Sahita Pranayama – Pranayama mit Atemanhalten

Sahita Pranayama sind Atemübungen, die du bewusst ausführst und die Anhaltephasen beinhalten. Sahita kann kommen von Sa – mit, Hita – Freundschaft. Sahita Pranayama heißt, du übst sie besonders freundschaftlich aus. Dass gerade das Atemanhalten als Sahita Pranayama bezeichnet wird, soll eben heißen, übe Pranayama mit Freundlichkeit, mache Pranayama so, wie es für dich angenehm ist. Sahita Pranayama sind die meisten Pranayamas. Im Gegensatz aber zu Kevala Kumbhaka, was eben das natürliche Atemanhalten ist. Die meisten Atemübungen sind Sahita Kumbhaka oder Sahita Pranayama. Z.B. Kapalabhati, Wechselatmung, Surya Bheda, Chandra Bheda, Sitali, SitkariBrahmari usw., sind alles Pranayamas, die du bewusst ausführst und die eine bewusste Regulierung von Einatmen, Anhalten und Ausatmen beinhalten.

Wenn du also Atemübungen bewusst ausführst, ist es Sahita Pranayama. Wenn dein Atem von selbst ruhig wird, dann ist es Kevala Kumbhaka. Sogar die Übung, den Atem einfach sehr zu beruhigen, ohne Atemanhalten, ist auch Kevala Kumbhaka und nicht Sahita Pranayama. Wenn der Atem von selbst ruhig wird oder wenn das Pranayama sich von selbst einstellt, dann ist es das Gegenteil von Sahita Pranayama, dann ist es natürliches Pranayama. Aber Sahita Pranayama ist Pranayama, das du mit Freude ausführst und mit Freude deinen Atem regelst, um so mittels der Atemübung zu mehr Prana, zu mehr Freude, Kontrolle des Geistes, Ausstrahlung und letztlich zur Meditation zu kommen.

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