Eigentlich nicht Mensch, denn Subramanya ist ein Name des Sohnes von Shiva. Subramanya, ein anderer Name für Sharavanabhava, für Kartikeya, für Shanmuga, für Skanda, für Muruga. Subramanya – wir singen bei Yoga Vidya jeden Tag das Jaya Ganesha, da gibt es auch den Vers: „Sharavanabhava Sharavanabhava Sharavanabhava Pahimam Subramanya Subramanya Subramanya Rakshamam.” Subramanya – Su heißt gut, Brahman ist das Absolute, das Unendliche. Subramanya – das Gute von Brahman, oder auch derjenige, der auf gute Weise zu Brahman führt. Sharavanabhava ist ja auch Kraft, ist Energie, ist Enthusiasmus, ist Durchsetzungsvermögen, ist auch Skanda – der Impulsive.

Subramanya führt also zu Brahman, es geht darum, wir wollen zum Höchsten kommen. Und Subramanya heißt, das ist das letztlich Gute. Wenn es darum geht, was ist überhaupt gut in dieser Welt? Was ist erstrebenswert? Natürlich ist erstrebenswert, Gutes zu bewirken. Es ist erstrebenswert, anderen Menschen zu helfen. Es ist erstrebenswert, auch deine Talente, Fähigkeiten zu entfalten, zu lernen. Aber letztlich, was besonders Su, besonders gut ist, ist, zu Brahman zu kommen. Subramanya drückt so aus, dass es wichtig ist, zu erkennen, Brahman ist das Gute, Brahman ist letztlich das Erstrebenswerte. Aus Brahman kommt alles Gute und alles ist insofern gut, als es Brahman enthüllt, alles ist insofern gut, als es dich zu Brahman führt. Und Subramanya, ein Name für Sharavanabhava. Das soll auch heißen, sei dort nicht träge, sei dort nicht zu ruhig in der Spiritualität.

Skanda ist ja auch derjenige – oder Subramanya – der mit Vehemenz losgeht. Das heißt, du solltest nicht träge sein. Es geht darum, wirklich das wahrhaft Gute zu erfahren. Dazu gilt es, enthusiastisch zu sein, dazu gilt es, wirklich sich immer wieder einzusetzen, durchzusetzen, nicht im Spießbürgertum oder in einem spirituellen Materialismus zu versinken. Immer wieder von neuem, stehe auf, immer wieder von neuem, werde dieser ewig Jugendliche mit diesem ewig jugendlichen Enthusiasmus.

Subramanya gilt ja als der ewig jugendliche Gott, er gilt auch als Heerführer der Götter, was heißen soll, voranschreiten, nicht kapitulieren, wenn Schwierigkeiten auftauchen, sondern weiterschreiten, fortschreiten. Heerführer der Götter heißt auch, dass viele Kräfte da sind. Alle guten Kräfte kommen, wenn du anfängst, wenn du loslegst, wenn du immer wieder von neuem anfängst. Es mag mal Zeiten geben, da musst du dich auch mal ausruhen. Es mag Zeiten geben, wo du irgendwo ein bisschen entspannen musst. Es mag Zeiten geben, wo du ein bisschen frustriert bist, weil es nicht weitergeht. Aber als Subramanya stehst du immer wieder von vorne auf. Und wenn es dir selbst schwerfällt aus eigener Kraft, kannst du sagen: „Subramanya, Subramanya, Subramanya Pahimam. Bitte, hilf mir, ich nehme bei dir Zuflucht. Subramanya, Subramanya, Subramanya Rakshamam. Oh Subramanya, schütze mich, hilf mir, gib, dass es wieder vorangeht.“ Und auch wenn äußere Schwierigkeiten kommen, Widerstände kommen, wo du meinst, du kriegst es nicht alleine hin, dann kannst du eben sagen: „Om Sharavanabhavaya Namaha.“ Oder auch: „Om Namo Bhagavate Subramanyaya. Oh Subramanya, ich verehre dich, bitte, hilf mir.“ Subramanya – das Gute von Brahman. Subramanya, letztlich derjenige, der weiß, das Gute ist Brahman, derjenige, der mit Enthusiasmus zum Guten, zu Brahman hinstrebt.

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