Sangha

Sangha heißt Gruppe, heißt Herde, Sangha heißt aber auch Gemeinschaft und Gesellschaft. Sangha, dieser Ausdruck, wird besonders im Buddhismus verwendet. Dort gibt es ja Haupt-Dinge, die für einen Buddhisten wichtig sind. Buddha ist wichtig, die Sangha ist wichtig und Dharma ist wichtig. Buddha, also der Lehrer, Sangha, die Gemeinschaft, und Dharma, die Lehre. Und so gibt es ja auch das Zuflucht nehmen, man kann im Buddhismus Zuflucht nehmen beim Buddha, man kann Zuflucht-Nehmen bei der Sangha, und Zuflucht nehmen bei Dharma, der Lehre. Übrigens, wenn du zum Buddhismus übertreten willst, geht das in der Theorie ganz einfach. In dem Moment, wo du ausdrückst, dass du Zuflucht nimmst zum Buddha, zur Gemeinschaft und zum Dharma, in dem Moment bist du Buddhist. Viele Menschen gehen manchmal in buddhistische Seminare und dabei wird das auch so ausgedrückt und eigentlich sind sie danach Buddhisten, ohne es zu wissen. Buddhismus ist ja eine sehr offene Religion und da gibt es ja jetzt auch keine Probleme damit, und man kann auch gleichzeitig Buddhist und Christ sein, und Buddhist und Moslem, Buddhist und Hindu, mindestens vom buddhistischen Standpunkt aus.

Die Christen sehen das anders und die Moslems sehen das auch anders. Für die Hindus ist das oft keine allzu große Schwierigkeit, in manchen Aspekten des Hinduismus wird ja auch gesagt, die Buddhisten sind eigentlich auch Hindus, ob sie es wissen oder nicht. Sangha, die Gemeinschaft, ist aber natürlich nicht nur im Buddhismus wichtig. Wenn du mal in einem christlichen Gottesdienst gewesen bist, da wird auch oft gesprochen, wie wichtig es ist, die Gemeinde zu haben, die spirituelle Gemeinde. Es gibt die christliche Gemeinde, die ist wichtig. Und daher, auch dort, Sangha. Oder auch im Yoga wird auch gesagt, die Gurubhais, also die Mitschüler, sind wichtig. Und es ist wichtig, eine spirituelle Gemeinschaft zu haben.

Der Mensch ist, wie schon Aristoteles gesagt hat, ein Zoon politikon, ein geselliges Wesen. Der Mensch braucht Gleichgesinnte und letztlich braucht er auch Freunde. Und im Rahmen einer Sangha kann er diese finden, die ähnliche Überzeugungen haben und die einen stützen und unterstützen. Also, Sangha heißt ursprünglich Herde, heißt aber auch Gemeinschaft, heißt auch spirituelle Gemeinschaft, heißt eben die spirituelle Gemeinde. Mehr zu Sangha auch unter www.yoga-vidya.de. Dort kannst du eingeben, „Sangha“ oder gib auch einfach ein, „Gemeinschaft“, dort kannst du etwas mehr lesen über Yoga Vidya als spirituelle Gemeinschaft.

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Kommentare

  • @ Claudia - wenn jemand das Bedürfnis hat sich abzugrenzen, klassifizieren und Identitäten anzudeuten, in dem er ein Schwerpunkt auf ein Religiös-Ethischen - Wert legt, macht er das, wenn nicht, wird er die Quintessenz dessen, was die Religion in seinem wirklichen spirituellen Wesen weitergibt, nicht betonen ! Alle großen Meister ( Religionsstifter ), habe keine Identitätsbekundungen aus ihrer Lehre abgeleitet, sondern immer die uralte Lehre als wieder aufleben lassen definiert ! Denn wer den Wert der Wahrheit als Wort in sich kennt, dem ist es gleich wie er das Kind nennt.

  • Ist es nicht egal, wie man sich nennt? Ich bin für das "sowohl als auch". :-)
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