Yoga Sutra, 3.24, Entwicklung von Freundlichkeit
Maitri ist liebevolle Güte, Wohlwollen, Freundlichkeit, auch Liebe. Maitri empfiehlt Patanjali ganz besonders. Patanjalis Yoga Sutra ist ja sehr kurz. Umso bemerkenswerter, dass in jedem der vier Kapitel Maitri irgendwo vorkommt. Patanjali empfiehlt also ganz besonders die Entwicklung von Güte, Wohlwollen und Freundlichkeit als grundlegende Eigenschaft. Und das kannst du als besondere Fähigkeit in dir entwickeln. Du kannst nachdenken: „Was ist Güte? Was ist Wohlwollen? Was ist Freundlichkeit? Wie kann ich anderen Menschen liebevoll, gütig, freundlich begegnen?“ Und aus diesen Überlegungen, was der Dharana-Teil ist, gehst du in Meditation. Spüre diese Güte, diese Freundlichkeit, diese Liebe. Und lass diese Momente von Liebe und Güte und Freundlichkeit stärker werden. Es ist eine freudevolle Erfahrung und du suchst letztlich freudevolle Erfahrung. Immer wieder, spüre diese Güte, diese Liebe, diese Freundlichkeit. Und dann setze die auch um in Taten. Kleine Taten der Liebe, der Freundlichkeit, der Güte. Ein freundliches Wort, ein kleiner Gefallen, ein kleines Lächeln und mitfühlen. Beim nächsten Mal etwas mehr dazu.
Ich wünsche dir einen liebevollen Tag, wo du deine Fähigkeit von Wohlwollen und Freundlichkeit, von Liebe in die Tat umsetzt und vor allem spürst.
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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