Hallo Ihr lieben Yogis & Yoginis, sitze gerade zwischen den Stühlen und überlege mein Leben komplett umzukrempeln. Dabei kann ich noch nicht unterscheiden, ob es sinnvoll ist noch zu zögern oder ob das nur die Angst ist vor Neuem, Unbekannten... Überlege also hin und her und hin und her.... Und komme noch nicht richtig weiter. Auch Pro&Contra-Listen helfen nicht wirklich weiter. Was macht Ihr in solchen Fällen? Gibt es spezielle Yogaübungen/techniken, die einem in solch einer Situation weiterhelfen könnten? Ganz liebe Grüße von der Waldfee

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Antworten

  • Hallo Waldfee,

    wie wäre es denn anders herum? Wie würdest Du reagieren, wenn jemand anderes Dir sein Dilemma eröffnen würde?

    Im Grunde ist es doch, dass wenn wir jemanden gern haben, wir ihm/ihr doch auch von Herzen gönnen, dass er/sie glücklich wird, oder? Zumindest wenn uns wirklich das Wohl dieser Person wichtig ist, und nicht nur unser eigenes.


    Herzliche Grüße
    mic
  • Liebe Waldfee,

    mir scheint, Dein Problem ist nicht, zu einer Entscheidung zu kommen,

    sondern "loszulassen" und den entschiedenen Weg zu loszugehen.
  • Super! (o:
    Vielen Dank!
    Da werde ich das Hören heute Abend zelebrieren mit leckerem Tee und mich davon leiten lassen.
  • Liebe Waldfee,

    Spirituelle Entscheidungen – Podcast
    http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/2011/01/28/30046/

    Namaste, Frieden, Licht und Liebe

    Yogi108
  • Ganz lieb von Dir, Peter! (o;

    So in etwa habe ich auch schon angefangen....um es allen etwas leichter zu machen!

    Und leider kann man mir trotzdem böse sein....- aber das ist eine andere Geschichte! (:

    Ganz liebe Grüße,
    waldfee
  • Liebe Waldfee,

    für die von Dir beschriebene Situation gibt es noch folgende Möglichkeit:

    Du sprichst mit den Menschen, denen Du mit Deiner Entscheidung weh tun würdest. Du erklärst, dass Du ein Problem hast und nicht weißt, wie Du entscheiden sollst. So oder so wirst Du jemanden verletzen.

    Und dann sagst Du genau den Menschen, dem Du weh tun würdest, dass Du nicht mehr weiter weißt und ob er/sie vielleicht eine Lösung für Dein Problem sehen könnte.

    Hieraus können ungeahnte Hilfeangebote entstehen. Und ... wohl kaum wird Dir jemand böse sein, wenn Du Deine Zerrissenheit schilderst.

    Om Shanti
    Peter
  • Vielen, vielen Dank Ihr Lieben!

    So viele liebe Antworten und Ratschläge! Ich bin ganz gerührt. (o:

    Daß mir Meditation sehr hilft, das habe ich auch schon gemerkt. Überhaupt ablenken ist auch gut- nur mir "läuft die Zeit davon"- wie man so schön sagt und es muß bald eine Entscheidung her.

    @Peter: Die "Schweinehund"-Reihe von Sukadev mag ich sehr- paßt aber in diesem Fall nicht ganz. Aber Dein Bild mit den Hölzchen, nämlich des Entscheiden-Müssens find ich genial.

    Mein größtes Problem ist, daß ich egal wie ich mich entscheide, die Gefühle sehr lieber Menschen verletze. Vielleicht werden sie es eines Tages nachvollziehen können, aber bis dahin leide ich mit! Und so lange ich mich noch nicht entschieden habe, tue ich noch niemandem weh...weil sie alle nachvollziehen können, daß ich mich mit einer Entscheidung schwer tue. Aber dafür irre ich die ganze Zeit schwerelos im Raum umher-

    ----und ich will endlich wieder wissen, wohin es weiter gehen soll!

    Vielen, vielen Dank für Eure Anteilnahme! (o;

    Beste Grüße von der Waldfee
  • Liebe Waldfee,
    Du bist vielleicht schon mittendrin im umkrempeln. :)
  • Liebe Waldfee,

    wenn Du schreibst, dass Du zwischen zwei Stühlen sitzt, dann deutet das auf eine sehr schwierige Situation hin, wobei Du weder dem einen noch dem anderen Stuhl traust: "Ich müsste eigentlich, aber ich kann nicht/ich traue mich nicht."

    Es ist schwierig, da etwas zu raten, zumal, wenn man nicht die konkrete Situation kennt. Aber darum geht es Dir ja auch nicht, sondern darum, wie man zu einer Entscheidung kommen kann:

    Als ich einmal einen taoistischen Tempel besuchte, konnte ich beobachten, wie ein Gläubiger um einen Ratschlag bat. Hierzu nahm er zwei Hölzer in die Hand. Diese Hölzer waren auf der einen Seite beschriftet und auf der anderen Seite leer. Nun musste sich der Gläubige seine Frage stellen, und zwar so, dass sie mit ja oder nein beantwortet werden konnte.
    Anschliessend warf er die Hölzer auf den Boden. Landeten die Hölzer mit der Schrift nach oben, dann bedeutete die Antwort "ja". Landeten die Hölzer mit der Schrift nach unten, dann war die Antwort "nein". Lag ein Holz mit der Schrift nach oben und eines mit der Schrift nach unten, dann bedeutete es: keine Antwort. Am besten, man verschiebt die Entscheidung, bis man eine klare Antwort erhält. (Diejenigen, die sich mit Taoismus auskennen, mögen mir eventuelle Fehler verzeihen, da dieses Erlebnis für mich ca. 15 Jahre zurückliegt, ich aber noch so im Gedächtnis habe)

    Für mich als europäischer Beobachter ging es weniger darum, wie herum die Hölzer gefallen sind, sondern darum, dass die Gläubigen durch ihren "Wurf" aufgefordert werden, etwas zu tun, sich in eine Richtung zu entscheiden. Nach dieser Philosophie scheint es allemal besser zu sein, einen Weg zu gehen (und sei es auch der falsche, falls es so etwas wie "falsch" überhaupt gibt), als in Angststarre zu verharren.

    Anders gehen die Amerikaner vor:

    Love it, change it, or leave it

    Also frei übersetzt:
    lerne es zu lieben. Wenn du es nicht lieben kannst, dann ändere es. Und wenn du es nicht ändern kannst, dann verlasse es.

    Das wird Dir aber alles nicht wirklich weiter helfen, genauso wenig, wie eine Plus-Minus-Liste.

    Manchmal kann es helfen, die Situation aus dem ethischen Gesichtspunkt zu betrachten. Manchmal hilft es eine Familienkonferenz im Kopf zu halten (die von Sukadev beschriebene Methode). Auf jeden Fall sollte man eine Entscheidung aus einem ruhigen Gemütszustand heraus treffen, also zum Beispiel noch eine Nacht darüber schlafen.

    Freunde, die Dir zuhören und denen Du zuhörst können in solchen Situationen sehr hilfreich sein.

    .... Und was würde Sukadev Dir raten?

    Da gibt es eine Vortragsreihe: "den inneren Schweinehund überwinden".
    Hier gibt Sukadev einige gute Tipps, wie man zu einer Entscheidung finden kann und wie man die Hindernisse überwindet. Und die Hindernisse stecken doch meistens in einem selber.

    Schau doch einfach mal hier:

    http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/2009/11/13/schweinehund/

    Das ist der erste Vortrag vom 13. November 2009. Die weiteren Folgen sind im Wochenrhythmus eingestellt, also 20.11.2009, 27.11.2009 usw.

    Vielleicht kannst Du für Dich da etwas herausziehen.

    Ich wünsche Dir viel Glück auf Deinem weiteren spannenden Weg

    Om Shanti
    Peter
  • Liebe Waldfee, an diesem Punkt war ich letztes Jahr auch, die entscheidende Wendung kam dann, als mir eine nahestehende Person sagte: "Worauf wartest Du noch"? Von da an ging es dann Schritt für Schritt langsam aber stetig voran. Ich wünsch Dir alles Gute. Herzliche Grüße, Susann
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