Ram heißt Rama, derjenige, der sich freut.
Sita ist diejenige, die aus der Erde stammt, aus der Erdfurche. Es gibt eine Geschichte im Epos Ramayana, wie Sita auf diese Welt kam: Es gab einen König namens Janaka und dieser König blieb ohne Kinder. Und da war er auf einer gewissen Ebene traurig, auf einer anderen Ebene galt er als großer Meister. Aber irgendwo, er hatte doch den Wunsch nach einem Kind. Und im alten Indien war es so üblich, dass zu Beginn der Pflugsession der König selbst gepflügt hat einen Acker und das mit einem Ritual verbunden hat. Und dabei wurde auch die Erde angerufen, denn die Erde wird dann ja geritzt durch das Pflügen, ist ja eigentlich ein Verletzen der Erde, und da wurde sie vorher verehrt. Und der König muss dort rituelle Reinheit auch vorher einhalten. Und während Janaka so pflügte, plötzlich hinter dem Pflug, hörte er plötzlich das Schreien von einem Baby. Und dann drehte er sich um und dort war ein kleines Baby, kleines Mädchen, und das taufte er Sita, die aus der Erde Geborene. Und dann zog er sie groß als seine eigene Tochter, zusammen mit seiner Frau natürlich. Und so entstand Sita und wurde dann irgendwann erwachsen und dann kam Rama vorbei. Und der Janaka war so wie die meisten Väter, kein potenzieller Bräutigam war ihm gut genug für seine Tochter. Und schließlich überlegte er, wie kann er es machen. Und dann gab es einen Bogen von Shiva. Ein ganz starker Bogen, den konnte keiner bewegen, eben außer Shiva. Und da dachte Janaka: „Der Mann, der meine Tochter bekommt, der muss erstens so sein, dass meine Tochter ihn gut findet, und zweitens muss er stark genug sein, um den Bogen von Shiva zu benutzen.“ Und dann als Rama kam, Inkarnation Gottes, und zum Hof von Janaka. Sofort verliebte sich Sita in Rama und Rama in Sita und Rama konnte auch den Bogen von Shiva spannen, was kein anderer konnte. Und Sita gilt als Inkarnation von
Lakshmi, damit der göttlichen Mutter, und Rama als Inkarnation von Vishnu und damit dem göttlichen Vater. Rama, derjenige, der sich freut und letztlich Freude vom Transzendenten in das Irdische hinein, und Sita, diejenige, die Erde, letztlich die Erdgeborene, damit die Erdgöttin. Und damit symbolisieren Sita und Rama zwei Aspekte der Spiritualität. Sita ist letztlich so die Erdspiritualität, Natur, die Schönheit. Sita hatte auch Tiere sehr gerne. Sie war auch ein bisschen verspielt. Gut, das war irgendwann ein Grund dafür, dass sie dann entführt wurde und in große Probleme gekommen ist, aber sie symbolisiert diese Form der Spiritualität. Und Rama, er war so mehr der, zwar auch Freude, aber der die Pflicht tun wollte. Er wollte immer das tun, was das Richtige war. Er wollte als Kind das Richtige tun, als Jugendlicher, als König, dann später als Eremit und irgendwann auch wieder zurück, dann als Ehemann, als Vater usw. Und so, Rama und Sita sind so zwei Symbole von Spiritualität. Das eine Prinzipien, Rama, und das andere letztlich Liebe. Beides zusammen führt zu Freude, beide sind Aspekte des Göttlichen.
Hari Om Tat Sat

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • In den Vedischen Schriften ist von vielen Dingen die Rede, die wir heute nicht mehr verstehen können. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie nicht wahr sind. Sie wollen uns an das ungeheure menschliche Potential erinnern, von dem wir im Kali-Yuga nur einen Bruchteil nutzen können.
    In den Yoga-Sutren sind die Sidhis detailliert beschrieben. Auch in unserer Kultur gibt es zahlreiche Berichte über supernormale Fähigkeiten. http://de.wikipedia.org/wiki/Levitation_%28Parapsychologie%29.
    Warum sollte Valmiki Lügenmärchen erfinden? Und vor allem, warum wurde dieses „Lügenmärchen“ über viele Zeitalter überliefert? Wertlose Informationen verschwinden ziemlich rasch im Laufe der Zeit.
    Ob sich der Ramayana tatsächlich so zugetragen hat, lässt nach 1,7 Millionen Jahren nicht mehr feststellen. Immerhin gibt es erstaunliche Indizien. http://rense.com/general30/nasa.htm.
    Allein schon die Taten des Hanuman weisen darauf hin, dass er keinesfalls ein Affe im heutigen Sinne war. Er war wahrscheinlich der König einer heute nicht mehr existierenden Menschenrasse.
    Wesentlich für uns ist vor allem die Wirkung der Rezitationen des Ramayana auf unsere Physiologie. Nur deshalb hat sie auch die vielen Zeitalter überdauert. Um das zu verstehen, kann ich nur die Bücher von Prof. Nader empfehlen: https://www.ayurveda-produkte.de/Buecher-und-Publikationen/Andere-A...

  • Es gab sicherlich viele Personen im alten Indien, die sich Rama, Sita und Valmiki nannten. Der Held des Ramayana war zweifellos eine überragende Persönlichkeit. Die Wirkung, welche die Rezitationen des Ramayana auf den Zuhörer haben, sprechen für sich. Das ist keine Geschichte, die von Menschen erfunden wurde. Die Erklärung dafür liefert Prof. Nader, der in umfangreichen Studien überzeugend nachgewiesen hat, dass die menschliche Physiologie Ausdruck des Veda und die Vedischen Literatur ist. Dasselbe gilt auch für das Vedische Epos des Ramayana. <a rel=nofollow href="http://www.lebensqualitaet-technologien.de...

Diese Antwort wurde entfernt.