Liebe Yoginis und Yogis,

 

Liebes Selbst, ohne perfektes Brahmacharya, kannst Du nicht wesentliche spirituelle Fortschritte machen...

 

so fängt Sivanandas Tagebuch am 1. August 1941 an.

1.) Kann man das Tagebuch kaufen?
2.) Wie ist Eure Meinung zu Sivanandas Aussage?

Namaste, Frieden, Licht und Liebe

Yogi108

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Antworten

  • Namaste,

    Zölibat steht für Ehelosigkeit und bedeutet, sich einer ehelichen Bindung zwischen Mann und Frau zu enthalten. Keuscheits/-gelübde/-gebot (sexuelle Enthaltsamkeit) in der christlichen Tradition ist zwar Teil des Zölibat, doch ist es auch für sich allein zu sehen. Nonnen/Mönche etc. die das Keuscheits-gelübde/gebot abgelegt jedoch nicht einhalten können/möchten, haben daher nicht gegen das Zölibat "verstoßen" sondern gegen das Gelübde/Gebot der Keuschheit. In vielen religiösen Traditionen gilt jedoch "verpflichtend" eine vollkommene Enthaltsamkeit in Bezug auf Sexualität und auf eine Ehe bzw. Bindung.

    Bei sexueller Enthaltsamkeit wird man- zumindest am Anfang- nicht umhin kommen, yogische Techniken anzuwenden um Sexualenergie in spirituelle Energie zu transformieren, denn natürliche, biologische Abläufe können bei Unterdrückung unangenehme Folgen bereiten. Gezielte Übungen bieten Abhilfe.

    Im Yogischen ist eine vollkommene Enthaltsamkeit gegenüber Sinnes-erfahrungen/objekten, vor allem während einer intensiven, praktischen Übungs-Phase, geboten. Im YogiNi-Alltag ist es ein persönliche Entscheidung inwieweit man sich in Enthaltsamkeit übt.
    Das wird jeder für sich entscheiden, wie er die yogische Lebensweise umsetzen kann und möchte.

    Da Enthaltsamkeit alle Sinnes/-Objekte/-Erfahrungen/-Eindrücke etc. mit einschliesst, ist es im yogischen Sinne förderlich, sich -so weit wie möglich- ungezwungen und natürlich zu enthalten.

    Enthaltsamkeit bedeutet für mich, das Besitzenwollen, Habenwollen (von nicht Notwendigem) einzuschränken bzw. aufzugeben.

    OM SHANTI OM
    miramuun
  • Ja, um diesen Begriff wird herrlich gestritten, fuer viele ist es striktes Zoelibat der Sinne, auf allen Ebenen, besonders der Sinnlichkeit und (imho) meist irrtuemlicherweise auf Sexualitaet und all die Begleitumstaende reduziert!

    In Ashrams und bestimmten Glaubensrichtungen als Keuschheits Geluebde/Gebot verstanden, aehnlich dem Zoelibat in christlichen Moenchs-und Nonnengemeinden.

    Das 4. Yama.

    Auch wird Brahmachayra als Begriff fuer eine 14-20 jahre dauernde Ausbildung in den klassisch-vedischen (Astrologie, Veda) Wissenschaften verstanden.

    Generell bedeutet es eigentlich nichts weiter als im Gottesbewusstsein-dem Brahman bewusst zu leben/aufgegangen zu sein.

    Brahman = das Absolute, Unennbare, Ewige und Charya = folgen, nachfolgen, auch tugendhaft.

    Im Yoga als sexuelle Enthaltsamkeit verstanden, da die Samenfluessigkeit und die Energie die beim Sexualverkehr verausgabt wird, spirituelle Lebensenergie, also die materielle Seite, darstellt, so wird vielfach geglaubt das Enthaltsamkeit spirtuelle Energie wachsen laesst und hier ist der Punkt an dem sich starke Zweifel erheben, das ist imho mit einiger Sicherheit KEIN automatischer Prozess, sonst muessten alle Kloester und Ashrams von Heiligen ueberquellen und dem ist definitiv nicht so!

    Auch haeufig unter "rechte Lebensfuehrung" (Dhamma) verstanden.

    Persoenlich verstehe "Brahmacharya" als Enthaltsamkeit der Sinne, rechte Lebensfuehrung, rechte Rede, rechtes Verstehen,rechtes Denken, "nicht vom rechten Pfad ab zu kommen" Pratyahara als Ziel.
  • danke, hab ich mir sorgsam durchgelesen, ist für mich die Essenz für mein eigenes Verständnis von yoga..
    angelika


    mk schrieb:
    Nachtrag zum erwaehnten Kriya - Yoga:

    Die Ziele des Yoga sind: Selbstverwirklichung und Gottvereinigung, Auflösung von Avidya (Unwissen) und Karma sowie Liebe zu allen Mitgeschöpfen. Zur Erreichung dieser Ziele liegt im Kriya Yoga der Schwerpunkt auf Tapas (Übungen, die helfen, das tägliche Leben mit dem Bewusstsein des Höheren Selbst zu bewältigen), Svadhyaya (Selbststudium/Reflexion, Studium der alten/heiligen Schriften) und Ishvara Pranidhana (Hinwendung zu Gott, Gottvertrauen). Kriya Yoga lehrt, dass die alles durchdringende kosmische Schöpfungskraft in jedem Menschen verborgen ist. Diese ‚göttliche' Kraft aktiviert mittels der Atmung jede menschliche Handlung, jeden Gedanken und jedes Gefühl. Daher auch der Name Kriya: Jede Aktivität oder kri wird von der innewohnenden schöpferischen Seele ya getan. Yoga bedeutet Einheit. Die buchstäbliche Bedeutung des Wortes Kriya Yoga bezeichnet die Wahrnehmung vom inwendig residierenden Selbst – der göttlichen Schöpfungskraft – in jeder Handlung und in jedem Gedanken.

    Durch das Üben von Kriya Yoga soll man gleichzeitig Körper, Geist und die Seele entwickeln. Die Technik des Kriya Yoga weist wissenschaftliche Grundzüge auf und basiert auf Atemkontrolle. In der Folge führe dies zur Meisterschaft über die vielfältigen menschlichen Stimmungen und der Adept erfahre tiefe Ruhe und gelange auf diese Weise zu einem ausgeglichenen Lebensstil. Die Wissenschaft des Kriya Yoga erzeuge jenes Wissen, das den Menschen in die Lage versetzen soll, die immerzu gegenwärtige Einheit mit dem Göttlichen wahrzunehmen

    Quelle:
  • Nachtrag zum erwaehnten Kriya - Yoga:

    Die Ziele des Yoga sind: Selbstverwirklichung und Gottvereinigung, Auflösung von Avidya (Unwissen) und Karma sowie Liebe zu allen Mitgeschöpfen. Zur Erreichung dieser Ziele liegt im Kriya Yoga der Schwerpunkt auf Tapas (Übungen, die helfen, das tägliche Leben mit dem Bewusstsein des Höheren Selbst zu bewältigen), Svadhyaya (Selbststudium/Reflexion, Studium der alten/heiligen Schriften) und Ishvara Pranidhana (Hinwendung zu Gott, Gottvertrauen).Kriya Yoga lehrt, dass die alles durchdringende kosmische Schöpfungskraft in jedem Menschen verborgen ist. Diese ‚göttliche' Kraft aktiviert mittels der Atmung jede menschliche Handlung, jeden Gedanken und jedes Gefühl. Daher auch der Name Kriya: Jede Aktivität oder kri wird von der innewohnenden schöpferischen Seele ya getan. Yoga bedeutet Einheit. Die buchstäbliche Bedeutung des Wortes Kriya Yoga bezeichnet die Wahrnehmung vom inwendig residierenden Selbst – der göttlichen Schöpfungskraft – in jeder Handlung und in jedem Gedanken.

    Durch das Üben von Kriya Yoga soll man gleichzeitig Körper, Geist und die Seele entwickeln. Die Technik des Kriya Yoga weist wissenschaftliche Grundzüge auf und basiert auf Atemkontrolle. In der Folge führe dies zur Meisterschaft über die vielfältigen menschlichen Stimmungen und der Adept erfahre tiefe Ruhe und gelange auf diese Weise zu einem ausgeglichenen Lebensstil. Die Wissenschaft des Kriya Yoga erzeuge jenes Wissen, das den Menschen in die Lage versetzen soll, die immerzu gegenwärtige Einheit mit dem Göttlichen wahrzunehmen

    Quelle:


  • yogi108 schrieb:
    Liebe Yoginis und Yogis,

    Brahmacharya hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern mit Wandel. Man ersetzt schrittweise einen Lebensstil mit einem anderen.

    Es gibt viele Stufen zwischen einen tamasigen, rajasigen Lebensstil und Samadhi. Man sollte auf eine sattvige, also ausgeglichene und angenehme, Art und Weise Stufe für Stufe hinaufsteigen.

    Namaste, Frieden, Licht und Liebe

    Yogi108


    Da finden sich im indischen Raum, sehr viele "Pundits, Acharyas, Maharishis" etc. die, die Geschichte mit dem Brahmacharya, in Verbindung mit Zoelibat und sexueller Enthaltsamkeit sehr orthodox auslegen, wer im Geiste seine Gefuehle, Beduerfnisse, Wuensche, Begierden auch sexuelle Fantasien nicht ueberwunden hat und sich "an zu ketten" versucht um damit die Begierden zu ueberkommen, hat nicht verstanden worum es auf dem Weg geht!

    Begierden loesen sich durch "Erkenntniss", durch rechtes Wissen und Studium, durch Klarheit, damit verbundene Erfahrungen (Erleuchtungen) auf, durch Zwaenge geht garnichts, rechte Einsicht ist die Bruecke!

    Da erlauben sich viele "befreite Denker" der Gegenwart ein wenig mehr Freiheit!

    Jeder sinn-wie zwecklose, authoritaere Zwang ist nicht unabdingbar auf dem "Weg" hilfreich und fuehrt deswegen zwangsweise zu Erfolgen!

    Wie schon mal erwaehnt, z.B. Lahiri Mahasaya, war ein ganz normaler Familienvater, der bei der Bahn angestellt war und direkte Kontakte zu Mahavatar Babadschi/Haidakan Baba hatte und von diesem in die Kriya Yoga technik wieder eingeweiht wurde, die weithin als "vergessen" galt, er war der Guru von Sri Yukteswars, der Guru der Eltern von Paramhansa Yogananda, was eine echte Guru Parampara Linie bildet, Mayasaya, gilt als sehr "hoch entwickelte, verwirklichte" Seele.

    Lahiri Mahasaya weihte Menschen unabhängig von ihrem Glauben, ihrer Religion oder Kaste ein. Zu seinen Schülern gehörten nicht nur Hindus sondern auch Christen, Muslime sowie Monisten und Dualisten oder auch Menschen ohne besonderen Glauben.
    "Mahasaya weist ihn als „Große Seele“




    ..aus demWikipedia Quelle:



    Orthodoxe, authoritaere Regeln stehen immer unter dem Verdacht nur Mittel zur Macht ueber andere zu sein, als Mittel zum Zweck, was Geluebde, Ashramregulierungen anbetrifft ist einen ganz andere Sache.

    Freiwillig, selbstauferlegte Regeln ebenfalls, diese sollten jedoch auf ihren Sinn und Zweckmaessigkeit geprueft werden, blosse Selbstkasteiung, seiner Selbst willen, ist ein "No,No!"
  • Liebe Yoginis und Yogis,

    Brahmacharya hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern mit Wandel. Man ersetzt schrittweise einen Lebensstil mit einem anderen.

    Es gibt viele Stufen zwischen einen tamasigen, rajasigen Lebensstil und Samadhi. Man sollte auf eine sattvige, also ausgeglichene und angenehme, Art und Weise Stufe für Stufe hinaufsteigen.

    Namaste, Frieden, Licht und Liebe

    Yogi108
  • Danke für die ausführlich dargestellten Gedanken, da ich leider noch nicht so herumgekommen bin in der Welt und auch zum Lesen der erwähnten Schriften nicht kommen werde, ist das für mich immer wie Weiterbildung , schön komprimiert und umsonst und spannend zu lesen. Und es tut auch immer gut, wenn sich ähnlich denkende Menschen finden, auch virtuell reicht manchmal schon.
    Alles Gute Angelika


    mk schrieb:


    angelika schrieb:
    Danke für diese Worte, geben mir viel Kraft.
    Eine Anmerkung noch: Zumindest bei Magersüchtigen, militanten Nichtrauchern und strenggläubigen Katholiken läßt sich Arroganz beobachten. Sie haben die Selbstdisziplin, die sie von anderen, die ihren Begierden nachgeben, unterscheidet. Bei Yoga praktizierenden habe ich dies zwar noch nie bemerkt, aber es besteht immer die Gefahr, zu stolz zu werden, wenn man zu hart mit sich umgeht. Und sich abzugrenzen. Wo Yoga doch vereinen soll.
    Angelika


    Liebe Angelika,

    dazu sage ich nur "im Namen der Rose", "Da Vinci Code", alle Doktrin, jeder Zwang, all dieses "Gehedder" sind sinn-wei zwecklos!

    Viele Religionsanhaenger reden von einer Bruderschaft, von einer Gemeinde, wie in GEMEINSAM, Doktrin, nichts anders von Paedophylen und trunkenen Bischoefen garnicht erst zu reden, zeigt aber auch nur das eine Kutte einen Priester, einen Moench kleidet, aber keine glauebige Seele automatisch daraus wird!

    ich war haeufig in Indien, Nepal, Kaschmir, Sri Lanka unterwegs, auch in Indonesien, Marokko und vielen anderen Nationen, in einemLand gehen die Menschen in die Kirche, in anderen Nationen in Tempel, woanders in Moscheen,
    alle meinen das sie "Gott" suchen, bekaempfen sich teils gegenseitig, missachten Mitmenschen die anders denken und glauben, beschimpfen Atheisten, ja morden gar vermeintliche "Wiedersacher" was sagt uns das?

    Es ist nicht genug einen Glauben zu haben, in Tempel zu wetzen, sich der Froemmelei zu ergeben, das fuettert unter Umstaenden nur das Ego, eine Form der Selbstbefriedigung, Selbstgerechtigkeit (Glaeubiger vs. Unglaeubiger)!

    Die universelle Religion, das Studium des Advaita Vedanta, der Schriften von Ramakrishna, Vivekananda, Sri Aurobindo, Ramana Maharishi, jiddhhu Krischnamurti etc. sind schon ein guter Schritt.

    Es geht um das tiefere Verstaendniss "um was es eigentlich, im Kern geht", wer wir eigentlich sind, was ist es dieses "ich", was fuehlt sich als "Ich", was hoert, wa sieht, was schmeckt, was fuehlt, Ohr, Auge, Zunge, Gefuehls-tastsinn, sind nur die Werkzeuge, die Antennen, Empfaenger der Signale die sie an bestimmte Zentren im Hirn weitergeben, hochfeine elektrische Impulse, chemische Botenstoffe transportieren die Nachrichten, was "liest", verwertet diese Nachrichten, was fuehlt Schmerz, Guete, Waerme, Freude, Trauer, warum ist dieses "Etwas" nie zu sehen, bei Obduktionen noch nie gefunden, was ist dies was wir im Westen "Seele", nennen?


    Das gilt es zu finden, sich wieder besinnen was dieses "Ich" wahrhaft ist!

    Dazu sind die Schluessel des Yoga, Yama, Niyama, Pranayama, Asana,Pratyahara, Dharana, Dyana, Samadhi einst ersonnen worden, aber MEnschen wie Franz von Asissi und unzaehlige andere "Erleuchtete" mit nicht hinduistischen Hiterngrund, haben gleiche Ziele ereicht, das zeigt das dieses "Ziel", die "Wieder-Vereinigung" nicht von irgendeiner Doktrin, Gesetzen, Formeln, Vorschriften, Verrenkungen, Kasteiungen, bestimmten Diaeten etc. abhaengig ist, sonder von der "Hingabe" des Individiums an die Aufgabe sich selbst, das "wahre Selbst", das Abbild Gottes, das Ebenbild des Brahman, wieder zu finden,sich dem wieder zu zuwenden und die "eigene" Goetlichkeitwieder leben.

    Geburt und Sterben, leben und Tod, kommen und gehen, sind die unvermeidlichen Ereignisse auf der materiellen Ebene, die menschliche Geburt aber zugleich die beste Inkarnation um sich von dem Riesenrad, das sich unaufhoerlich dreht, Kreise, unendliche Kreise, in scheinbart ewigen Woiederholungen dreht, das gilt es anzuhalten!

    Ausstieg - dazju gehoert rechte Anstregung, wahre Ueberzeugung und ein fester Wille, geschehen kann diesem wahren Selbst, dem Atman, der Seele nichts, es ist unsterblich, unbrennbar, unvergaeglich, ewig wie das Brahman, oder das was vielleicht im Allgemeinen als "Gott" verstanden wird, das ALL-EINE ohne ZWEITEN!

    es geht NICHT um Doktrin, Cliquenwirtschaft oder irgendeine elitaere Clubzugehoerigkeit! Das waere dann u.U als Blasphemie zu werten, mindestens laecherlich, wo wir alle so clever sein wollen!


    Das viele "Yoga"-Studios Heute eher Koerperanbetungsanstalten sind steht aufeinem anderen Blatt, gehoertaber zum grossen Spiel... und ist nicht noetig zu werten, wer sich davon nicht angezogen fuehlt laesst es halt.... alles nur Ausdruck der dualen Welt der Gegensaetze und letztendlich in seiner Urnatur auch Brahman!


    - hari om tat sat -


  • angelika schrieb:
    Danke für diese Worte, geben mir viel Kraft.
    Eine Anmerkung noch: Zumindest bei Magersüchtigen, militanten Nichtrauchern und strenggläubigen Katholiken läßt sich Arroganz beobachten. Sie haben die Selbstdisziplin, die sie von anderen, die ihren Begierden nachgeben, unterscheidet. Bei Yoga praktizierenden habe ich dies zwar noch nie bemerkt, aber es besteht immer die Gefahr, zu stolz zu werden, wenn man zu hart mit sich umgeht. Und sich abzugrenzen. Wo Yoga doch vereinen soll.
    Angelika


    Liebe Angelika,

    dazu sage ich nur "im Namen der Rose", "Da Vinci Code", alle Doktrin, jeder Zwang, all dieses "Gehedder" sind sinn-wei zwecklos!

    Viele Religionsanhaenger reden von einer Bruderschaft, von einer Gemeinde, wie in GEMEINSAM, Doktrin, nichts anders von Paedophylen und trunkenen Bischoefen garnicht erst zu reden, zeigt aber auch nur das eine Kutte einen Priester, einen Moench kleidet, aber keine glauebige Seele automatisch daraus wird!

    ich war haeufig in Indien, Nepal, Kaschmir, Sri Lanka unterwegs, auch in Indonesien, Marokko und vielen anderen Nationen, in einemLand gehen die Menschen in die Kirche, in anderen Nationen in Tempel, woanders in Moscheen,
    alle meinen das sie "Gott" suchen, bekaempfen sich teils gegenseitig, missachten Mitmenschen die anders denken und glauben, beschimpfen Atheisten, ja morden gar vermeintliche "Wiedersacher" was sagt uns das?

    Es ist nicht genug einen Glauben zu haben, in Tempel zu wetzen, sich der Froemmelei zu ergeben, das fuettert unter Umstaenden nur das Ego, eine Form der Selbstbefriedigung, Selbstgerechtigkeit (Glaeubiger vs. Unglaeubiger)!

    Die universelle Religion, das Studium des Advaita Vedanta, der Schriften von Ramakrishna, Vivekananda, Sri Aurobindo, Ramana Maharishi, jiddhhu Krischnamurti etc. sind schon ein guter Schritt.

    Es geht um das tiefere Verstaendniss "um was es eigentlich, im Kern geht", wer wir eigentlich sind, was ist es dieses "ich", was fuehlt sich als "Ich", was hoert, wa sieht, was schmeckt, was fuehlt, Ohr, Auge, Zunge, Gefuehls-tastsinn, sind nur die Werkzeuge, die Antennen, Empfaenger der Signale die sie an bestimmte Zentren im Hirn weitergeben, hochfeine elektrische Impulse, chemische Botenstoffe transportieren die Nachrichten, was "liest", verwertet diese Nachrichten, was fuehlt Schmerz, Guete, Waerme, Freude, Trauer, warum ist dieses "Etwas" nie zu sehen, bei Obduktionen noch nie gefunden, was ist dies was wir im Westen "Seele", nennen?


    Das gilt es zu finden, sich wieder besinnen was dieses "Ich" wahrhaft ist!

    Dazu sind die Schluessel des Yoga, Yama, Niyama, Pranayama, Asana,Pratyahara, Dharana, Dyana, Samadhi einst ersonnen worden, aber MEnschen wie Franz von Asissi und unzaehlige andere "Erleuchtete" mit nicht hinduistischen Hiterngrund, haben gleiche Ziele ereicht, das zeigt das dieses "Ziel", die "Wieder-Vereinigung" nicht von irgendeiner Doktrin, Gesetzen, Formeln, Vorschriften, Verrenkungen, Kasteiungen, bestimmten Diaeten etc. abhaengig ist, sonder von der "Hingabe" des Individiums an die Aufgabe sich selbst, das "wahre Selbst", das Abbild Gottes, das Ebenbild des Brahman, wieder zu finden,sich dem wieder zu zuwenden und die "eigene" Goetlichkeitwieder leben.

    Geburt und Sterben, leben und Tod, kommen und gehen, sind die unvermeidlichen Ereignisse auf der materiellen Ebene, die menschliche Geburt aber zugleich die beste Inkarnation um sich von dem Riesenrad, das sich unaufhoerlich dreht, Kreise, unendliche Kreise, in scheinbart ewigen Woiederholungen dreht, das gilt es anzuhalten!

    Ausstieg - dazju gehoert rechte Anstregung, wahre Ueberzeugung und ein fester Wille, geschehen kann diesem wahren Selbst, dem Atman, der Seele nichts, es ist unsterblich, unbrennbar, unvergaeglich, ewig wie das Brahman, oder das was vielleicht im Allgemeinen als "Gott" verstanden wird, das ALL-EINE ohne ZWEITEN!

    es geht NICHT um Doktrin, Cliquenwirtschaft oder irgendeine elitaere Clubzugehoerigkeit! Das waere dann u.U als Blasphemie zu werten, mindestens laecherlich, wo wir alle so clever sein wollen!


    Das viele "Yoga"-Studios Heute eher Koerperanbetungsanstalten sind steht aufeinem anderen Blatt, gehoertaber zum grossen Spiel... und ist nicht noetig zu werten, wer sich davon nicht angezogen fuehlt laesst es halt.... alles nur Ausdruck der dualen Welt der Gegensaetze und letztendlich in seiner Urnatur auch Brahman!


    - hari om tat sat -
  • Danke für diese Worte, geben mir viel Kraft.
    Eine Anmerkung noch: Zumindest bei Magersüchtigen, militanten Nichtrauchern und strenggläubigen Katholiken läßt sich Arroganz beobachten. Sie haben die Selbstdisziplin, die sie von anderen, die ihren Begierden nachgeben, unterscheidet. Bei Yoga praktizierenden habe ich dies zwar noch nie bemerkt, aber es besteht immer die Gefahr, zu stolz zu werden, wenn man zu hart mit sich umgeht. Und sich abzugrenzen. Wo Yoga doch vereinen soll.
    Angelika




    mk schrieb:
    Enthaltsamkeit, "Keuschheit der Sinne" aber in dr Gita "sagt Krshna" das uebertriebene Selbstkasteiung, uebertriebenes Fastennicht erwuenscht ist.

    Warum wohl?

    "Unsere" wahre Substanz, des Menschen wahre Urnatur ist von der allumfassenden Urnatur, der Ur'substanz" von Allem, "Gott", das was in den Veden als Brahman verstanden wird, letztendlich nicht verschieden, wie will man durch Kasteiung zu der Erkenntniss, dem Rueckerinnern da hingelangen?

    Studium, Praxis, Verstehen, Versenkung und geduldig Karma abgelten, nach Moeglichkeit kein neues Anhaeufen, vor ALLEM aber des Menschen Urnatur wieder zu erkennen, darum geht es!

    Nicht um die Erfuellung von Auflagen, Verboten, Selbstkasteiung - das ist Mittelalter, Doktrin, Orthodox - Spiritualitaet ist ungezwungen, ohne die typischen Grenzen, Schranken, wie soll da Grenzenlosigkeit verstanden, begriffen werden?

    Im Einsein aufgehen, in straffreien schauen, Jenseits der Dualitaet, dem staendigen Klassifizieren von "Gut und Boese", hel, dunkel, gut, schlecht....!

    immer schoen locker, die hoechste Seele weiss im Innersten wo es "lang geht"!

    Vertraue drauf!

    Je staerker sich Mensch dem ALL-EINEN zuwendet, je weniger interessant wird die Welt der Erscheinungen mit all ihren Samskaras, die als schillernde Juwelen auf dem Schleier der liebreizenden, verfuehrerisch anheimelnden Maya daher kommen!


    ALLE Wuensche, Begierden, auch die zur Befreiung, Erleuchtung, sind und bleiben Begierden!
  • Enthaltsamkeit, "Keuschheit der Sinne" aber in dr Gita "sagt Krshna" das uebertriebene Selbstkasteiung, uebertriebenes Fastennicht erwuenscht ist.

    Warum wohl?

    "Unsere" wahre Substanz, des Menschen wahre Urnatur ist von der allumfassenden Urnatur, der Ur'substanz" von Allem, "Gott", das was in den Veden als Brahman verstanden wird, letztendlich nicht verschieden, wie will man durch Kasteiung zu der Erkenntniss, dem Rueckerinnern da hingelangen?

    Studium, Praxis, Verstehen, Versenkung und geduldig Karma abgelten, nach Moeglichkeit kein neues Anhaeufen, vor ALLEM aber des Menschen Urnatur wieder zu erkennen, darum geht es!

    Nicht um die Erfuellung von Auflagen, Verboten, Selbstkasteiung - das ist Mittelalter, Doktrin, Orthodox - Spiritualitaet ist ungezwungen, ohne die typischen Grenzen, Schranken, wie soll da Grenzenlosigkeit verstanden, begriffen werden?

    Im Einsein aufgehen, in straffreien schauen, Jenseits der Dualitaet, dem staendigen Klassifizieren von "Gut und Boese", hel, dunkel, gut, schlecht....!

    immer schoen locker, die hoechste Seele weiss im Innersten wo es "lang geht"!

    Vertraue drauf!

    Je staerker sich Mensch dem ALL-EINEN zuwendet, je weniger interessant wird die Welt der Erscheinungen mit all ihren Samskaras, die als schillernde Juwelen auf dem Schleier der liebreizenden, verfuehrerisch anheimelnden Maya daher kommen!


    ALLE Wuensche, Begierden, auch die zur Befreiung, Erleuchtung, sind und bleiben Begierden!
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