Valli

Valli ist ein Sanskrit-Wort, das zunächst mal heißt, Schlingpflanze und Ranke. Valli heißt Schlingpflanze und Ranke und bezieht sich auch insbesondere auf die Art und Weise, wie in den Upanishaden Gedankengänge vorgebracht werden. Die Upanishaden als letzter Teil der Veden und Grundlage vom Vedanta sind keine logisch stringent und systematisch aufgebauten Schriften. In den Upanishaden sind die Gedankengänge wie Schlingpflanzen aufgerankt. Das heißt, der eine Handlungsstrang ringt sich in den anderen hinein und es beginnt dieses und es beginnt jenes, aber wie die Schlingpflanzen zur Sonne hingehen, gehen die Gedankengänge zu Gott und zu Brahman hin. Man muss sich auf die Art und Weise der Upanishaden einstimmen. Es ist nicht unbedingt etwas, was dem westlichen Menschen heutzutage leicht fällt. Aber wer sich darauf einlässt, der kann in den Upanishaden Inspiration für Gottverwirklichung bekommen.

Valli, also Schlingpflanze und Ranke. Und in manchen Upanishaden werden die Kapitel auch als Vallis bezeichnet. Interessanterweise, das ist dann erster Valli, zweiter Valli, dritter Valli. Wörtlich: erste Schlingpflanze, zweite Schlingpflanze, dritte Schlingpflanze, bezieht sich dann eben auf Kapitel. Also, Valli – Schlingpflanze und Ranke. Valli – Kapitel in manchen Upanishaden. Valli, die Art und Weise, wie Gedankengänge in den Upanishaden beschrieben werden.

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