Swami Sivanandas Botschaft des göttlichen Lebens
21. Der Geist und seine Mysterien (3)
Die Pflege der Kranken:
Eines Abends, es war im Winter des Jahres 1949, kam der Meister nach dem Abendsatsang aus der Bhajanhalle.
„Hast du bei Balammal noch einmal Fieber gemessen?“, fragte er einen Ashram-Mitarbeiter. Dieser verneinte.
Sogleich ging der Meister auf das Zimmer der Patientin. Dort angekommen, richtete er alles für die Bedürfnisse der Patientin her und verließ den Raum nicht eher, bis nicht jedes noch so kleine Detail den Erfordernissen entsprach.
Später erklärte er dem Ashram-Mitarbeiter: „Wenn du jemanden pflegst, so versetzte dich immer selbst in die Lage des Patienten. Das ist der beste Weg, um alles richtig zu machen. Wenn du nur vom Standpunkt des Arztes her denkst, vernachlässigst du vielleicht einiges.
Was wären also die Dinge, die du in einer solchen Lage bräuchtest? Siehe zu, dass dies alles dem Patienten zugänglich ist. Du musst dich in den Geist des Patienten hineinversetzen. Erst so dienst du den Menschen wirklich.“
Und so fuhr er mit seinen Anweisungen fort: „Es muss eine Bettpfanne da sein. Das ist besonders wichtig gerade bei älteren Patienten wie dieser Frau. Auch eine Lampe, Streichhölzer, ein Eimer Wasser und ein Trinkglas sollten nicht fehlen. Diese Gegenstände müssen so hingestellt werden, dass der Patient sie ohne große Mühe erreichen kann. Ganz besonderer Sorgfalt bedarf das Herrichten des Bettes. Jede Nachlässigkeit in dieser Hinsicht wird dem Patienten das nützlichste und wirkungsvollste Heilmittel der Natur – den Schlaf – vorenthalten. Es genügt einfach nicht, das Bett nur halbherzig herzurichten, denn was einem gesunden Menschen vielleicht nur ein leichtes Unbehagen bereiten würde, wäre für einen Kranken eine entsetzliche Zumutung. Vergiss das nie.“
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