Rechte Sicht und falsche An-sichten

Gewahrsein vs. Unwissenheit

Wir Menschenkinder machen etwas, das in Wirklichkeit ein Missverstaendnis ist, zu unserer Sicht, diese Sicht praegt dann unser gesamtes Leben, oder auch nur einen gewissen Abschnitt und faerbt somit unsere gesamte Wahrnehmung in genau die Toenung ein, die diese, als Wahrheit oder Wirklichkeit angenommene Sichtweise praegt.

Falsche Sichtweisen sind jedoch das schlimmste Uebel der Urgrund aller Unwissenheit (avidya) und die Quelle aller zerstoererischen Handlungsweisen von Koerper, Sprache und Geist, die uns unendlich an den Zyklus des Leidens, durch die kosmischen Gesetzmaessigkeit (karma) binden, das z.B. als „Samsara“ oder Rad der Wiedergeburten, verstanden wird.

Die Wurzelursache des Leidens ist das Nicht-Erkennen, die Unwissenheit. Aber wo genau ist diese Unwissenheit? Und wie zeigt sie sich, wie manifestiert diese Unwissenheit sich?

Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag: Denken wir einmal an Menschen, die mit grosser Intelligenz gesegnet sind und die sehr subtile Ideen und Projekte entwickeln, davon kennt jeder von uns einige. Ist es nicht erstaunlich, wie eben diese "Intelligenz", dieses "Fach-oder Buecherwissen" sie nur noch staerker leiden laesst, statt ihnen hilfreich und nuetzlich zu sein, wie man eigentlich von "Wissen" erwarten sollte? Es ist fast so, als waere Intelligenz und die scheinbare Klugheit tatsaechlich direkt fuer das Ausmass ihrer Unwissenheit verantwortlich.

Was hier geschieht, ist eigentlich ganz klar. Vermeintliche Intelligenz steht unter der Diktatur unseres Nicht-Erkennens, der Unwissenheit, die dann ganz nach Belieben, zu ihrem eigenen Nutzen, Gebrauch von ihr macht, als Ego, besser falsche Vorstellung von "wer oder was ich bin", sie für ihre eigenen Zwecke nutzt. Das ist die Ursache, warum wir zwar ausserordentlich intelligent sein und trotzdem voellig danebenliegen koennen – beides zugleich!

Das ist der Grund, warum wir mit einer derartig bestimmten Sicherheit etwas Falsches als richtig betrachten und selbst unter schlimmstem Bedingungen nicht bereit sind aufzuwachen und der Wirklichkeit ins Gesicht zu sehen, aber trotzdem alle erdenklichen Leiden ueber uns ergehen lassen, alles aus Unwissenheit gegeboren, viele, sind so verstrickt, das sie nicht mal den Umstand der Ursache des Leidens als wirklich und wahrhaftig erkennen!

Es ist mit Sicherheit einer der traurigsten Aspekte des menschlichen Lebens, dass wir die grundlegenden Ursachen unseres Leidens nicht erkennen koennen. Ist es nicht eigenartig, dass wir die Unwissenheit niemals wirklich bei der Arbeit beobachten? Aber genau das ist es – dieser Mangel an Gewahrsein, das genau macht unsere Unwissenheit aus und verschleiert sich hinter dem "Ich"-Gefuehl, der falschen Identifikation mit einem ganz bestimmt "gefaerbten" Bild, einer mentalen Vorstellung, die dann noch vor dem Spiegel huebsch heraus geputzt und mit allen erdenklichen "Dekorationen", wie Kleidung, Schmuck, Frisur und unzaehligen Konsumartikeln versucht wird die Bedeutung dieser Illusion, dieser mentalen Konstruktion zu erheben und zu untermauern!

Es kann nun keinen groesseren Fehler geben, als zu denken, dass Unwissenheit irgendetwas Dumpfes, Ungebildetes oder Bloedes sei, das passiv ist, oder ein Mangel an Intelligenz darstellt. Im Gegenteil. Diese Unwissenheit ist gewieft und aalglatt, geschmeidig und genial im Spiel der Taeuschung, scharfsinnig und ein kluger, ueberzeugender Redner, wie die Schlange am Baum im Paradies. In unseren falschen Sichtweisen und gluehenden Ueberzeugungen finden wir eine der tiefsten und gefaehrlichsten Manifestationen!

Unter Einsatz unserer ganzen Intelligenz rechtfertigen wir falsche Sichtweisen und noch schlimmer: Wir konstruieren um uns herum ein sorgfaeltig geschuetztes, undurchdringliches Abwehrsystem. Die unzaehligen Zaeune, Mauern, Gitter, Tueren, Tore und Verschluesse in unserer Gesellschaft sind stille, stumme Zeugen davon!

Wenn wir misstrauisch sind, finden wir rasch ueberall Verbuendete, die uns in unserem Misstrauen unterstuetzen. Wir errichten ein Schutzfeld des pessimistischen Zweifels um uns herum, das alles Andere, das nicht in die aufgebauten und allgemein anerkannten Schablonen passt, mit grossen Argwohn und grundlegender Ablehnung betrachtet, was wir um jeden Preis wasserdicht und nahtlos halten muessen, damit keine Risse entstehen, durch die vielleicht Verstaendnis einsickern koennte, das sehen wir als "grosse Gefahr" fuer "unsere Welt".

Was aber ist "diese, unsere Welt"?

Unsere Vorstellungen davon, die Dekorationen die wir ihr tag-taeglich aufzwingen, oder ist "die Welt", dieser Planet der ein winziger Teil eines gigantisch, unvorstellbar riesigen Universums ist, der sich staendig wandelt, mit einer ungeheuerlichen Geschwindigkeit, die wir trotz unserer vermeintlichen Intelligenz nicht mal wahrnehmen koennen, um sich selbst dreht und zugleich durch das Sonnensystem fliegt.

Und genauso verhaelt sich das mit "unserem Leben" und die formenden Ansichten, moegen diese noch so "klug", "logisch", gar "heilig" oder "goettlich" scheinen!

Sind wir dann erst einmal vom Falschen ueberzeugt, finden das Misstrauen, die Verdrehungen, die falschen Wahrnehmungen, die unsere falschen Ueberzeugungen Tag und Nacht immer weiter fuettern, und uns immer wieder beweisen, wie "Recht wir doch haben", kein Ende mehr.

Wann immer wir etwas nicht verstehen oder uns in einem negativen Geisteszustand befinden, suchen wir intensiv nach Gruenden, die unsere Verwirrung und unsere Negativitaet immer wieder rechtfertigen - das Rad der Wiedergeburt dreht sich unaufhaltsam, so durch Verstrickung genaehrt und durch Ignoranz die bestens auf dem Felde der Unwissenheit gedeiht geoelt, immer weiter - Samsara - das Gefuege des Leidens ist komplett und wir hueten diesen ganzen Unsinn, diese Narretei, als sei es der groesste Schatz - und nennen das "unser Leben", "mein Leben", "ich", "ich, "ich", "meins"... dieses "Ich" erlebt sich dann als "Individuelles Sein", getrennt von Allem, weil wir alle so anders sein wollen, meinen ganz anders zu sein, betonen das durch unsere Kleidung, Meinung, (die mentale Kleidung) und all das andere Zeug was wir fuer die Stabilisation dieses Bildes, der Vorstellung von diesem "Ich" (bin xyz) die wir in unseren Sinnen, dem Denken, den daraus resultierenden Bildern und deren Manifestationen, immer wieder auf ein Neues, meist gar noch unbewusst, erstellen - eine gigantische Illusion, die immer wieder mal durch aeussere Umstaende, auf die wir keinerlei Einfluss haben, nennen wir das mal "karmische Winde", schwerst erschuettert werden, dann sind auch unsere vermeintlich so "festen Fundamente" schwerst am wackeln und unser "Weltbild" droht zusammenzubrechen und wir gleich mit!

Dann ist die Leidenssituation perfekt, der Unsinn nimmt freien Lauf, tiefe Trauer, Schmerz, Suizidgedanken, bis hin zu allen erdenklichen Anschuldigungen, Vorwuerfen, Tobsuchtsanfaellen, Wutausbruechen, Gewalttaten, rechtlichen Auseiandersetzungen, Scheidungen und unzaehligen vermeintlichen "Verlusten".... das gleiche gilt fuer Krankheiten aller Art, weil wir dies und jenes meinen, ein ganz bestimmtes Bild von ":uns" , fein saeuberlich verpackt undwohlbehuete, mit uns staendig rumschleppen, sind wir umso mehr erschuettert wenn sich ploetzlich Zeichen von Zerfall oder Unwohlsein zeigen, eigentlich voellig normale Begebenheiten, die wir nur in userer Besessenheit von "unserem Leben" verdraengt haben, die aber eines Tages, irgendwann, ganz ploetzlich wieder als "ungebetene Gaeste" vor uns stehen und Tribut fordern werden, das steht aber nur im "Kleingedruckten des Vertrages"!

Dann, dann haben wir eine Chance, eine hauchduenne Chance zu erkennen!

Auch sonst haben wir ALLE taeglich, in jeder gegenwaertigen Situation die Moeglichkeit diese selbsterstellten Mauern und Begrenzungen, unsere vermeintlichen Schutzwaelle, die wir um dieses vermeintliche "Ich" erstellt und so sorgfaeltig, wie eifersuechtig gehegt und gepflegt haben, niederzureissen. Eines der "Werkzeuge" ist u.A. die Meditation, die verschiedenen Wege die im yoga aufgezeigt werden, geben uns JEDERZEIT die Moeglichkeit uns in Achtsamkeit und Gewahrsein zu ueben und allmaehlich den Schleier zum groesseren Verstaendniss unserer Wesenheit, dem Leben, der Welt und all den Zusammenhaengen zu lueften!

In einem absurden und verzweifelten Versuch, uns vor uns selbst zu schuetzen, vor der Wahrheit dessen, wie wir wirklich sind, das Leben, die Welt wirklich ist, verheddern wir uns in immer tiefere Krisen aller Art bis hin zu psychologischen und physischen Erkrankungen, diese dienen letztendlich immer wieder nur als "erhobener Zeigefinger" das etwas nicht stimmt, das etwas aus der Balance geraten ist.

Dann suchen wir in unserer Selbstliebe, mit einer kraeftigen Portion Arroganz unterfuettert, voellig verblendet die Schuld in einem unserer Mitmenschen, in "der Welt", Witterung, Umstaenden etc. !

In den seltensten Faellen erlauben wir uns, uns so zu sehen wie wir sind, das ist nicht "unser Bild", das entspricht nicht der Projektion des Kopfes, dem folgt dann meist Abneigung, Abwendung, Ablehnung und haeufig Verschluss, nach Innen - Flucht vor der Wirklichkeit, aus Angst vor der Wahrheit, wir ahnen das "da 'was nicht stimmte".. und sind meist nicht gewahr, wachsam genug die Zeichen zu lesen und zu verstehen!

Der "guru", der grosse Lehrer ist das Leben selbst, kein Wesen kann einem die Schritte erklaeren oder gar abnehmen, keine Organisation, Religion, "Gott", "Heiliger" oder Buch dieses "Erwachen" ausloesen oder ueberliefern, das Leben selbst haelt uns staendig den Spiegel der unverfaelschten Wahrheit - der gegenwaertigen Wirklichkeit vor um uns zu ermahnen, nur wir selbst, WIR selbst halten jederzeit den Schluessel dazu in den Haenden, wir haben die freie Wahl, jederzeit!

Wir muessen uns gewahr werden das je mehr wir uns hinter falschen Sichtweisen verschanzen, desto weniger Moeglichkeit gibt es fuer Veraenderung. Oft sind wir in unserem Geist, in "unserer kleinen, individuellen Welt" des emotionalen und psychologischen Leidens, auch der sinnlichen Freuden, die dann, wenn sie vergangen sind wiederum Leid erzeugen, weil wir uns daran nicht mehr freuen koennen - viel zu festgefahren. Wir wenden uns dann vielleicht verzweifelt der "Spiritualitaet" oder einer bestimmten Art von Therapie zu. Aber statt darin Befreiung und Klaerung zu finden, werden alle positiven Inhalte von "uns" neutralisiert, von der Unwissenheit vereinnahmt, und es endet damit, dass gerade diese Dinge zu Waffen werden, die wir u.U. gegen uns selbst richten und "unsere" alten, verblendeten Verhaltensmuster wieder, nun natuerlich in einer anderen, vielleicht voelig neuen Toenung, zu reproduzieren um dieses "Ich-Gefuehl" aufrechtzuerhalten.

Wenn wir den grossen spirtuellen Lehren folgen (egal welchen) und genau wie sie einst, aufrichtig ueben, werden wir unvermeidlich mit bestimmten – sehr deutlichen – Wahrheiten ueber uns selbst und dem vermeintlichen Leben konfrontiert werden.

Wir werden die Punkte sehen, an denen wir immer haengen bleiben, an die wir trotz unzaehliger Maengel und Fehler aus Gewohnheit, immer wieder zurueckkehrten oder zurueckgreiffen, dran fest halten. Wir werden die habituellen Muster und Strategien erkennen, die Erbe unseres negativen karmas sind und die wir andauernd wiederholen und damit immer weiter verstaerken - das Rad dreht sich immer weiter....

Wir werden sehr speziellen Dingen im Zusammenhang mit uns selbst begegnen – mueden alten Erklaerungen von "uns selbst" und "unserer Welt", "ich", "mir", "mich" und "mein", die wir, obwohl es Missverstaendnisse sind, stur fuer authentisch halten und die so immer wieder eine umfassende, gesamte Sicht der Wirklichkeit zerstoeren. Wenn wir aber Ausdauer auf dem spirituellen Pfad entwickeln, dran bleiben, und uns selbst, unser tun und handeln aufrichtig und kritisch betrachten, dann beginnt uns mehr und mehr zu daemmern, dass diese Wahrnehmungen nichts anderes sind als ein Netz von Illusionen, von Verstrickungen, das wir selbst, mit eigens dafuer gesponnen Faeden, ganz allmaehlich SELBST gewebt haben. Uns dann einfach nur einzugestehen, dass wir verwirrt sind, selbst wenn es uns nicht einmal gelingen sollte, das voll und ganz zu akzeptieren, kann schon ein bisschen vom Licht des Verstehens bringen und einen Prozess in uns ausloesen – einen Prozess, der letztlich zu unserer umfassenden Heilung fuehren wird, in dem wir der Heiler, der Heilungsprozess und der Patient zugleich sind!

Der Geist kann so wunderbar vollkommen sein, mal unser bester Freund, aber derselbe Geist kann auch unser schlimmster Feind sein. Er macht uns nicht selten so viele Schwierigkeiten. Manchmal wuensche ich mir, unserer Geist waere eine Art Brille, die man abnehmen und Nachts auf den Nachttisch legen kann. Zumindest koennte man dann ab und zu Ruhe finden vor seinen ermuedenden und erschoepfenden Eskapaden.

Wir sind so sehr der Willkuer unseres eigenen Geistes ausgeliefert, dass wir uns auch dann noch voll, tief verwurzelten Misstrauens zurueckhalten, wenn wir auf Wahrheiten stossen, die in uns eine Saite anklingen lassen, die uns tief und mehr beruehrt als alles, was wir jemals zuvor erfahren haben. Irgendwann auf dem Weg werden wir aufhoeren zu misstrauen.

Wir werden Verdacht und Zweifel ablegen, die wir ja eigentlich nur als "Waffen" erfunden haben, um "uns" zu schuetzen, was aber sowieso niemals funktioniert hatte. Am Ende waren wir immer die Dummen, die Verletzten, die Verlierer, die Verlassenen und sind so immer noch tiefer in den Schlammassel hineingeraten. Das, wovor Verdacht und Zweifel, vor ALLEM aber aber die vermeintliche "Intelligenz", und anstudiertes "Wissen" uns eigentlich bewahren sollten, hat uns immer noch tiefer reingerissen.

Wenn die Menschen sich in einem negativen Geisteszustand befinden, ist es nur natuerlich, dass sie eher zweifeln als vertrauen. Aus einem spirituellen Gesichtspunkt, ist u.A. Zweifel ein Ausdruck des Mangels an vollstaendigem Verstehen. Zweifel ist ebenso Ausdruck eines Mangels an spiritueller Bildung.

Aber Zweifel wird auch als Katalysator im Reifeprozess des Vertrauens gesehen. Nur indem wir uns Zweifeln und Schwierigkeiten stellen, koennen wir erkennen, ob unser Vertrauen einfach, heuchlerisch froemmelnd, oder konzeptuell ist, oder ob es sich um ein starkes, dauerhaftes und in einem tiefen Herzensverstaendnis gegruendetes Vertrauen handelt.

Wenn Mensch durch staendiges Gewahrsein und Achtsamkeit, Vertrauen in Hingabe und Genuegsamkeit entwickelt hat, wird er sicherlich frueher oder spaeter auf die Probe gestellt. Und wo auch immer die Herausforderung herkommt, ob aus dem Menschen selbst oder von aussen, sie ist einfach Teil des Prozesses von Glauben und Zweifel.

Es ist ein bisschen so wie wenn Mensch nie ein Bad genommen haette und sich ploetzlich entschliesst genau das zu tun, in dem Prozess aber feststellen muss das nicht blitzend saubere Poren zum Vorschein kommen sondern immer mehr Dreck und dieser Prozess von Dauer abhaegig ist, die eine gesunde Portion Ausdauer als Grundlage benoetigt um Erfolge zu zeitigen und grundlegende Veraenderungen herbeizufuehren.

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Hindernis aufhoert ein Hindernis zu sein, wenn man es als solches erkennt. Wenn es einem jedoch nicht gelingen sollte, ein Hindernis als solches zu erkennen, wenn man es also „ernst” nimmt, dann gibt man ihm Macht, macht es solide, und es wird zu einer echten Blockade.

Wann immer Zweifel entstehen, sehen wir sie einfach als Hinderniss, sehen in ihnen das Verstaendniss, das danach ruft, geklaert und entkrampft zu werden.

Sind wir uns bewusst, dass wir es nicht mit einem grundsaetzlichen Problem zu tun haben, sondern dass dies einfach eine Stufe im Prozess der Reinigung und des Lernens ist. Lassen wir den Prozess weiterlaufen und zum Abschluss kommen, und verlieren wir niemals unser grundlegendes Vertrauen und grundlegende Entschlossenheit. Das ist der Weg, den alle grossen Praktizierenden der Vergangenheit gegangen sind und die sicherste "Ruestung"!

Der Trick besteht darin, eine einmal erreichte Erkenntnis, diese "Erleuchtung" ueber eine x-beliebige Situation, einer einleuchtende Textstelle, eines dieser aufruettelnden "Aha!-Erlebnisse" aufrechtzuerhalten, sich staendig daran zu erinnern, das Alles so ist, wie es ist, das die "Eigenschaften" vom eigenen Geist hineinterpretiert werden und wir deswegen Leiden oder auch Freude erfahren, das Eine ist aber nur das Gegenteil des Anderen, das Eine wollen wir anziehen und festhalten, das Andere abstosssen und abschuetteln, das gibt diesen Phaenomenen ihre Macht!

Wir wollen ueber diese unsteten, stets wechselhaften Situationen Meisterschaft erlangen, so dass beim naechsten Mal, eine aehnliche Situation zumindest weniger intensiv sein wird, oder gar im besten Falle garnicht mehr auftritt. In einem koennen wir ganz sicher sein: Wenn wir die Erinnerung dieser Erkenntnis nicht lebendig erhalten koennen, wird der Geist, das Erlernte, die Erfahrung in kuerzester Zeit wieder verdraengen und wieder, mit aller Raffinesse die "Show" leiten!

"Am Ball bleiben" heisst auch zu erkennen, sich an diese speziellen Momente, diese Schluesselerlebnisse zu erinnern, wenn eine grosse Einsicht fuer kurze Zeit erbluehte: diese Momente von Klarheit und Erwachen, wenn sich irgendetwas ueberraschend klaerte; der Augenblick der Befreiung, wenn bestimmte Worte, eine Lebenssituation, ein Ereigniss zu einem „Schwenk“ in unseren Lebenserfahrungen, zu einem noch tieferen Verstaednis fuehren und das Geheimnis enthuellen, wie die spirituelle Sicht der Dinge mit dem Leben in Einklang zu bringen ist, dann haben wir einen riesen Schritt aus den dunklen, nebligen Bereichen der samsarischen Unwissenheit getan.

nach einem Vortrag von -Sogyal Rimpotche -

*********

*******

*****

***

*

__/\__

8699464893?profile=original

__/\__

.... moegen alle Wesen gluecklich Sein!

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • ....na Ed, das kommt ja ein bisschen rhetorisch rueber.. aber egal:

    Ganz einfach, das Leben!

    Wenn sich eine/r mit 'nem Hammer auf den Daumen schlaegt und der dick und blau anschwillt, wenn einer einen Diebstahl begeht, wenn jemand betrunken ins Auto steigt, wenn
    Kriege gefochten werden, wenn Geld und Banken die Welt regieren, wenn "Nachrichten" hauptsaechlich aus manipulierten, verfaelschten Informationen bestehen, wenn aus Nahrung Brennstoffe fuer unnuetze Personenkraftwagen gemacht werden, die zwar i.d.R. fuer 4 Pesonenkonstruiert wurden, aber meist nur eine drin sitzt, wenn Verschwendung zum "lifestyle" erkoren wird, wenn Nahrungsmittel auf Tankstellen zu erwerben sind und in Lebensmittelsupermaerkten Oel und Autoreifen verkauft werden, wenn die Gesetze und Polizei die eigentlichen Taeter schuetzt - ist das dann richtig oder eher falsch?

    Ist es im Winter im Freien eher kalt oder warm, ist kochendes Wasser heiss oder kalt, ist es ohne Licht oder Sonne, eher dunkel oder hell?

    Vielleicht sollten wir uns nicht an einzelnen Worte polemisch aufmischen, auch eine Spezialitaet des Geistes und seiner mannigfachen Funktionen, als zu versuchen den Inhalt aufzunehmen, den diese zusammengesetzten Begriffe und Worte in ihrem Inneren verbergen...

    hari bhol!

    oder:

    "Jeder ist ein Genie.

    Doch wenn Du einen Fisch

    nach seiner Fähigkeit beurteilst,

    auf Bäume zu klettern,

    dann wird er sein ganzes Leben

    im Glauben verbringen,

    er sei dumm."

    (Albert Einstein)

Diese Antwort wurde entfernt.