Varaha

Varaha heißt wörtlich Eber oder auch Keiler. Varaha ist auch ein Name einer Inkarnation von Vishnu. Varaha gehört zu den zehn Haupt-Avataren, den Dasha Avataren. Varaha ist der erste Avatar, der ganz auf dem Land lebt. Vishnu hatte ja zuerst Matsya Avatar, also der Fisch-Avatar, als zweites kommt Kurma Avatar, der Schildkröten-Avatar, und dann als drittes folgt dann auch schon Varaha Avatar, der Eber, der Keiler. Danach käme noch als viertes Narasimha, dann folgt Vamana, dann folgt als nächstes Parashurama, Raghu Rama, Krishna und Buddha und der zehnte folgt dann noch später, der hat sich noch nicht inkarniert.

Varaha Avatar ist also der Eber-, der Keiler-Avatar. Es gab einen Dämon namens Hiranyaksha und der warf die Erde in einen großen Ozean. Dann inkarnierte sich Vishnu als Varaha und auf seinen Zähnen nahm Varaha die Erde, rette sie und brachte sie wieder an den richtigen Ort im Weltraum, so dass alle Wesen überleben können. Es gibt noch vieles zu sagen über Varaha, und über Varaha, als Inkarnation von Vishnu, findest du mehr Informationen auf www.yoga-vidya.de. Gib oben im Suchfeld ein, „Varaha“ und dort findest du einiges über Varaha Avatar.

Ich möchte aber noch ein paar Worte zu der Symbolik sagen. Gott inkarniert sich als Eber, als Keiler, man könnte auch sagen, Gott inkarniert sich als Schwein. Wenn ich das so sage, klingt das für dich vielleicht fast wie eine Gotteslästerung, Gott inkarniert sich als Schwein. Aber das bezieht sich darauf, dass Menschen im Westen irgendwo zu einem Schwein eine eigenartige Beziehung haben. Schweine sind wunderschöne, freundliche Lebewesen. Schweine sind sehr mitfühlend gegenüber ihren Kindern. Schweine können auch eine enge Verbindung zu Menschen aufbauen. Ich kannte mal jemanden, der hatte ein Schwein als Haustier und der sagte, dies sind so zärtliche, so freundliche, mitfühlende Tiere, die sogar Stimmungen genau spüren, die einen trösten, wenn es einem nicht so gut geht, aufmuntern, wenn man irgendwo ein bisschen träge ist usw. Also, Schweine sind sehr wunderbare Tiere, Schweine sind sehr freundliche Tiere, sie sind sehr kooperative Tiere. Deshalb, es gibt gar keinen Grund, in einem Schwein irgendwas Dreckiges zu sehen. Schweine üben Körperpflege, deshalb wälzen sie sich durchaus auch mal im Sumpf und im Dreck, aber nachher reinigen sie sich auch wieder. Es ist sogar sehr gut möglich, ein Schwein sehr stubenrein zu bekommen. Man muss ihnen nur die Möglichkeit geben, ihre Haut dann zu pflegen, auch mit Wasser oder mit anderen Mitteln. Schweine haben eine sehr gründliche Hautpflege. Es ist ein großes Verbrechen, wie Schweine behandelt werden, dass Schweine in der Massentierhaltung gehalten werden, diese reinlichen Tiere zum Teil in Käfigen übereinander. Ich will das jetzt nicht weiter ausbauen. Man sollte kein Schwein essen, ein Schwein ist auch ein heiliges Tier und darin liegt auch die Symbolik, dass Gott selbst sich als Schwein inkarniert hat, als Varaha-Avatar. Und so sollte man mit Varahas, auch Haustieren, freundlich umgehen und man sollte sie weder töten und erst recht nicht essen. Varaha, also Eber, Keiler. Varaha, auch der Name vom Varaha-Avatar, einer Inkarnation Vishnus, der über die Inkarnation als Schwein die Welt gerettet hat.

- Die Vorträge des Sanskrit Lexikons als Video
- Die Vorträge des Sanskrit Lexikons als mp3 Audio, auch zum Downloaden
- Das vollständige Sanskrit Lexikon auf wiki.yoga-vidya.de

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein