Swami Sivanandas Botschaft des göttlichen Lebens
21. Der Geist und seine Mysterien (8)
Darshan der Mutter:
Während seiner Sadhanazeit im Swarg Ashram hatte der Meister einen Zimmernachbarn namens Rajarajeswarananda, der ein Verehrer der Göttlichen Mutter war. Ganze zwölf Jahre lang hatte er Devi gehuldigt, jedoch ohne damit Perfektion zu erreichen. Am Tag von Durga Puja (Beginn der 9tägigen jährlichen Verehrung der göttlichen Mutter) wollte dieser Swami die Göttliche Mutter mit Seidenstoffen und Schmuck verehren, aber ihm fehlte das Geld dazu. Am Tag vor der Feier hörte er plötzlich ein Klopfen an seiner Tür. Er öffnete und sah drei Mädchen aus Punjab vor sich. Jede von ihnen trug einen Silberteller mit Seidenstoffen, Früchten, Schmuck und Geld.
„Dein Nachbar Swami Sivanandaji hat uns gebeten, dir diese Dinge für die Navaratri Puja (9 Tage zur Verehrung der Göttlichen Mutter) zu überreichen“, erklärten sie ihm.
Rajarajeswarananda glaubte ihren Worten und nahm die Geschenke an.
„Wem sind denn die Silberteller?“, fragte er.
„Sie gehören dem Armenhaus“, antworteten die Mädchen und nahmen das leere Geschirr beim Fortgehen mit.
Der Swami konnte aber nun nicht umhin, zur Hütte des Meisters zu gehen. Diese war wie immer von innen verriegelt. So klopfte er und der Meister öffnete.
„Wer waren denn die drei Mädchen aus Punjab, Swamiji?“
„Welche Mädchen denn?“
„Die du zu mir mit all dem Schmuck und den Seidenstoffen für die Durga Puja geschickt hast.“
„Ich habe niemanden zu dir geschickt.“
Rajarajeswarananda war ratlos. Er eilte zum Verwaltungsbüro des Armenhauses, aber dort wusste man nichts von drei jungen Mädchen.
Später berichtete Rajarajeswarananda mit Tränen in den Augen einem Freund über den Vorfall.
„Um eine Vision von der Göttlichen Mutter zu erlangen, habe ich jahrelang intensives Sadhana praktiziert. Dieser Swami Sivanandaji kennt sich aber, soweit ich weiß, überhaupt nicht mit tantrischen Praktiken aus. Und dennoch, als die Göttliche Mutter mich mit einer Vision von ihr segnete, so geschah es durch Sivanandaji! Mir schenkte sie Schmuck und Seidenstoffe, ihm aber die Selbsterkenntnis!“
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