Shivanandanagar, wörtlich: Sivananda-Stadt

Shivanandanagar ist die Bezeichnung eines Stadtteils von Rishikesh, dort nämlich, wo der Sivananda Ashram sich befindet. Als Swami Sivananda 1932 diese Vision hatte von Krishna, wo Krishna ihm geboten hatte, Yoga zu verbreiten, dann zog er kurz danach auf die andere Seite des Ganges. Es lebte nämlich auf der Swarg-Ashram-Seite, und auf der anderen Seite war wenig. Da gab es zwar eine Pilgerroute, Muni Ki Reti, das heißt so, die Straße der Munis, die Straße der Pilger, die Straße der Weisen, und dort gab es zwar einen kleinen Ashram und dort gab es auch einen Kuhstall, aber es gab nicht viel. Swami Sivananda gründete dort einen Ashram und er wurde innerhalb von zwanzig Jahren zu einem sehr großen Ashram, wo Dutzende von Menschen, später zweihundert Menschen, dort wohnten, und hunderte, manchmal auch tausende von Besuchern lebten.

Und der Ashram war so etwas tatsächlich wie ein Nagar, wie eine Stadt. Eine Stadt, weil es alles Mögliche dort gab. Es gab ein eigenes Postamt, Poststation, denn der Sivananda Ashram versandte so viele Pakete und bekam so viele Briefe und verschickte so viele Briefe, dass es sich für die Post rentierte, dort eine eigene Poststation aufzumachen. Und diese Poststation hieß dann eben Shivanandanagar. So kann man sagen, der Name Shivanandanagar kam, weil die Post dort eine Poststation brauchte und überlegte, wie nennt sie die am besten, und sagte, man nennt sie nach dem Sivananda-Ort. Also, der ganze Ashram wurde als Sivananda-Stadt bezeichnet und das Postamt ist dann eben Shivanandanagar. Shivanandanagar, deshalb auch Stadt, weil da so vieles war. Es gab natürlich eine große Küche, es gab eine Bibliothek, es gab eine Audiothek, eine Videothek, es gab ein Krankenhaus, das Krankenhaus gibt es auch weiter, es gab eine Ayurveda Apotheke, einen Ayurveda Arzt, das ist jetzt heute weitergegeben worden an andere, es gibt einen Verlag, es gibt einen Buchversand, es gibt eine Boutique, es gibt einen Buchladen, es gibt mehrere Tempel, es gibt eine kleine Universität, eine Akademie, es gibt einen Ort, wo die Swamis leben, es gibt einen Ort, wo Besucher leben, es gibt ein Auditorium und noch so viel mehr. Ich könnte da noch endlos weiter erzählen, jedenfalls, der Name trifft es gut.

Shivanandanagar – die Sivananda-Stadt. Nicht nur Nagar, weil viele Menschen dort wohnen, sondern auch Nagar, weil man alles hat, was zu einer Stadt dazugehört. Der Sivananda-Ashram ist zwar eigentlich ein Mönchs-Ashram, wo Mönche wohnen, aber da wohnen auch alle möglichen anderen auch. Und gerade direkt drum herum wohnen auch Familien, die dann auch Teil des Shivanandanagars sind. Also, Shivanandanagar – Sivananda-Stadt. Heute wird zwar der Stadtteil von Rishikesh seltener Shivanandanagar, dafür häufiger Muni Ki Reti genannt, weil daneben sich auch andere Ashrams angesiedelt haben, aber die Poststation heißt immer noch Shivanandanagar, Poststation von Sivananda-Stadt.

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