Wie Schüler zu Lehrern werden..
Yoga Vidya Münster ist im Dezember neu entstanden in einem zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgebauten ehemaligen Parkhaus. In dieser ganz besonderen Immobilie mit ihren dicken Betonwänden und modernen Schallschutzfenstern ist eine Oase der Ruhe, mitten in der Innenstadt entstanden. Meistens- im Zuge des Einzugs der letzten Mieter gab es dann doch noch die ein oder anderen handwerklichen Tätigkeiten. So auch mal wieder am Ende einer Yogastunde. Ich sage gerade die Endentspannung an, die sich schon im Raum auszubreiten beginnt, so dass man sie fast anfassen kann und dann knattert der Bohrer los. Die sonst so lärmisolierenden dicken Betonwände übertragen das ohrenbetäubende Dröhnen des Bohrers und ich befürchte, dass ich zu mindestens diejenigen, die gerade eine Probestunde machen, nie wieder sehe. Ich hole den Gong und bringe die Stunde zu Ende. Beim anschließenden gemeinsamen Tee erzähle ich meinen SchülerInnen, dass die Bauarbeiten jetzt so gut wie abgeschlossen sind. Da lacht mich eine Schülerin an und sagt: „Du möchtest uns den perfekten Rahmen schaffen. Aber Störungen von außen gehören einfach dazu und wenn du uns weiter durch die Entspannung hindurchführt, dann ist der Lärm ganz egal.“ Mir fällt ein Felsbrocken vom Herzen. Meine Schülerin hat mir gezeigt, wie ich mit der Situation umgehen kann und das nicht alles in meiner Verantwortung liegt. Nicht umsonst tragen Yoga-Vidya LehrerInnen gelb, die Farbe des Lernens.

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