Was hat dich dazu gebracht, auf Fleisch zu verzichten? Gab es ein besonderes Ereignis? Hattest du gesundheitliche Gründe? Waren vielleicht deine Eltern Vegetarier? Hat dich jemand dazu inspiriert? Wurdest du vor oder nach Beginn deiner Yoga-Praxis zum Vegetarier?

Wie ist es dir ergangen bei der Ernährungsumstellung? Hast du das plötzlich gemacht oder schrittweise?
Wie geht es dir heute damit?

Ich bin schon gespannt auf eure Antworten.
Das kann dann auch viele andere inspirieren.

Liebe Grüße

Sukadev

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Antworten

  • Prima, vielen lieben Dank für die tollen Antworten! Habe mir gleich mal den einen oder anderen Artikel ausgedruckt :-)
  • Ihr Lieben,
    ich freu mich so über eure vielen und verschiedenen Beiträge!
    Viele Grüße,
    Maya :-)
  • Ich habe mal einen Film gesehen, wie Tiere geschlachtet werden. Das hat mir den Appetit auf Fleisch gründlich verdorben. Seitdem bin ich Vegetarier geworden. Es fiel mir erstaunlicherweise sehr leicht - mir ging es gleich besser. Ich habe es nie bereut - und bin auch nie in Versuchung gekommen, wieder damit anzufangen.
  • Hallo Sukadev
    ich bin seit fast 40 Jahren Vergetarier ,wenn zurückdenke hat es damit angefangen, dass ich durch meinen Bruder von Makraobiotik(ich weis gar nicht ,ob man das heut noch kennt) erfuhr in die Meditation eingeführt wurde und Hatha Yoga machte, alles fast gleichzeitig,damals war ich 14.Früher war ich damit mehr sowas wie ein Ausenseiter und find es toll, dass Vegetarier heutzutage fast normal sind.

    Lieben Gruß
    Marita
  • Mit 18 hatte ich bereits einige Vegetarisch/Vegane aus dem Freundeskreis kennengelernt, ich hatte es allerdings nie wirklich verstanden was diese Menschen dazu bewegt. Manchmal habe ich Witze über sie gemacht und ihre Lebensweise als Unsinss abgetan.
    Jeddoch regte mich mehr und mehr die Art wie die Tiere behandelt werden auf. Ich hatte die Ansicht das die Tiere mindestens eine normale chance auf leben haben sollten, wie sie es auch in freier Natur hätten. Und nicht in ihre Rolle als Opfer hineingeboren werden. Als ich einige Kollegen bei der Arbeit über eine Fernsesendung sprachen die über die Lebensumstände der Tierindustrie handelte die sie gesehen hatten, wurde mir dieser Gedanke nochmal ins Gedächtniss gerufen vertiefte sich, Ich hatte genug, Ich wahr ab nächsten tag Vegetarier ohne Mühe und ohne verhaftungen an Essgewohnheiten.

    Einige Wochen später kam ich durch kontakt mit philosopischen und spirituellen lehren zu einem anderen Gedanken warum ich Vegetarier sein will:
    Tiere so wie Menschen suchen ihr Leben lang nach Zufriedenheit, sie möchten das machen was sie für richtig halten, und meistens möchten sie dabei auch glücklich sein.
    Wie kann ich sagen das ein Wesen das genau wie ich danach sucht, das wie ich sieht, riecht, schmeckt, fühlt, hört nicht genauso wichtig ist wie ich. Durch unser eigenes Leid können wir das Leid des anderen verstehen, Ich wollte nichtmehr das jemand anderes für mein Wohl leiden sollte. Ich sehe es aus universeller sicht, was nützt die Freude wenn woanders jemand dafür Leiden muss, so wird immer weiteres Leid enstehen.

    Seit August bin ich nun Veganer.
    Bewegt wurde ich hierzu von einem anderen Gedanken: Die Tierindustrie behandelt diese wie Sklaven, sie Leben einzig und allein um dem Menschen zu nützen, keiner ihrer Wirte interessiert sich für sie, nicht wenn sie ihren Müttern bei der Geburt entrissen werden und die Mütter nach ihnen schreihen, nicht wenn sie sich wegen der engen ställe gegenseitig Verletzen aus Platzangst. Für die Wirte zählt nur eins, Geld.
    Die Tierindustrie ist geschickt darin den Menschen etwas vorzuführen und seine Aufmerksamkeit von den Missständen
    wegzulenken. Als ich erfuhr wie grausam jene Tiere behandelt werden wollte ich es ändern, anfangs sollte es nur Bio sein, aber auch stellte sich als Theaterstück heraus.
    Ich habe nach den ersten Wochen einen kurzen Rückfall gehabt, es kamen viele Gedanken der Sehnsucht nach dem Geschmack dieser Lebensmitte. Diese Gedanken versuchten den Verstand davon zu überzeugen das Bio in Ordnung währe und es gelan ihnen auch. Ich wahr mir unsicher, und schwankte. Jeddoch kam ich darauf mit aufnahmen über die Tierhaltung in berührung. Diese Bilder über die qual der Tiere ließen mich sicher werden. Es kam noch hin und wieder beim Essen die Sehnsucht nach Käse usw. Ich wusste das ich mich nicht ein 2. mal auf diese Gedanken einlassen wollte und überkam sie mit geziehlter Willenskraft auf meine Absicht.

    Seitdem habe ich kein Bedürfniss mehr für nicht Vegane lebensmittel gehabt. Ein klarer Sieg ;).
    Gesundheit hat bei mir nie ein Rolle gespielt. Ich wahr immer davon überzeugt das es klappt.
  • Lieber Sukadev, liebe Mitleser :)

    schon bevor ich mit dem Yoga angefangen habe, mochte ich eigentlich kein Fleisch. Aber es war doch normal Fleisch zu essen oder nicht? Das gibt es doch überall und jeder bereitet es zu... Wie viel schwieriger wäre es, für mich und für die Umwelt, wenn ich kein Fleisch mehr essen würde? Tja, ich stand mir hauptsächlich selbst im Weg und hab mich nicht getraut, meinem Geschmack zu folgen...

    Als ich mit Yoga anfing, erzählte uns meine Yogalehrerin auch einige Grundsätze des Yoga. Unter anderem von Ahimsa. Dieser Gedanke hat mich so fasziniert, dass es mir die nötige Willenstärke verliehen hat, um mich gegenüber meiner Familie durchzusetzen. Das ist jetzt über 3 Jahre her. Inzwischen konnte ich sogar selbst ein paar meiner Familie und Freunde überzeugen, dass es nicht schlimm ist, wenn man seiner inneren Stimme folgt. :-)

    Sogar meine Oma, die stark auf die 80 zugeht ernährt sich inzwischen vegetarisch und sie verzeichnet tolle Erfolge. Natürlich weiß ich nicht, ob das jetzt nur vom Fleisch verzicht kommt, aber sie hat viel weniger Probleme mit ihrer Diabetis und ihre Augen machen ihr weniger Probleme wie früher, sie ist fitter und kann wieder weitere Strecken laufen. Egal wie es aus medizinischer Sicht vielleicht zu beurteilen ist, meine Oma hat es überzeut ;-)

    Vor ein paar Wochen habe ich Deinen Blogeintrag gelesen, lieber Sukadev, "Wie ich veganer wurde." Ich habe mir die verschiedenen Antwortet druchgelesen und so manches Video geschaut... Auch vorher habe ich schon überwiegend auf Eier und Milchprodukte verzichtet, aber nicht konsequent. Irgendwie dachte ich, dass es bestimmt nicht so schlimm ist, wenn man Bio-Produkte kauft. Na ja, was soll ich sagen. Heute bin ich Veganerin und bin sehr glücklich mit dieser konsequenten Entscheidung.

    Lieber Gruß
    Xingchen
  • Danke für diesen schönen Beitrag, Suh Maar! :)
  • Lieber Sukadev!
    Schon bevor ich zum Yoga kam, versuchte ich mich in Rohkost. Ich fühlte mich noch besser als gut und auch meine sportliche Leistungsfähigkeit (Marathon und Bodybuilding) litt nicht. Das, was als sportliches Experiment begann, wurde mit Yoga und dem Film www.earthlings.com zur Lebenseinstellung. Man kann aus allen anführbaren Gründen einfach keine Lebewesen essen, schon gar nicht die durch Quälerei industriell "produzierten". Ich konnte da nicht mehr mitmachen. Ich kann die Welt nicht verändern, aber meinen kleinen Bereich schon. Und, wer weiß? Ich missioniere nicht, nicht mit meinem Essverhalten, nicht mit Yoga. Aber durch das Vorleben ist der eine oder andere interessiert. Das macht mich froh!
    Namaste, Suh Maar
  • Ich war 14, als ich von der Schule aus drei Wochen auf einem Bauernhof ein Praktikum gemacht habe, und obwohl es ein recht tierfreundlicher Biohof war, war das für mich der Ausschlag. Ich habe von einem Tag zum anderen komplett aufgehört und auch die nötige Unterstützung meiner Familie bekommen. Ich fand das erste Jahr ziemlich schwer, da hatte ich oft Heißhunger auf Fleisch, habe das aber ignoriert. Dann kamen mehrere Jahre, in denen mich Fleisch so geekelt hat, dass ich nicht mal zugucken konnte, wenn andere es gegessen haben. Das hat sich mittlerweile eingespielt und ich muss gestehen, dass Gebratenes durchaus lecker riecht. Aber wieder mit Fleisch anzufangen, steht überhaupt nicht zur Debatte, selbst wenn siech die Tierhaltung positiv ändern sollte. Es gibt mittlerweile auch genug leckere Ersatzprodukte und ist viel einfacher geworden, sich umzustellen, als früher.
    Jahre später musste ich im Rahmen meines Studiums zwei Semester Tierhaltung belegen. Wenn ich nicht schon Vegetarier gewesen wäre, wäre ich es spätestens dann geworden. Leider muss ich gestehen, dass ich seither gegenüber Fleischessern immer intoleranter und ungeduldiger werde...
    Zusammengefasst ist mein jetzt 22 jähriges vegetarische Leben für mich eine frage von Ethik und Moral, der gesundheitliche Aspekt spielt für mich keine große Rolle.
  • Hallo Shivapriya,

    Du schriebst:
    Die Stuhlprobe hat nichts besonderes ergeben.

    Hm, das ist zumindest aus medizinischer Sicht nicht erklärbar... Wenn dein Körper, oder genauer gesagt, dein Magen, keine Kohlenhydrate aufspalten kann, hat er ganz offensichtlich einen Mangel an diversen kröpereigenen Stoffen, beispielsweise Enzymen. Aber genau dieser Mangel ist dann problemlos in der Stuhlprobe feststellbar.

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß dein Arzt die Probe zum Mikrobiologischen Institut geschickt hat... aber das ist nur meine Meinung.

    Hast du mehrere Diagnosen (mehrere Ärzte, mehrere HP) eingeholt?

    Das sind mehrere Sachen, nicht nur Kohlenhydrate. Das ist eine Kette. Dazu kommt, dass ich eine lange Zeit nicht fett gegessen habe, nur schwach gesalzen.... Jeder Körper ist ein Unikat eben. Wir denken zu global über alles. Vegetarisch essen- dann gibt es nur das Eine für Alle, nicht individuell. Aber Einer hat so ein Stoffwechsel, der Anderer so Einen...

    Das alleine kann den Körper nicht dazu bringen, keine Kohlenhydrate mehr aufzuspalten. Im Gegenteil, wenn du weder Fett noch Fleisch gegessen hast, hast du deinen Organismus eher darauf trainiert, die vorhandene Nahrung effektiver zu verwerten -- also, im Fall vom vegetarischen Essen, Kohlenhydrate. Also, wenn's die Verdauung (Aufspaltung) von Kohlenhydraten ist, dann gibt es deutliche Anzeichen dafür im Stuhl.

    Der Sukadev sagt: ESSE VEGAN. Er hätte schon 7 kg abgenommen seit dem er so isst (ca. 2 Mon.)
    Nebenbei erklärt er, dass seine NEUE Lebenspartnerin Veganin ist. Könnte es sein, dass er deswegen abgenommen hat?

    Naja, wenn du vegan ist, fallen ja sämtliche tierische Produkte weg, das heißt, auch so kaloriendichte Sachen wie Eier und Milchprodukte. Ich als Sportler mit meinem Gewicht brauche pro Tag so um die 3000 Kilokalorien, da muß ich ordentlich vegan essen (ohne Soja, weil es Phytoöstrogene enthält), um das zu halten ;)

    Liebe Grüße,
    Norbert
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