Pandava

Pandavas sind die fünf Söhne von Pandu, und Pandava ist eben ein Nachkomme von Pandu. Pandu war ein großer König, der Bruder von Dhritarashtra. Pandu war zwar insgesamt ein rechtschaffener König, aber er hatte auch seine Macken gehabt. Eine seiner Macken war, dass er gerne gejagt hat. Und auf einer dieser Jagden hat er ein Reh erschossen oder mit seinem Pfeil getroffen, das gerade im Geschlechtsverkehr war. Und dieser Pandu bekam einen Fluch, dass, wenn er selbst Geschlechtsverkehr haben würde, sein Kopf zerbrechen würde. Und deshalb musste er künftig von Sexualität sich fern halten.

Pandu hatte aber zwei Frauen. Eine Frau war die Kunti, die andere hieß Madri. Und Pandu wollte auch Nachkommen haben, er wollte auch, dass das Königreich Nachkommen hat, dass dort wieder Regierende sein können. Und so überlegten sie, was geschehen kann, und so wurde eine Lösung gefunden, insbesondere kam ein Weiser, ein Heiliger und hat gesagt: „Da ist eine besondere Frucht, wer diese isst, der kann dann eben auch ein Kind bekommen. Und zwar mit der Frucht und mit einem Mantra kann ein Aspekt Gottes angerufen werden.“

Und so rief Kunti Gott mehrmals an oder rief verschiedene Aspekte Gottes an und so erschienen Engelswesen. Sie rief unter anderem Yama an, den Gott der Rechtschaffenheit, und so gewährte Yama ihr einen Sohn, der wurde Yudhisthira genannt. Sie rief dann Vayu an und so kam als nächstes der Arjuna. Als nächstes kam dann auch noch Bhima. Aber dann dachte Kunti: „Ja, es gibt ja noch eine zweite Frau, die soll auch Kinder haben.“ Und so bekam Madri auch nochmal das Mantra und sie rief die Ashvins an und bekam Zwillingssöhne, Nakula und Sahadeva. So kamen dann die fünf Pandavas. Danach ging es noch weiter, schließlich der Pandu hatte so eine große Sehnsucht, insbesondere mit seiner jüngeren Frau, der Madri, zusammen zu sein, und er konnte sich nicht beherrschen und dann platzte ihm der Kopf. So starb er. Und Madri, voller Schuldgefühle, starb dann auch gleich mit.

Und so adoptierte Kunti die beiden anderen Söhne, Nakula und Sahadeva, und so wurde sie betrachtet als die Mutter aller fünf Pandavas. Und sie zog jetzt vom Wald zurück ins Königreich und ließ die fünf Pandus insbesondere von Bhishma und Drona erziehen. Und so wuchsen die fünf Pandavas auf in der Obhut dieser zwei großen Meister, Bhishma und Drona, und wurden zu rechtschaffenen und machtvollen Menschen. Also, das ist die Geschichte der fünf Pandavas.

Die fünf Pandavas wurden dann später großartige Helden in der MahabharataKrishna war ihr Freund und sie spielen in der Bhagavad Gita eine große Rolle. In der Bhagavad Gita gibt es die Kauravas und die Pandavas. Die Pandavas, die Nachkommen von Pandu, das sind die Guten, die Tugendhaften, die es gut meinen, die Gott verehren wollen und die dienen wollen. Und die Kauravas, die wollen Macht haben und wollen das Reich allein regieren für sich selbst. Und so kam es irgendwann zu Konflikten.

Das ist eine lange Geschichte und ich werde mal die Geschichte der Mahabharata etwas nacherzählen, aber schon jetzt findest du die vollständige Geschichte der Mahabharata auf unseren Internetseiten, auf www.yoga-vidya.de. Du findest dort zum einen Mahabharata und dann findest du dort auch Links zu hundert Lebensbeschreibungen von hundert Helden oder hundert Personen, es sind sowohl Helden als auch das Gegenteil davon, die in der Mahabharata eine Rolle spielen. Du findest auch die ganze Parvas in der Mahabharata beschrieben, also, sehr umfangreiches Wissen, um Mahabharata besser zu verstehen und manchmal ist es einfach faszinierend, in dieses Epos hineinzuschauen.

Also, Pandavas – die Söhne von Pandu, fünf Pandavas, fünf tugendhafte Helden, die sich bemüht haben, das Richtige zu tun. Die bekanntesten: Yudhisthira, der die Verkörperung von Yama und damit von Rechtschaffenheit ist, er wurde deshalb auch Dharma Raja genannt. Und besonders bekannt auch Arjuna, weil er derjenige ist, den Krishna die Bhagavad Gita verkündet hat. Pandava – Sohn Pandus.

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