Kinnara – ein mythisches Wesen mit einem Pferdekopf

Kinnara ist insbesondere ein Astralwesen. Du findest öfters in den indischen Schriften die Rede von verschiedenen Engelswesen, Astralwesen, Lichtwesen, Feinstoffwesen. Dazu gehören z.B. die Apsaras. Die Apsaras sind, man könnte sagen, die Feenwesen, die Nymphen usw., die von besonderer Schönheit sind, die tanzen in der Feinstoffwelt. Und so kannst du in der Natur, wenn du besonders subtil bist, die Apsaras auch sehen als Lichtwesen, die sehr leicht sind. Und es gibt ja auch in verschiedenen Regionen Deutschlands die Feenwiese. Z.B. angenommen, du gehst zu den Externsteinen, da gibt es eine Feenwiese. Wenn du dort hingehst, da fühlst du dich sehr leicht. Oder es gibt dort auch das so genannte Frauen-Labyrinth. Da gibt es auch eine Feenwiese, da kannst du diese Feinstoffwesen, diese Lichtwesen förmlich spüren. Das sind solche Apsaras. Dann gibt es noch die Gandharvas, die Gandharvas sind die himmlischen Musiker und Tänzer, die auch eine besonders schöne Energie haben. Die Gandharvas sind typischerweise männliche, man könnte auch sagen, es sind die Elfen. Die Elfen sind ja eigentlich männlich, aber es gibt auch weibliche Elfen. Also, verschiedene Feenwesen, Elfenwesen, all das, würde man sagen, sind die Apsaras und die Gandharvas. Und dann gibt es als nächstes die Kinnaras. Die Kinnaras sind auch Feinstoffwesen, die haben eben einen Pferdekopf, die gelten als etwas grobstofflicher. Es wäre sicher mal wert, zu schauen, welcher Kategorie von Feinstoffwesen die Kinnaras in der westlichen Esoterik und Spiritualität entsprechen würden. Also, wenn du mal in der Meditation tief wirst und du vielleicht die Augen aufmachst und du siehst dort Lichtwesen, dann sind es vielleicht die Apsaras. Wenn du dabei Klänge hörst, dann sind es vielleicht die Gandharvas. Wenn dort Wesen sind, die vielleicht so Tierköpfe haben, vielleicht sogar Pferdeköpfe und irgendwo auch eine angenehme Energie verbreiten, aber nicht so licht sind, dann sind es vielleicht die Kinnaras. Also, Kinnaras – Feinstoffwesen, mythische Wesen, die oft dargestellt werden mit einem Pferdekopf, die eine gewisse Stärke, Festigkeit, Wohlwollen verbreiten.

- Die Vorträge des Sanskrit Lexikons als Video
- Die Vorträge des Sanskrit Lexikons als mp3 Audio, auch zum Downloaden
- Das vollständige Sanskrit Lexikon auf wiki.yoga-vidya.de

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • Danke, der Artikel gefällt mir. Ich musste bei "kinnara" sofort an den Yam Kinnaret (hebr. für See Genezareth) denken. Das Sanskritwort "kinnara" kann auch "tönen" heißen. Gemeint ist ein feinstoffliches Tönen, vielleicht das Tönen, die Musik eines feinstofflichen Wesens. Und da gibt es diese interessante Verbindung zum Semitischen und Hebräischen. Der Yam Kinnaret (See Genezareth) hat seinen Namen, weil er von oben gesehen die Form einer Harfe oder Leier hat (die Harfe Davids). Im Arabischen ist "al kinnara" eine Leier, eines der ältesten Saiteninstrument. Im Alten Testament wird sehr häufig das Saiteninstrument "Kinnor" erwähnt. Seine Klänge werden als heilig verehrt. Im Kanaanitischen hat es die Bedeutung von Klang und zugleich auch die einer Gottheit, also eines feinstofflichen Wesens. - Von einem Pferdekopf ist dabei allerdings nicht die Rede. Vielleicht müsste man dazu im Mongolischen suchen, wo es die Pferdekopfgeigen gibt. ;-) 

Diese Antwort wurde entfernt.