Udana – der nach oben Gerichtete

Udana ist der nach oben gerichtete Atem, das nach oben ausgerichtete Prana. Man kann auch sagen, Udana VayuVayu heißt Prana, heißt Hauch, heißt Lebensenergie. Udana Vayu – die nach oben ausstrahlende Lebensenergie. Udana Vayu gehört zu den fünf Haupt-Vayus, den fünf Manifestationen von Prana. Die fünf Manifestationen sind: Prana Vayu, mit Sitz in den Lungen, verantwortlich für Atmung und für Überlebensinstinkt. Dann gibt es Apana Vayu, das nach unten gehende Prana, verantwortlich für Ausscheidung, für Menstruation, für Geschlechtsverkehr und auch für Kreativität. Dann gibt es als drittes Samana Vayu, das ist die Energie im Bauchbereich, das Verdauungsfeuer und die Verdauungsenergie. Und dann gibt es Udana Vayu. Udana Vayu ist verantwortlich für Kommunikation und für Schlafen und aus dem Körper treten, darüber gleich noch ein paar mehr Worte. Und schließlich gibt es Vyana Vayu, die Energie hinter dem Blutkreislauf und der Bewegung.

Heute geht es also um Udana Vayu. Udana Vayu ist einer der fünf Pranas und heißt zwar „nach oben gehendes Prana“, aber es hat verschiedene Bedeutungen. Udana Vayu ist zunächst mal das Prana für die Kommunikation. Es ist die Kommunikation durch die Nerven, Udana Vayu ist die Energie der Nerven, man kann auch sagen, ist insgesamt die Nervenenergie. Udana Vayu ist verantwortlich für Schlafen, Udana Vayu auch für Kommunikation mit anderen Menschen. Oft sind Stressphänomene Störungen von Udana Vayu. Nervensystem ist unruhig, dann Schlafstörungen sind da und irgendwie in der Kommunikation mit anderen Menschen stimmt es auch nicht.

Udana Vayu Störungen sind oft die Stressphänomene. Udana Vayu ist aber auch die Fähigkeit, aus dem physischen Körper auszutreten. Es heißt z.B., dass in jeder Nacht der Astralkörper den physischen Körper verlässt. Dieses, den physischen Körper verlassen, ist eine Funktion von Udana Vayu, einer der Gründe, weshalb es heißt, nach oben gehend. Udana Vayu hilft, dass der Astralkörper den physischen Körper verlassen kann, nach oben geht, und so heißt es, dass man im Traum und Tiefschlaf sich regeneriert, bis dann wieder der Astralkörper beim Aufwachen in den physischen Körper hineingeht.

Udana Vayu ist auch die Energie, die hilft, dass der Astralkörper den physischen Körper dauerhaft verlassen kann im Moment des physischen Todes. Daher auch, nach oben gehen. Udana Vayu hilft, dass du deinen physischen Körper verlassen kannst und in die höheren Ebenen eingehen kannst. Udana Vayu wird durch verschiedene Yoga-Techniken harmonisiert. Mehr findest du auch auf unseren Internetseiten, da brauchst du bloß einzugeben, „Udana“ oder „Udana Vayu“, wenn du mal bist auf yoga-vidya.de. Hier nur ein paar Tipps. Udana Vayu ist die Energie hinter der Sprache, dem Nervensystem, hinter dem Schlafen und jeglicher Kommunikation. Udana Vayu wird harmonisiert durch die Tiefenentspannung. In der Tiefenentspannung wird das ganze Nervensystem zur Ruhe gebracht. Wenn du also merkst, dass dein Udana Vayu unruhig ist, also du nervös bist und nicht schlafen kannst, dann ist es umso wichtiger, vielleicht einmal, vielleicht sogar zweimal am Tag, Tiefenentspannung zu üben. Udana Vayu wird harmonisiert auch durch die Meditation, auch die Meditation führt zur Harmonisierung von Udana Vayu. Und Udana Vayu wird auch harmonisiert, wenn du öfters Mauna einhältst, also schweigst. Und Schweigen heißt dann, nicht nur physisches Schweigen, sondern es gibt auch noch weitere Formen, wo du verzichtest auf SMS, Emails und Facebook-Nachrichten usw. Ab und zu mal braucht man das für eins, zwei Stunden am Tag, oder mal einen Tag im Monat oder einmal im Jahr ein paar Tage zu schweigen, das hilft, zur Ruhe zu kommen. All diese Techniken helfen für ein harmonisches Udana Vayu und helfen auch, dass Udana Vayu verwandelt wird in Ojas, in spirituelle Energie. Udana, Udana Vayu, also die Nervenenergie, wörtlich: das nach oben Gehende, das nach oben gehende Prana, und steht auch für Nervenenergie, Schlafenergie, die Energie, die hilft, dass der Astralkörper nach oben den physischen Körper verlassen kann, im Tiefschlaf, in der Astralreise, bei der Tiefenentspannung, in der Meditation und dauerhaft im Moment des Todes.

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