Trolle im Netz

Hallo ein kleiner Beitrag zur Nacht:
Troll (Netzkultur)

Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, welche Kommunikation im Internet fortwährend und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion enthalten. Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen.

Das Trollen ist für den Autor ein Spiel, in welchem das einzige Ziel das Erregen von möglichst erbosten und unsachlichen Antworten ist.

Eine Analyse solch eines Verhaltens ergab:

Es wurden vier Verhaltensmuster festgehalten:
1. Trolle agieren absichtlich, wiederholt und schädlich
2. Trolle ignorieren und verletzen die Grundsätze der Community.
3. Trolle richten nicht nur inhaltlichen Schaden an, sondern versuchen auch, Konflikte innerhalb der Community zu schüren

Aus den Fallanalysen ergaben sich verschiedene Motivationen der Trolle:
1. Langeweile, Suche nach Aufmerksamkeit, Rache
2. Spaß und Unterhaltung
3. Wunsch, der Community möglichst großen Schaden zuzufügen

Psychologen haben die Persönlichkeit von sogenannten Internet-Trollen untersucht.
Bei diesen entdeckten die Wissenschaftler dann hauptsächlich Alltagssadismus.
Besonders häufig wurde bislang ein derartiges Profil bei Menschen gefunden, die als Jugendliche, aber auch als Erwachsene, andere schikanieren. Dazu gehören außer dem Sadismus der Narzissmus.

Trollbeiträge können Schaden verursachen, indem sie Diskussionen ausbremsen oder sogar das Vertrauen innerhalb einer Community zerstören.

Ein Mittel, um Foren vor Troll-Beiträgen zu schützen, ist das Informieren der Benutzer über das Phänomen und die typischen Eigenschaften von Trollbeiträgen.

Die anderen Teilnehmer der Diskussion können Troll-Diskussionen begegnen, indem sie auf Beiträge des Trolls grundsätzlich nicht eingehen. In der Netzkultur bezeichnet man dies mit der Phrase "Trolle bitte nicht füttern!“

Damit entzieht man den Trollen die Aufmerksamkeit, die sie erhaschen wollen.
In der Regel geben die Trolle dann auf und ziehen weiter zum nächsten Blog.

Eine weitere Empfehlung lautet, nicht mit dem Troll zu reden, sondern nur über ihn, um so die Kontrolle über die Kommunikation zurückzugewinnen und ihm zu zeigen, dass sein Gegenüber nicht allein steht.

Ich finde es toll das es für jedes Phänomen eine Erklärung gibt.
Gute Nacht

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Kommentare

  • Hallo Bhajan,
    könntest Du mir das Video "Kinderwelt" bitte auf meinen Blog stellen, ich bin der Technik nicht so bewandert. Zensur gibt es bei mir nicht, nur Störenfriede möchte ich nicht veröffentlichen, jeder Beitrag egal welchen Inhaltes ist hier Willkommen, Viele Puzzel ergeben ein ganzes, in diesem Sinne würde ich mich freuen, wenn Du dieses Video noch einmal auf meinen Block einstellst, dieses Wissen ist für mich unausschöpflich und inspiriert mich.
    Alles Liebe

  • Hallo Bhajan, ich bin absolut fasziniert und begeistert über Dein gestelltes Video auf dem Blog "Von der Illusion ..., mir gehen so unendlich viele Gedanken durch den Kopf, ich bin gleichzeitig fasziniert über so viel Wissen und Weisheit was dort zum Ausdruck kommt.. Dieses muss ich erst einmal verarbeiten. Mein Impuls: Ich sehe das Licht und weiß ich bin auf dem richtigen Weg. Deine reingestellten Vidieos vefolge ich mit großem Interesse. Vielen ,vielen Dank.

  • 8703614699?profile=original

  • Hallo Eduard,
    ich finde es toll, Deinen Mut zur Offenheit. In all den Jahren habe ich große Achtung vor den Menschen, die in noch so widrigen Umständen den Faden nicht aus der Hand lassen, und um ihr Leben kämpfen. So erlebe ich es auch heute noch fast tagtäglich in meiner Arbeit. Für mich bleibt dann oftmals nur die Hoffnung dass sie es schaffen.
    Ich bin von Natur aus sehr sensibel und einfühlsam und hörte mein Leben lang den Spruch: „Nimm es Dir nicht so zu Herzen, lege Dir eine dicke Haut zu!“ Dies konnte ich nicht, stattdessen wurde ich immer sensibler. Ich musste also einen Weg finden, um nicht zu brechen, zu resignieren.
    Auch mit Phasen von Alkoholkonsum und kurz vor dem Wahnsinn. Wenn das Denken sich aufhängt und ich Angst hatte der geistige Kippschalter rastet nicht mehr ein.
    Mit zwölf Jahren schrieb ich in mein Tagebuch: Ich möchte nie in so eine eingefahrenen Rinne leben, und Mauern um mich herum bauen. Unbewusst, in meinem kindlichen Größenwahn, fasste ich einen Entschluss, ohne die Härte dieses Entschlusses meines Lebensweges, überhaupt übersehen zu können.
    Seit jeher war ich Aussenseiter, oftmals bewusst von meinen Mitmenschen ausgegrenzt. Anfangs litt ich. Ich habe mein Schicksal akzeptiert.
    Mein damaliger Schulfreund (die Freundschaft pflege ich noch heute) war für mich oftmals eine Hilfe Dinge zu verstehen. Er ist gesegnet mit einem überdurchschnittlichen Intellekt und Sensibilität. In der heutigen Zeit kein schönes Karma. Er erkrankte an einer Shizophrenie. Ich verstand es nicht. Für mich war er Normal. Im Nachhinein birgt dies eine große Gefahr. Das Denken dieser Menschen ist wie ein Sog. Ich verlor in seinem Denken den Boden zur Realität.
    Die beste Darstellung dieser Erkrankung, und diese ist Eine im Fachchargon“ Verkrüppelung der Seele“ ist für mich diese: Der Mensch zieht sich aus der Aussenwelt in sein Innenleben zurück, weil er die Reizüberflutung nicht verarbeiten und Kompensieren kann. Er lebt das Leben im Kopf, alle Schleusen im Kopf sind geöffnet. Gekoppelt mit einer unbeschreiblichen Angst.
    Niemand kann wirklich ermessen was diese Menschen durchmachen.
    Und so las ich. Es ist ein schwieriges Ding, so mit dem Wissen des Geistes. Ich wusste viel, nur konnte ich auf Grund meiner Erfahrungen dieses nicht nachempfinden. Ich litt unter Migräne.
    Immer half mir intuitiv mein Bauch und mein Verstand. So bin ich in den Bereich der Psychiatrie und Sucht eingestiegen, um Erfahrungen zu sammeln, um zu verstehen .
    Die Frage der Normalität ist dabei völlig aussen vor. Die Norm und Normalität wird durch die Gesellschaft, in welcher der jeweilige Mensch lebt, geprägt. Auch die Frage der Gesundheit, Krankheit. Auch die Frage des Umganges mit der Krankheit in dieser Gesellschaft ist aussen vor.
    Wir leben in einem Wirtschaftsstatt. Schon vor hunderten von Jahren , Philosoph ??? schrieb dieser; Die Gesundheit einer Gesellschaft sieht man an der Anzahl der Apotheken“. In der heutigen Zeit an der Macht der heutigen Pharmaziekonzerne.
    Der Mensch ist aber mit Bewußtheit und Verstand gesegnet. So bilden im Gegenzug die Menschen die Gesellschaft. Es ist mein eigener Wille mich diesen Normen an zu passen, bzw. die eigenen Grenzen des eigenen Konformismusses zu setzen.
    Haben oder sein von Erich Fromm, wieder ein Buch. So könnte ich vom hunderstel ins tausendstel kommen. ….
    Auch ich habe 10 Jahre Kampf Kunst praktiziert. Ich hatte einen ganz tollen Lehrer. Er lehrte mich weich zu werden.
    Das was Du austeilst bekommst du zurück. Ich kann mich noch genau an diese Übungsstunde erinnern. Oh tat das weh … . Von da an wurde ich weicher.
    Wenn man denkt Entwicklung ist abgeschlossen, weit gefehlt. Der Fluch meiner kindlichen Naivität.
    In einem der Blogbeiträge fiel das Zitat, wieder ein Buch, von Martin Buber: „Der Mensch wird am Du zum Ich“. Dies ist mein Weg. Nicht der eines Einsiedlers.
    Es fällt mir schwer, innerlich nicht wertend ein zu greifen. Ich möchte nicht verletzen. Worte die wie Schläge sind, wieder en Buch. Tu ich das, leide ich mehr wie mein Gegenüber, da ich seinen Schmerz, auf Grund meiner Konstitution, spüre. Was ich austeile, fällt auf mich zurück.
    Also lerne ich zu lächeln.
    Liebe Grüße an Dich Eduard

  • Ich möchte zu meinem abendlichen Text eine kleine oder auch längere  Ergänzung geben:
    Interessiert verfolge ich seit meiner abgeschlossenen Yogaausbildung vor ca.7 Jahren die Blogs auf der Seite des Yoga Vidya. Diese waren für mich immer ein Schutzportal, der Akzeptanz von Andersdenkenden. Deren Integrität, der Achtung ihrer Verletzlichkeit und Würde auf diesem Portal.
    Leider verliere ich zunehmend das Interesse. in dem Moment wenn die Qualität eines Beitrages nach der Anzahl der Klicks beurteilt wird. Die Anzahl dieser, welche man ja wohl auch selber beeinflussen kann, widerspricht oftmals der Anzahl der Blockteilnehmer, welche ihr wirkliches Interesse durch Beiträge bekunden.
    Als kleine Landpomeranze zog ich in die Stadt, lebe nun mehr seit 28 Jahren in der Großstadt, was ich anfangs nicht für möglich gehalten habe.
    Neben meinem Beruf und dem Alltag in der Großstadt werde ich wie jeder andere, tagtäglich mit Rücksichtslosigkeit und Aggressionen konfrontiert. Mir persönlich hilft nicht die Aktzeptanz und das Pallaber Rababer „die Welt wird immer böser“.
    Das Verstehen durch Bücher, inzwischen durch das Internet, half mir zu akzeptieren und Empathie zu empfinden.
    So waren wichtige Bücher, durch welche mein Aufbruch aus der Opferrolle begann die Schriften von Erich Fromm sowie die Theorie der Gewaltfreien Kommunikation von Dr. Marhall Rosenberg.
    Ich habe seit 20 Jahren die Gesamtausgabe von Erich Fromm . Anfangs für mich wie eine Bibel greife ich immer wieder auf die Ausführungen von E.E. zurück.
    Inzwischen sehr wichtige verinnerlichte Bestandteile meines Wesens, um in meinem Beruf arbeiten zu können. Ich arbeitete ca. 30 Jahre ehemals angestellt im Sozialen, vorrangig im Psychiatrie- und Suchtbereich. Inzwischen bin ich selbstständig tätig.
    Die kleine Landpomeranze hat sich entwickelt. Glaubte ich anfangs die Welt besteht nur aus Guten, welche einem wohlgesinnt sind, so habe ich dazugelernt.
    So schreibt Erich Fromm zum Sadismus:
    …Es ist einfach zu sagen der Sadist sei wahnsinnig. Aber sein Wahnsinn stellt eine Art zu leben dar. Dieser ist eine Möglichkeit, das Problem der menschlichen Existenz zu lösen da er die Allmacht, der Überschreitung der Grenzen menschlicher Existenz dient. …
    Der Sadismus ist eine Antwort auf das Problem, als Mensch geboren zu sein, wenn keine besseren Lösungen zur Verfügung stehen welcher er in der absoluten Herrschaft über ein anderes Wesen oder Gemeinschaft auslebt. Diese zu zwingen Schmerz und Demütigung zu erdulden, ohne sich dagegen wehren zu können. Z.B. durch die Ignoranz und Reflektion von Gesprächsinhalten eines Gesprächspartners.
    Der Sadismus besitzt kein praktisches Ziel, er ist unterdrückend und lebensverneinend, er ist die Verwandlung seiner Ohnmacht in das Erlebnis der Allmacht und Beherrschung.
    Er ist die Religion der seelischen Krüppel.
    Dies zu wissen bietet mir Schutz und die Möglichkeit mich ab zu grenzen und los zu lassen.
    Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag,
    OM Shanti

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