Prashna ist ein wichtiger Aspekt auf dem spirituellen Weg. Prashna heißt, Fragen zu stellen, sei es, an dich selbst, sei es, an große Meister. Die Frage: „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?“ Diesen Fragen nachzugehen, ist eine wichtige Form von Prashna. „Was ist der Sinn des Lebens? Was ist die Welt? Was war vor der Geburt? Was ist nach dem Tod?“. Dem nachzugehen, wichtige Prashna, wichtige Erforschung, wichtige Fragestellung.

„Wer bin ich wirklich?“ Auch wieder Prashna. In der klassischen Unterweisung in Indien geht das zwischen Frage und Antwort. Schüler stellt eine Frage, Lehrer antwortet. Fast alle Upanishaden sind geschrieben im Frage-Antwort-Spiel. Viele der Bücher von Shankaracharya sind geschrieben im Stil eines Dialogs, ähnlich wie man das ja auch bei Sokrates findet.

In den indischen Schriften geht ein Schüler zu einem Meister und hat Fragen, Prashnas. Er stellt diese Fragen dem Meister und der Meister antwortet auf diese Fragen, Prashnas. Und so werden die Fragen des Schülers geklärt. Auch die Bhagavad Gita ist ein Zwiegespräch zwischen Krishna und Arjuna. Auch hier, Arjuna ist derjenige, der Prashna übt, Fragen übt. Und nur dadurch, dass Arjuna fragt, antwortet auch Krishna. Große Meister geben nicht so ganz freigiebig ihr Wissen. Manche moderne vielleicht schon, aber das tiefe spirituelle Wissen musst du aus Meistern herauskitzeln, indem du fragst. Fragen ist eine der Aufgaben eines spirituellen AspirantenEhrerbietung haben und fragen. Prashna – Frage, Erkundigung, Nachforschung.

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