Om namah shivaya,

wir haben hier im Forum schon eine Menge netter, inspirierender Geschichten
zusammengetragen. Es wäre schön, wenn wir sie an dieser Stelle einmal sammeln
würden. Jeder der also eine schöne Geschichte kennt kann sie hier veröffentlichen.
Das war ein guter Vorschlag von Ratna.
Ich freue mich auf viele schöne und inspirierende Geschichten.
Viele lichtvolle Grüße von Haripriya

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Antworten

  • Die kleine Welle


    Es war einmal eine kleine Welle. Tief in ihrem Innern war sie sehr unglücklich und klagte: "Ich fühle mich so schlecht. Die anderen Wellen sind so groß und so stark, während ich nur so klein und schwach bin. Das Leben ist ungerecht!"
    Zufällig kam eine große Welle vorbei. "Ich habe deine Worte gehört." sagte sie. "Dir geht es so, weil du noch nicht deine wahre Natur erkennst. Dir geht es schlecht, weil du denkst, dass du nur eine kleine Welle bist, aber das ist nicht wahr."
    "Was sagst du da?" fragte die kleine Welle. "Natürlich bin ich eine Welle" Schau, hier ist meine Krone und das hier ist mein Wellenschlag. Ich bin klein, aber ich bin eine Welle!"
    "Was du als "Welle" bezeichnest, ist nur deine Form. Du bist in Wahrheit Wasser. Wenn dir gelingt, zu verstehen, dass du nur eine zeitlang eine Welle bist, aber immer Wasser sein wirst, wirst du nicht mehr unglücklich sein."
    "Aber wenn ich Wasser bin, was bist dann du?"
    "Auch ich bin Wasser. Ich habe für eine kurze Zeit die Form einer Welle, die größer ist als du. Aber meinem Wesen nach bin ich Wasser. Ich bin du und du bist ich. Wir sind beide Teile eines großen Ganzen."

    (unbekannt)
  • Anhaftung an die Tugend der Barmherzigkeit erzeugte Leiden fuer den "Yogi"!

    Das Universum, das wir sehen, besitzt entweder keine Ordnung, keinen Sinn, kein Gut und kein Boese und besteht aus nichts als nutzloser Gleichgueltigkeit und ist die unausweichliche, konsequente Schlussfolgerung, wenn man die Evolutionstheorie eingleisig, nach Sinn und vor allem Zweck, zu Ende denkt.

    Wenden wir uns vom Zufall ab und hin zu Plan und Sinn, so koennen wir uns als Teil eines grossen kosmischen Vorganges wahrnehmen, in dem wir uns wiederum zu Recht fragen duerfen, was der Sinn, die Aufgabe unseres Lebens, des Daseins ist!

    Aus Barmherzigkeit wiederholt freiwillig von einem Skorpion gestochen zu werden?

    "Wenn Heilige geboren werden, so erheben sich die großen Raeuber. Darum muß man die Heiligen vertreiben und die Raeuber sich selbst ueberlassen; dann erst wird die Welt in Ordnung kommen!"

    "Sich gegen Diebe, die Kisten aufbrechen, Taschen durchsuchen, Kasten aufreissen, dadurch zu sichern, dass man Stricke und Seile darum schlingt, Riegel und Schloesser befestigt, das ist's, was die Welt Klugheit nennt. Wenn nun aber ein grosser, kluger Dieb kommt, so nimmt er den Kasten auf den Ruecken, die Kiste unter den Arm, die Tasche ueber die Schulter und laeuft davon, nur besorgt darum, dass auch die Stricke und Schloesser sicher festhalten!"

    "Wenn Menschen und Weise dem Tao folgen, dann hinterlassen ihre Taten keine Spur, und ihre Werke werden nicht erzaehlt. So leben die Reinen im Reinen und bleiben von den weltlichen Regungen, Umtrieben, laut knarrenden Raederwerken verschont und leben ein geruhsames, beschauliches langes Leben in Frieden und genuegsamer Zufriedenheit!"
  • Auszug aus einen Brief an einen lieben Freund:

    Der Umstand das sich dieser Tage Menschen von ein paar voellig normalen Schneeflocken "bedroht" fuehlen, das ein paar Tage Dauerregen, Ueberschwemmungen ausloesen die "Katastrophen" darstellen, es aber voellig normale Naturerscheinungen sind die Mensch durch sein Tun in immer engere Raeume zwingt, diesen Kraeften immer weniger Spielraeume laesst, sich immer mehr von einer angenommenen, aber erzwungenen "Ordnung" abhaengig macht, diese Abhaengigkeit, dieses Tun erwirkt "Karma", ganz einfacher physikalisch-kausaler Ausgleich durch Ursache und Wirkung herbei gefuehrt, des Menschen Tun erwirkt diese "Schrecken", diese "Katastrophen" ausschliesslich selbst. Sonst wuerden am Polarkreis schon lange vor Autobahnen, Highways, skurrilen Betonlandschaften, Flussbefriedigungen, Flughaefen, Eisenbahnen, Logistiknetzen, keine Eisbaeren, Pinguine, Robben, Seeloewen und gar Innuit leben!

    Es ist ausschliesslich Mensch selbst der, der Natur im "Wege" steht und nicht die Natur dem Menschen, der Mensch hat nur vergessen das er selbst Natur, ein Teil davon ist, das ist aber auch ausschliesslich sein Problem, sofern es ein Problem darstellt!

    Immerhin hat es vor langer Zeit mal Millionen Jahre lang, in undenkbar schweren Unwettern, ausschliesslich geregnet, wodurch erst dieses Leben hier entstehen konnte, Meteoriteneinschlaege und Vulkanausbrueche waren eher Kettenreaktion!

    Der Mensch hat, aufgrund seiner Selbstsucht, die Tendenz, sich die Dinge zurecht zu luegen, es ist Vieles, wie in einer Art Spiegellandschaft, einem Panoptikum, einfach umgekehrt, darum faellt es dem Menschen so schwer die Illusion, die er selbst durch seine Luegen, erschaffen hat, zu durchdringen!

    Es ist nicht das "Essen", die Kalorien darin die dick machen, es ist der Mensch der zu viel davon aufnimmt und nicht verbrennt, oder fuellt irgendwer neben dem Tank auch den Kofferraum mit Benzin?

    So verhaelt es sich auch mit den sogenannten "Katastrophen", die Bewohner Pompeiis, mussten um die Gefahr gewusst haben, das ihnen eines Tages das Schicksal, das sie ereilte, taeglich droht.


    Die Wahrscheinlichkeit das an Kuesten Sturmfluten drohen, Vulkanausbrueche, Unwetter, Lawinen, Erdrutsche samt Beben, schwere Stuerme, urploetzlich auftreten koennen, ist sehr hoch, Mensch tut als waere das kein Problem, als waere die Wahrscheinlichkeit kontrollierbar, ist sie nicht!

    Wird der Mensch dann von dieser hohen Wahrscheinlichkeit "ueberraschender Weise" getroffen und sieht sich den Naturkraeften unterlegen, heisst es "Katastrophe", wo ausschliesslich der Mensch, das "Opfer" selbst die Verantwortung traegt, nicht die Natur, die kann nicht dafuer das sie so ist, wie sie ist - denn sie ist nur die Summe, das Zusammenspiel unzaehliger Kraefte, die uns in erster Linie den Lebensraum, den Planeten Erde geschaffen haben, die Menschen sollten sich daruber bewusst werden und eher dankbar sein, als die Naturkraefte Luegen zu strafen, dann wuerden sie nicht in der tiefen Dunkelheitdes Nichtwissens herum irren muessen, wie blinde Hoehlenwuermer!

    Die selben Naturkraefte lassen die Planeten kreisen, die Sonne gluehen, den Frost frieren, die Fluesse fliessen, Wasserfaelle entstehen, die Winde wehen, Blumen bluehen, Baeume und Berge wachsen, Fruechte reifen, das Vieh gedeihen, liefern uns Honig, Fruechte, Gemuese, Graeser und Getreide, liefern uns die Jahreszeiten, den Regen, den Mond und die Sterne zum Traeumen, sie schaffen die Weiten des Weltalls, geben uns die Klugheit diese Raeume mit Satelliten und Raumfahrzeugen zu erforschen, sind die Verursacher das all dieses staendig evolviert, expandiert, voranschreitet, kommt und vergeht, sich Alles in staendigen, erfrischenden Wandel befindet - der Mensch tut besser dran diesen Kraeften tiefe Dankbarkeit zu zollen als ihnen zu zuernen, ihnen Liebe statt Hass, vor Allem aber Verstaendniss statt Ablehnung entgegen zu bringen und mit offenen Armen zu empfangen!


    FULL CIRCLE - or Catch22?

    Hier schliesst sich der Kreis, der Kreise, quasi die Quadratur des Kreises, oh' werte Brueder und Schwestern des Lichts! Hier gelangt die Geschichte wieder zu "Prakriti", und ihren tatkraeftigen Geschwistern, den 3 Gunas "Tamas, Rajas und Sattva", mit aehnlichen Aufgaben wie "Brahma", "Vishnu" und "Shiva", das Schoepferische, das Erhaltende und das Zerstoerende - die ueberall, verwoben, interaktiv, in, mit und durch die fuenf Elemente present sind und ohne Unterlass am Wirken sind, umhuellt und durchdrungen von den fuenf "Schleiern" den Koshas: von der grobstofflichen Annamayahuelle, die das Mark, die Knochen, die Gefaesse, den Koeper ausmachtt zum Pranamaya kosha, der Lebenskraft des ein-und ausfahrenden Windes, Vayu, ueber die feinstofflichen Geistebene des Manomaya kosha, dem Vijnanamaya kosha der 5 Sinnesorgane und ihren Funktionen, bis hin zur exstatischen Anandamaya kosha Ebene, des Tiefschlafs oder des Nirvikalpasamadhis.....

    सैट चित अनंदा !

    Die Menschenseele die sich darueber bewusst geworden ist, wird von den Naturkraeften genau wie seine Mitmenschen betroffen, aber nicht ge-troffen, weil er in dem "grossen Verstehen" dessen was unter "Goettlichkeit" verstanden wird, aufgegangen ist!

    Das spannendste daran ist, das sich Natur durch sich selbst offenbart!

    D'rum heisst es: "wer Ohren hat der hoere, wer Augen hat der sehe!"




    Wo ich schaue, wo ich schreite, offene Weite!

    Have a nice day, every day!
  • Wofür wir dankbar sein sollten, es aber manchmal nicht registrieren

    Den Partner, der Dir jede Nacht die Decke wegzieht….
    Weil es bedeutet, dass er mit niemand anderem unterwegs ist.

    Das Kind, das sein Zimmer nicht aufräumt und lieber fern sieht…
    Weil es bedeutet, dass es zu Hause ist und nicht auf der Straße.

    Die Steuern, die ich zahlen muss…
    Weil es bedeutet, dass ich eine Beschäftigung habe.

    Die riesige Unordnung die ich nach der gefeierten Party aufräumen muss…
    Weil es bedeutet, dass ich von Freunden umgeben war.

    Die Kleidung, die mal wieder zu eng geworden ist…
    Weil es bedeutet, dass ich genug zu essen habe.

    Den Schatten, der mich bei meiner Arbeit „Verfolgt“…
    Weil es bedeutet, dass ich mich im Sonnenschein befinde.

    Den Teppich, den ich saugen muss, und die Fenster, die geputzt werden müssen…
    Weil es bedeutet, dass ich ein Zuhause habe.

    Die vielen Beschwerden, die ich über die Regierung höre…
    Weil es bedeutet, dass wir die Redefreiheit besitzen.

    Die Straßenbeleuchtung, die so endlos weit von meinem Parkplatz weg ist…
    Weil es bedeutet, dass ich laufen kann und ein Beförderungsmittel besitze.

    Die hohe Heizkostenrechung….
    Weil es bedeutet, dass ich`s warm habe.

    Die Frau hinter mir in der Kirche, die so falsch singt….
    Weil es bedeutet, dass ich hören kann.

    Den Wäscheberg zum Waschen und Bügeln…
    Weil es bedeutet, dass ich Kleider besitze.


    Die schmerzenden Muskeln am Ende eines harten Arbeitstages….
    Weil es bedeutet, dass es mir möglich ist hart zu arbeiten.

    Den Wecker, der mich morgens unsanft aus meinen Träumen reißt….
    Weil es bedeutet, dass ich am Leben bin.

    Und schließlich…
    Die vielen nervenden Emails….
    Weil es bedeutet, dass ich Freunde habe und es genügend Menschen gibt, die an mich denken.

    …und solltest du glauben, Dein Leben wäre „Schlecht“…
    Dann lies dies noch mal.
  • Das Problem
    Es war einmal ein Problem, das sehr unglücklich und traurig war, weil alle Menschen darüber schimpften und es verfluchten. Dabei fing alles so spannend an!

    In der Problementstehungsfabrik hatte man ihm in der Endkontrolle gesagt, dass es eine großartige Bestimmung habe und den Menschen ganz besondere Momente in ihrem Leben bringen würde. Voller Freude und Tatendrang machte sich das Problem daran, die Menschenwelt zu besuchen.

    Doch anfangs wollte es niemand beachten - es war noch zu klein, ein kleines Problemchen. Genährt durch das Verdrängen und Wegschieben der Menschen, wuchs es zu einem beachtlichen Problem heran. Jetzt wurde es beachtet, allerdings zog es auch schon den ersten Missmut auf sich. Und weiterhin weit und breit keine Sicht nach besonderen Momenten, wie man es ihm vor einer Ewigkeit versprach. Es wuchs weiter und wurde größer und größer. Die Beschimpfungen der Menschen schlugen um in Resignation.

    Bis eines Tages das Korsett der Resignation gesprengt wurde und ein junger Mann mit seinem Sohn das Problem betrachteten. "Das wird keine leichte Aufgabe.", sagte der Mann zu seinem Sohn. "Da haben wir ja ein richtiges Problem, Paps, oder?"

    "Lass dich davon nicht einschüchtern, mein Sohn. Ein Problem ist nichts weiter als eine Herausforderung, eine Aufgabe, die es zu lösen gilt - mehr nicht. Eine Hürde, die wir gemeinsam überspringen werden. Vielleicht müssen wir hierfür neue Sichtweisen und Standpunkte einnehmen, uns weiter entwickeln. Auf alle Fälle ist ein Problem für uns da.?"

    "Wie kann etwas für uns sein, wenn wir Schwierigkeiten damit haben?"

    "Weil wir daran wachsen werden, mein Sohn. Und nachdem wir es bewältigt haben, werden wir anderen Menschen helfen können, wie sie solch ein Problem lösen können?"

    Das Problem lauschte aus dem Hintergrund gespannt und freute sich darauf, dass nun endlich jemand den Mut fasste und sich seiner annahm.

    "Weshalb bist du dir so sicher, Paps?"

    "Wenn ein Problem gegen uns wäre, müsste es Contrablem heißen tut es aber nicht?" zwinkerte er seinem Sohn zu.

    Und das Problem verstand nun, welche besonderen Momente es den Menschen brachte. Kleine Probleme versprachen kleine Entwicklungsschritte, große Probleme hingegen gingen einher mit großen Entwicklungen und unser Problem hier war schon verdammt groß.
  • Wie schön, wenn es ein Zwiegespräch ist!!
    “VATER UNSER IM HIMMEL…”
    “Ja?”
    “Unterbrich mich nicht! Ich bete.”
    “Aber du hast mich doch angesprochen!”
    “Ich dich angesprochen? Ah … nein, eigentlich nicht. Das beten wir eben so: Vater unser im Himmel.”
    Da schon wieder! Du rufst mich an, um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also worum geht’s”
    “GEHEILIGT WERDE DEIN NAME …”
    “Meinst du das ernst?”
    “Was soll ich ernst meinen?”
    “Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst. Was bedeutet das denn?”
    “Es bedeutet … es bedeutet … meine Güte, ich weiß nicht, was es bedeutet! Woher soll ich das wissen?!”
    “Es heißt, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin, dass dir mein Name wertvoll ist.”
    “Aha. Hm. Ja, das versteh ich. Dein Reich komme. DEIN WILLE GESCHEHE, WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN…”
    “Tust du was dafür?”
    “Dass dein Wille geschieht? Natürlich! Ich gehe regelmäßig zum Gottesdienst, ich zahle Gemeindebeitrag und Missionsopfer.”
    “Ich will mehr: dass dein Leben in Ordnung kommt: dass deine Angewohnheiten, mit denen du anderen auf die Nerven gehst, verschwinden, dass du von anderen her und für andere denken lernst; dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, auch deine Nachbarn und deine Mitschüler. Ich will, dass Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet und Gefangene befreit werden; denn alles, was du diesen Leuten tust, tust du doch für mich.”
    “Warum hältst du das ausgerechnet mir vor?! Was meinst du, wie viele stinkreiche Heuchler in den Kirchen sitzen. Schau sie doch an!”
    “Entschuldige! Ich dachte, du betest wirklich darum, dass mein Herrschaftsbereich kommt und mein Wille geschieht. Das fängt nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet.”
    “Kann ich jetzt mal weiterbeten? UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE…”
    “Du hast doch eben erst den halben Kuchen in den Kompost geworfen, Mann! Dein Bitte beinhaltet die Verpflichtung, etwas dafür zu tun, dass Millionen Hungernde dieser Welt ihr tägliches Brot bekommen.”
    “UND VERGIB UNS UNSERE SCHULD. WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDIGERN…”
    “Und Helga?”
    “Helga? Jetzt fang auch noch von der an! Du weißt doch, dass sie mich öffentlich blamiert, dass sie mir jedes Mal dermaßen arrogant gegenübertritt, dass ich schon wütend bin, bevor sie ihre herablassenden Bemerkungen äußert. Und das weiß ich auch! Sie nimmt mich als Mitschülerin nicht ernst, sie tanzt mir auf dem Kopf rum, diese Type hat…”
    “Ich will dich heilen. Vergib Helga, und ich vergebe dir. Dann ist Arroganz und Hass Helgas Sünde und nicht deine. Vielleicht verlierst du Geld, ganz sicher verlierst du ein Stück Image, aber es wird dir Frieden bringen.”
    “Hm, ich weiß nicht, ob ich mich dazu überwinden kann.”
    “Ich helfe dir dabei.”
    “UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG, SONDERN ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN…”
    “Nichts lieber als das! Meide Personen oder Situationen, durch die du versucht wirst.”
    “Wie meinst du das?”
    “Du kennst doch deine schwachen Punkte: Unverbindlichkeit, Finanzverhalten, Sexualität, Aggression, Erziehung. Gib dem Versucher keine Chancen!”
    “Ich glaube, dies ist das schwierigste Vaterunser, das ich je betete. Aber es hat zum ersten Mal etwas mit meinem alltäglichen Leben zu tun…”
    (Aus: Entscheidungen 11, S. 62)
  • Oh man, was für ein wunderbarer Tag auf diese Diskussion gestoßen zu sein! Ich danke euch für die vielen tollen Geschichten, das ist Erzählstoff für mich für die nächsten Monate. Es lebe diese Diskussion. Hier mein Beitrag:

    Nägel im Zaun
    Es war einmal ein Junge, der einen schlechten Charakter hatte. Sein Vater gab ihm einen Sack voll Nägel und sagte ihm, er müsse jedes Mal, wenn er die Geduld mit jemand verliere, einen Nagel in den Gartenzaun schlagen.

    Am ersten Tag schlug der Junge 37 Nägel in den Gartenzaun. In den folgenden Wochen lernte er, sich zu beherrschen. Die Anzahl Nägel im Gartenzaun wurde immer weniger. Er hatte herausgefunden, dass Nägel zu schlagen mühsamer ist als sich zu beherrschen.

    Endlich kam der Tag an dem der Junge keinen Nagel mehr schlagen musste. Also ging er zum Vater und sagte ihm das. Der Vater sagte ihm also, er solle jeden Tag einen Nagel aus dem Gartenzaun herausreißen, wenn er sich beherrscht. Endlich konnte der Junge dem Vater sagen, dass er alle Nägel aus dem Gartenzaun herausgezogen hatte.

    Der Vater brachte den Jungen vor den Gartenzaun und sagte ihm: "Mein Sohn, du hast dich gut benommen, doch schau dir den Gartenzaun an. Er ist voller Löcher. Der Gartenzaun wird nie mehr so sein wie früher. Wenn du mit jemandem streitest und du sagst ihm was Böses, dann lässt du ihm eine Wunde wie diese hier. Du kannst ein Messer in einen Menschen stecken, und du kannst es nachher herausnehmen, die Wunde bleibt. Es macht nichts aus wie viel mal du dich entschuldigst, die Wunde wird bleiben. Eine verbale Wunde, ist gleich schmerzhaft wie eine körperliche Wunde.
    Die Freunde sind rare Juwelen, sie bringen dich zum Lachen und sie geben dir Mut. Sie sind bereit dir zuzuhören, wenn du sie brauchst, sie unterstützen dich und sie öffnen ihr Herz."
  •  

    Bist Du klar, ruhig und absichtslos,
    so wird der Himmel eine Zeit für Dich vorsehen.
    Bist Du bescheiden, genuegsam und diszipliniert,
    so wird die Erde Reichtuemer fuer Dich hervorbringen.

    Wer zu lernen weiss, ist wie die Achse eines Wagens:
    Die Mitte der Nabe bewegt sich nicht selbst,
    aber mit ihrer Hilfe legen wir tausend Meilen zurueck
    und beginnen wieder, nachdem wir am Ende angekommen sind.
    So schoepfen wir aus einer nie versiegenden Quelle.

    Das, was wir Gluecklich-Sein nennen, ist dort moeglich,
    wo wir Menschen das schaetzen, was wir haben.
    Wenn wir das schaetzen, was wir haben,
    finden wir keinen Gefallen am Aussergewoehnlichen
    und wir halten Genuegsamkeit eben nicht
    fuer einen jaemmerlichen Zustand.

     

    -Weisheiten der 8 Meister vom Huai-Nan-

  • Ein Märchen vom klugen, alten Weisen

    Es war einmal vor vielen Jahren, da lebte im Orient ein alter weiser Mann. Er hatte eine ganz besondere Gabe: Er konnte Ereignisse voraussehen!

    Er verlebte seine Tage damit, den vielen Menschen gute und bereichernde Vorkommnisse vorher zu sagen, die traurigen ersparte er sich und ihnen, denn er wollte in den schwierigen Zeiten, mit dem bösartigen König niemanden kränken und mutlos machen.

    Viele Menschen pilgerten tagtäglich zu dem Weisen hin und stellten ihm ihre Fragen und er erkannte und wusste, dass es in dem Leben eines jeden Menschen in der Regel immer schöne und freudige Ereignisse geben wird, wenn dieser Mensch, auch den Mut und das Bewusstsein dafür hat, an etwas Schönes und Bereicherndes in seinem Leben zu glauben und es au ch sehen, hören, empfinden und erkennen will!

    Die Menschen verliessen den alten, weisen Mann mit Freude im Herzen, teilweise weinten sie vor Glück und gingen mit Zuversicht und Hoffnung wieder zurück in ihr Zuhause, in ihr Leben und zu ihren Familien und veränderten sich!

    Eines Tages bemerkte der König, dass sich im Volk vieles verwandelt hatte. Die Menschen waren fröhlich und hatten viel Erfolg mit ihrer Arbeit und viele waren sehr wohlhabend geworden.

    Das erzürnte den König sehr, denn er war leider ein König, der nicht mit Freude durch sein Leben ging sondern voller Neid und Boshaftigkeit auf sein Volk herab blickte und es gerne hatte, wenn sein Volk hungerte und darbte. Dann konnte er neue Gesetze erfinden und alle noch ein bisschen abhängiger machen. Er wusste: Arme Menschen sind leicht zu regieren, denn sie müssen sich um ihr tägliches Brot kümmern und haben in der Not keine Zeit, u m sich um die wirklich schönen und angenehmen und wichtigen Dinge im Leben zu kümmern, denn die wollte er ganz alleine für sich haben!

    Der König hatte nur eines im Sinn, Tag und Nacht grübelte er. Wie könnte er es erreichen, aus den Menschen seines Volkes wieder arme, hilflose Duckmäuser zu machen, die leicht zu regieren waren und auch gerne bereit waren, für ihn, der sich sehr gerne stritt und provozierte, den einen oder anderen Krieg zu führen. Er beratschlagte sich mit vielen Menschen von nah und fern, hauptsächlich mit gemeinen und boshaften Gestalten, wie er es schaffen könne, sein Vollk wieder zu den armen, geknechteten Untertanen zu machen, die sie vormals gewesen waren! Er zahlte sogar Gelder, liess Versammlungen einberufen und versuchte bei diesen, die Menschen davon zu überzeugen, dass das Böse, was er sah und das ihm sehr gefiel, das einzige Richtige für ihr Leben sei. Seine Spione musst en die Menschen ausfragen, um zu erfahren, wie sie diese Veränderung in ihrem Leben erreicht hatten!

    Nach einer geraumen Zeit fand der König heraus, wer für den Wandel seines Volkes verantwortlich war, nämlich der weise alte Mann, der mit seinen positiven Voraussagen die Menschen ermutigte, sie stark und glücklich machte und ihnen damit den Zauber der eigenen Freiheit schenkte!

    Der König beriet sich mit seinen Spionen und gemeinen Ratgebern und sie fanden einen Weg, wie sie den alten Mann aus dem Weg räumen könnten, nämlich mit List und Tücke und unendlicher Gemeinheit!

    Ihr Vorschlag an den König war folgender: Sie würden einen kleinen Spatzen fangen, der König würde ihn in seinen Händen hinter seinem Rücken verstecken und er würde den weisen Mann fragen:''Weiser Mann, was verberge ich vor Dir hinter meinem Rücken?" Da der weise Mann, sehr klug und vorausschauend war, würde er erkennen, dass der König einen Vogel verborgen hinter seinem Rücken in seinen Händen hielt. Dann solle der hinterlistige König fragen:''Du weiser, alter Mann, von dem so viele sagen, dass Du in die Zukunft schauen kannst, antworte mir auf meine Frage! Sag mir, ob der Vogel lebt oder tot ist?"

    Zwei Möglichkeiten hatte der schlaue, böse König jetzt in der Hand. Antwortete der Weise:''Er lebt, würde der König den kleinen Spatzen in seiner Hand erdrücken, würde er sagen:''Er ist tot'', denn würde er den Spatzen fliegen lassen.

    Der König ging in die ferne Stadt, auf den Marktplatz, wo er den weisen, alten Mann traf und sprach zu ihm:''Du weiser, alter Mann, Du hast mein Volk dazu gebracht, nicht mehr so zu leben, wie ich es für richtig fand. Du wirst mir eine Frage beantworten, deren Antwort nur ich wissen kann, wenn Du sie nicht beantworten kannst, musst Du sterben, wenn Du jedoch das Rätsel errätst, lasse ich Dir Dein Leben und mein Volk kann in Zukunft nach seinen eigenen Vorstellungen leben!''

    Der weise, alte Mann erschrak zuerst, dann aber sprach er voller Selbstvertrauen zum König:''Ich kann in die Zukunft schauen und jedem Menschen seine Fragen beantworten, die für ihn wichtig sind! Auch Dein Rätsel kann ich lösen, zum Wohle Deines Volkes!"

    Der König stellte sich voller Sicherheit, die er durch viele böse Gespräche und gemeine Gedanken in sich fühlte vor den Weisen hin und fragte ihn:''Was habe ich in meiner Hand verborgen?'' Da antwortete ihm der weise, alte Mann:''Einen kleinen Spatzen, ein Geschenk GOTTES, hast Du in Deiner Hand!'' Daraufhin erwiderte der böse König, ganz sicher, dass niemand, ausser ihm selber die Frage beantworten könne:''Du weiser, alter Mann, von dem so viele sagen, dass Du in die Zukunft schauen kannst, antworte mir auf meine Frage! S ag mir, ob der Vogel lebt oder tot ist?"

    Darauf antwortete ihm der alte, weise Mann:'' Ob der Vogel lebt oder tot ist, das liegt ganz allein in Deiner Hand und was Du selber daraus machst!''

    Da merkte der König, dass er verloren hatte und verliess sein Land. Sein Volk aber lebte von diesem Moment an noch viel glücklicher und in Freuden und liebevoller und reicher als zuvor und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!
    ...frei nach H.C. Anderson
    • Lieber Ratna,

      die Geschichte ist einmalig.

      Om Shanti
      Peter
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