Insbesondere wenn in einer Partnerschaft der eine Partner in Schwierigkeiten ist, körperliche oder psychische Erkrankung hat oder alt geworden ist, dann wird Pativrata in besonderem Maße zu einer spirituellen Praxis. Manchmal wenn spirituelle Aspiranten regelmäßig praktizieren, und dann kommt ein Partner in gesundheitliche Probleme, dann mag es sein, dass man vielleicht seine Praxis etwas einschränken muss, denn man muss weiter berufstätig vielleicht sogar sein, man muss gleichzeitig sich um den Partner kümmern und noch die ganze Hausarbeit erledigen, die man vielleicht vorher zu zweit gemacht hat. Und dann kann man zum einen sagen, „Oh, ich habe so viel zu tun, ich komme nicht zu meinen spirituellen Praktiken“ oder man kann sagen, „ja, das ist jetzt meine spirituelle Praxis“. Du wirst schon noch eine gewisse spirituelle Praxis beibehalten, aber du wirst im Kümmern für einen geliebten Menschen, wirst du darin deine spirituelle Praxis finden. Und ein Pativrata im übertragenen Sinne, ist dann jemand, der sich allgemein um einen Menschen kümmert. Das kannst du im übertragenen Sinne sehen, auch um die Eltern, auch um ein behindertes Kind, oder um ein Kind, während es krank ist, oder um den Partner, die Partnerin, die gerade krank ist. Auch das gehört zum spirituellen Weg. Du kannst sagen: „Was ich für den anderen tue, das tue ich für Gott. Und ich diene Gott in einem konkreten Menschen.“ Pativrata – im Kümmern um einen Menschen eine spirituelle Praxis sehen. Die spirituelle Praxis, einem anderen Menschen zu helfen und zu dienen.

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