Dur heißt schwer, Dur heißt auch schlecht

Dur heißt schwer, Dur heißt auch schlecht. Dur hat also verschiedene Bedeutungen. Dur gibt es vor allen Dingen als Vorsilbe. Z.B. gibt es Dukha und Dukha heißt Leiden - Schwermütigkeit, schlechte Stimmung, das ist Dukha. Im Unterschied zu Sukha. Su heißt alles, was gut und freudig ist, so ist Sukha die fröhliche Stimmung, ist Vergnügen und leichtes Glück. Und Dur heißt schwer und schlecht. Aber schwer ist nicht immer schlecht, z.B. gibt es auch Durga. Das ist die Göttin, die Schlechtigkeit überwindet, Durga ist aber auch diejenige, die schwer ist, im Sinne von, sie ist machtvoll und sie hilft, egal, in welchen schweren Umständen du bist. So ist Dur also Schwere und das kann positiv sein, es kann aber auch weniger gut sein. Manchmal ist es gut, mit Schwere zu sein, sich nicht von Dingen einfach beeinflussen zu lassen. Manchmal musst du dir selbst treu bleiben, du musst diese Dur, diese Stärke, haben. Manchmal musst du auch diese Festigkeit haben. Manchmal ist es auch gut, leicht zu werden. Manchmal ist eine Dur, eine Festigkeit, auch nicht gut und kann dann auch in dem Fall schlecht sein, obgleich ich den Ausdruck „schlecht“ gar nicht so mag. Aber man könnte sagen, unangemessen, und letztlich schafft es dir selbst und anderen Dukha, also Leiden. Also, manchmal ist es gut, Dur, im Sinne von schwer, zu sein, manchmal muss man aufpassen, dass zu viel Schwere nicht Dur, im Sinne von Schlechtigkeit und Dukha, bringt. Also, mit anderen Worten nochmals, Dur – schwer oder im weiteren Sinn, im übertragenen Sinn, schlecht.

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