Der Weg des Gebetes, der Liebe und der Meditation

Wenn du in der Haltung der eigenen Kraft verweilst, wird alles spirituelle Üben ein Anhaften am Selbst sein. Wenn du dich der anderen Kraft überlässt, dann werden deine Handlungen Erscheinungsformen der anderen Kraft sein. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 190)

Kommentar = Erleuchtung entsteht durch die Auflösung des Egos. Verschwindet das Ego, entsteht ein Einheitsbewusstsein. Wir handeln aus der Einheit (aus Gott, Buddha Amitabha, dem Nirwana) heraus. Durch das Einheitsbewusstsein entsteht Frieden, umfassende Liebe, Glück und große Kraft in uns. Wie kommen wir in ein Einheitsbewusstsein? Solange wir aus dem Ego heraus handeln, stärken wir unser Ego. Wir blockieren unsere Erleuchtung. Unsere spirituellen Übungen bringen uns ab einer bestimmten Stufe nicht mehr voran.
Es gibt drei Wege das Ego zu überwinden. Wir können den Weg der umfassenden Liebe, der Ruhe oder der Überlassenheit gehen. Auf dem Weg umfassenden Liebe nehmen wir unsere Mitwesen wichtiger als uns selbst. Wir liebe alle und entwickeln so ein Einheitsbewusstsein. Irgendwann spüren wir die energetische Verbundenheit aller Wesen. Irgendwann können wir allen Wesen Licht senden und real über eine höhere Dimension helfen. Wir erfahren, dass es kein einzelnes Selbst gibt. Alles gehört zu sammen und bildet eine Einheit. Das Glück aller ist unser Glück.
Auf dem Weg der Ruhe leben wir so stark in der Ruhe, dass sich unsere Energie nach innen wendet, unsere Verspannungen auflöst und uns heilt. Das Ego ist die größte innere Verspannung (Bewusstseinstrübung). Wir heilen uns von unserem Ego und werden ein Heiliger, der in der Einheit des Kosmos lebt. Meditation kann eine hilfreiche Übung auf diesem Weg sein. Etwas meditieren nützt allerdings wenig. Wir müssen zu einer meditativen Lebenseinstellung finden. Wir müssen Leben und Meditation verbinden. Letztlich läuft es wieder auf den Punkt heraus, dass wir vorwiegend in der Ruhe leben.
Auf dem Weg der Überlassenheit lassen wir uns von den erleuchteten Meistern, Buddha Amitabha, Gott, dem Licht oder wie wir es auch immer nennen mögen, führen. Die erleuchteten Meister sind durch eine höhere Dimension im Kosmos mit unserer Intuition verbunden. Wenn wir uns jeden Tag durch ein Gebet oder ein Mantra mit ihnen verbinden, führen sie uns durch unsere Intuition (innere Weisheit, Gefühl der Richtigkeit). Sie sehen unsere Situation und können unser Leben so konstellieren, dass wir unser Ego auflösen und ein Erleuchtungsbewusstsein entwickeln. Wir wachsen durch die zufällige Entwicklung des Lebens ins Licht. Es geschehen Freude und Leid im richtigen Moment. Wenn wir genau hinsehen, fühlt sich unser Leben von einer höheren Macht (einer anderen Kraft) geführt an.
Das ist meistens schwierig zu erkennen, weil die erleuchteten Meister überwiegend unauffällig wirken. Wir halten es für Zufall, aber es ist kein Zufall. Nur manchmal offenbaren sie ihr Eingreifen. Das geschieht durch Visionen, Träume und Wunder, die wir wissenschaftlich nicht erklären können. Sie können uns auch Kraft, Gelassenheit, Weisheit, Glück und Liebe schicken. Wir sind immer beschützt, wenn wir jeden Tag beten. Leider nehmen die Meister uns nach meiner Erfahrung nicht alles Leid ab. Es kann sein, dass wir ziemlich gefordert werden, damit wir schnell spirituell wachsen.
Und es gibt noch ein Geheimnis. Alle erleuchteten Meister sind auf einer tiefen Ebene eins. Sie haben ein Einheitsbewusstsein und nehmen sich nicht als getrennte Selbste wahr. Das begreifen die Anhänger der verschiedenen Religionen oft nicht. Sie denken, dass ihr Meister der Größte ist und nur er helfen kann. Tatsächlich hilft der Meister, der gerade mit seinem Bewusstsein anwesend ist und die gebrauchten Fähigkeiten besitzt. Und es ist egal mit welchem Namen wir die erleuchteten Meister um Hilfe anrufen. Wir können sie mit Buddha Amitabha, Gott oder einem anderen Begriff anrufen. Hauptsache ist, dass wir ehrlich Hilfe haben wollen. Und die Hilfe kommt dann oft nicht so wie wir es wollen, sondern wie sie uns und der Welt spirituell nützt.
Ich praktiziere alle drei Techniken zusammen. Ich gehe den Weg Liebe, der Ruhe und des täglichen Gebetes. Ich lebe als Bodhisattva, Eremit und Amitabha-Buddhist. Ich meditiere, mache Kundalini Yoga (Visualisierungen, Körperübungen), helfe allen und verbinde mich jeden Tag mit dem Buddha Amitabha. Und ich lebe auch ausreichend die Freude auf meinem spirituellen Weg. Ich praktiziere so, dass ich mich wohl fühle. Wenn wir den Weg der anderen Kraft gehen, brauchen wir uns nicht durch extreme Askese überfordern. Das Leben gibt uns alles im richtigen Moment, was wir für unser spirituelles Wachstum brauchen.

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https://www.youtube.com/watch?v=1LxvgRjSY5U

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Kommentare

  • Danke Dir,
    Na, da bin ich ja im Moment nicht die einzige Nachtschwärmerin :-) !
    Also freue mich auf weitere Anregungen von Dir :-) !

    Lg v. Anja

  • Gut :-) Ich wünsche dir auch eine schöne Zeit

  • Hallo Nils,

    alles was Dich so bewegt :-) !
    Schöne Zeit Dir.

    Lg v. Anja

  • Hallo Nils,
    schließe mich ganz der Meinung von Dieter Jahnke an, meine mit dem natürlich ist das nützlich.....
    Würde gerne mehr von Dir hier lesen :-) !
    Dir auch alles gute, und mache weiter so.

    Lg v. Anja

  • Schlüssel 2
    Verbinde dich immer wieder mit der großen Reinheit, die in der Stille und dem Frieden zu finden ist, um deine innerste Essenz in der Einheit zu erfahren.
    Aus dem Buch >> Die Welt im Wandel<< www.reichel-verlag.de/978-3-941435-03-2.shtml

  • Natürlich - ist das nützlich warum auch nicht..sollte jemand deine Beiträge torpedieren, so ist er hier am falschen Platz, oder hat seine Medizin nicht genommen.

  • Danke. Dann ist es ja doch nützlich, dass ich hier etwas schreiben. Alles Gute für dich.

  • Hallo Nils,
    finde Deine Äußerungen sehr interessant und wollte mich für die Anregungen bedanken !!!

    Grüße von Anja aus MG

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