber dort meist einen Aspekt vermisst, dermir als Heilpraktikerin wichtig ist: Verantwortung zu übernehmen für die eigenekörperliche Gesundheit und Kraft, konkret etwas dafür zu tun.
Bücher wie „Autobiografieeines Yogi“ und „Lehren und Leben der Meister im Fernen Osten“ hatten mir auchden spirituellen Aspekt des Yoga nahegebracht und mich sehr inspiriert.
Also glaube ich, nun im Yogamit all seinen Facetten genau das System gefunden zu haben, das ich jahrelangsuchte. Zusätzlich fand ich im Yoga Vidya diszipliniertes und dochundogmatisches Üben, gute Organisation sowie freundlichen, zugewandten und unkompliziertenUmgang miteinander und auch die mir wichtige supergesunde Ernährung.
Was mich aber immer noch abgehalten hatte, mich auf diespirituellen Lehren einzulassen, waren, einfach ausgedrückt, die „vielenGötter“, die vielen Namen im Yoga, im Hinduismus; gibt es doch für mich nureinen Gott, und wie sollte Jesus keine Rolle mehr für mich spielen, die ichmich bisher am ehesten als „freie Christin“ empfunden hatte... Passte das? Daswollte ich unbedingt klären, aber irgendwie ergab sich an diesem Wochenendenicht die Gelegenheit.
Aber wieder kam mir so ein„Zufall“ zu Hilfe: An just diesem Samstagabend-Satsang sprach Sukadevausgerechnet über dieses Thema!!! Und auch über Jesus und die
Bedeutung desWeihnachtsfestes! Nun ist also auch dies klarer für mich geworden, und ichkonnte mir den Vortrag sogar nochmal zu Hause im Internet anhören. Danke!!!
Nun ja, bei einmal die WocheYoga ist es daraufhin nicht geblieben: inzwischen übe ich ein- bis zweimaltäglich zusätzlich zu Hause, mit den Yoga-Vidya-DVD´s oder Schautafeln.
Noch bin ich nichtfertig mit den „Zufällen“: Kurz nach demWochenende wurde ich gebeten, in den Räumen einer Tanz- und Yogaschule, wo ichfür Seniorinnen seit vielen Jahren ein präventives Gesundheitstraining anbiete(gemischte Körperarbeit und Gesundheitsberatung), drei Yogastunden zuvertreten, und zwei andereYogalehrerinnen baten mich, mit ihnen zusammen doch auch mal eineKlangyogastunde zu gestalten…
Wenn das keine Aufforderungist, die Yogalehrerausbildung zu machen???
„Ich bewundere deinen Mut,aber bist du denn schon gut genug dafür? Und lohnt sich das noch?“ fragte michmeine Freundin, als ich die Idee erwähnte (sie meinte wohl: Kannst duKopfstand, Skorpion und Krähe…? und: Kannst du die Investition noch„rausarbeiten“?). Nun ja, Kopfstand klappt inzwischen halbwegs, und ob diebeiden anderen „Tierchen“ je mein Wohlwollen und –können erringen werden,bleibt dahingestellt. Aber eines glaube ich in Bad Meinberg gespürt zu haben:Bei der Yogalehrerausbildung geht es nicht nur um perfekte Stellungen, sondernin erster Linie um Bewusstseinsentwicklung, Selbsterkenntnis und dieBefähigung, ein guter, liebevoller und hilfreicher Lehrer zu sein, sei es nurallein für mich, für meine 3 Enkel oder für eine Yoga- oder Seniorengruppe.
Und bei meiner Antwortspannt sich der Bogen wieder ins Hier und jetzt:
Nichts ist für die Katz´(diekann es ohnehin am allerbesten), ich bin gut genug, es lohnt sich allemal, undich tue es, und ich freue mich darauf!
Und jetzt: - und jetzt melde ich mich an!
R.
(per Email eingegangen)
So bin ich zum Yoga Gekommen:
Seit 2006 arbeite ich im Schichtdienst an einem Flughafen. In den ersten zwei Jahren habe ich einen sichtbaren Alterungsprozess durchgemacht, meine Haare wurden dramatisch weißer, ich war eigentlich immer müde und mir war alles zuviel. Schon zu Beginn dieser Arbeit gab mir einen Bekannte den Rat, doch Yoga zu machen. Da ich aber schon im Alter von 18 Jahren es mal mit Yoga probiert hatte, aber keinen sonderlichen "Ruf nach Yoga" verspürte, bin ich dem Rat nicht gefolgt. Nach zwei Jahren Schichtarbeit merkte ich aber, dass ich etwas für meinen Körper tun muss. Im Januar 2008 meldete ich mich zu einem Einführungswochenende für die Yoga-Lehrerausbildung an.
Ich erschrak etwas über die vielen hinduistischen Gottheiten bzw. deren Bilder im Ashram im Westerwald, aber gleichzeitig erwachte etwas in mir. Die Atemübungen gefielen mir sehr gut und mein Körper genoss die Beachtung, die ich ihm schenkte. Nach dem Wochenende ging es mir so außerordentlich gut, dass meine Fröhlichkeit und mein Strahlen sogar meinen Arbeitskollegen auffiel. Als ich ihnen erzählte, ich sei am Wochenende jeden morgen freiwillig um 5:30 Uhr aufgestanden, hielten sie mich für verrückt... Meiner Vorgesetzten dagegen gefielen meiner Erzählungen dagegen sehr gut, sodass sie sogar versuchte, gemeinsam mit mir eine Yogastunde für unser Arbeitsteam zu organisieren. Dazu kam es dann zwar nicht, aber allein der Versuch war inspirierend.
Ich wollte mich für die 4-Wochen Yoga-Lehrerausbildung anmelden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich außer dem Einführungswochenende und, Jahre zuvor, etwas Schwangerschaftsyoga mit meiner Frau, keinerlei Erfahrung mit Yoga. So war ich unsicher, ob ich mich nicht überfordere und fragte noch während des Wochenendes die Yoga-Lehrer. Alle meinten, es sei zwar möglich, aber doch sehr selten, dass jemand ganz ohne vorherige Yoga-Erfahrung an der Intensivausbildung teilnimmt. Die 2 oder 3-Jahresausbildung kamen für mich nicht infrage, weil ich wegen der Schichtarbeit grundsätzlich große Probleme mit regelmäßigen Terminen habe: ich arbeite an allen Wochentagen, auch an Wochenenden, in einem unregelmäßigem Rhythmus.
Nach einer Woche Bedenkzeit meldete ich mich für die erste Woche der Intensivausbildung an mit dem Entschluss, die Ausbildung innerhalb vier Monate jeweils an einer Woche zu absolvieren. Während der Ausbildung erwachte mein Körper zu neuem Leben und ich fühlte ich mich sehr wohl. Wenn nur nicht die vielen hinduistischen Gottheiten auf mich schauen würden... Die Erzählungen und Geschichten über die Gottheiten taten mir aber gut und ich verstand, dass sie einen spirituellen Hintergrund haben. Am Ende waren sie nicht mehr befremdlich und ich manchmal fehlen mir die Bilder sogar.
Eine große Überraschung war für mich zu entdecken, wie viele andere Teilnehmer der Lehrerausbildung bereits seit mehreren Jahren Yoga praktizierten und teilweise trotzdem "nur" an den sanften Unterrichtsstunden teilnahmen. In den letzten beiden Wochen der Ausbildung nahm ich öfters an den fordernden Stunden teil und genoss die intensivere Arbeit mit dem Körper.
Drei Monate nach dem Abschluss der Yoga-Lehrerausbildung unterrichtete ich die erste "richtige" Yoga-Stunde für meine ersten drei Schüler. Das ist jetzt eineinhalb Jahre her. Heute unterrichte ich drei regelmäßige Kurse und praktiziere etwa vier Mal wöchentlich selber Yoga. Ich würde es gerne intensiver praktizieren, aber das ist in meiner Lebenssituation schwierig. Yoga ist für mich heute ein "spiritueller Rettungsring", der auch noch Spaß macht und gesund hält. Ich bin glücklicher als früher, gelassener. Ganz toll! Letztes Jahr habe ich eine Ausbildung zum Heilpraktiker begonnen und habe vor, nach bestandener Abschlussprüfung weniger am Flughafen zu arbeiten und eine Praxis zu eröffnen, in der Yoga sicherlich einen großen Raum einnehmen wird.
K.
(per Email eingegangen)
Namasté und herzlich willkommen bei
Yoga Vidya
Werde jetzt Mitglied
Mitgliedschaft ist kostenlos
oder hier einloggen
© 2021 Impressum | Datenschutz | AGB's | Yoga Vidya |
Powered by