Das Selbst kennend, wird der Erkennende zum Selbst


Das Selbst kennend, wird der Erkennende zum Selbst.

Hell leuchtend, still, verborgen, weilt das Selbst im Herzen.


Alles sich bewegende, atmende, offenbare und unoffenbare ist im Selbst.

Hier ist die Quelle der bedingungslosen Liebe,


und kann durch diese Liebe erfahren werden,


aber nicht durch die Kraft des Denkens.

Dieses Selbst ist das Ziel des Lebens, erreiche dieses Ziel!

Das selbstleuchtende Selbst weilt verborgen im Herzen.

Alles im Universum, gross und klein, lebt in diesem Selbst.

Es ist der Ursprung, der Quelle allen Lebens.

Die Wahrheit hinter der Vergaenglichkeit dieser Welt.

Es ist das Ziel des Lebens, erreiche dieses Ziel!

Ergreife den grossen Bogen, der heiligen Schriften,


lege den Pfeil der Hingabe, auf die Bogenschnur der Meditation


und fasse das Ziel, den Urquell der hingebungsvollen, bedingungslosen Liebe.


Das mantram ist der Bogen, der sadhaka, der Pfeil der Urquell des Selbst, das Sein das Ziel.

nun spanne den Bogen mit Meditation, das Ziel fest im Auge


triff das Ziel und werde Eins mit dem Ziel.

In den diesen Urquell umhuellenden Gewaendern,

sind Himmel und Erde eingewoben, Geist und Koeper.

Erkenne dieses als das Eine, hinter der Mannigfaltigkeit und unterlasse alles

nutzloses, eitles Geschwaetz.

Dies ist die Bruecke vom Tod zu todlosen Leben!

Dort, wo alle Nerven, wie die Speichen eines Rades, sich im Zentrum treffen,


Dort weilt, das Eine hinter Allem.

Meditiere darueber im mantram.

Moege es dich vom Tod zu ewigen Leben fuehren!

Es kennt, weiss und sieht Alles.

Es ist die Herrlichkeit und die Wonne die das Universum erfuellt

.

Es weilt in der „goldenen Stadt des Herzens“.

Es ist die Kraft die den Koeper und den Geist bewegt.

Moege diese Kraft uns vom Tod in das todfreie Leben fuehren!


Wenn die Kraft des Selbst im Innern wie im Aeusseren erkannt und stehts geschaut wird,

Werden sich alle Zweifel, Schmerzen, Folgen vergangener schlechter Taten aufloesen.

In der „goldenen Stadt des Herzens“ weilt,

der „Herr der Liebe“, ungeteilt und unbefleckt, kenne dies als

hell strahlende Licht der Lichter.

Dort scheint nicht die Sonne, noch Mond oder Sterne, kein Blitz noch irdisches Feuer.

Dieses Selbst ist die Essenz des Lichts das sich in allen Lichtern reflektiert.


Es ist das hell leuchtende, das alles erleuchten und erstrahlen laesst.

Dieses Selbst, das dort verborgen im innersten des Herzens weilt,

ist davor und dahinter, das was sich nach rechts und links,


nach oben und nach unten ausdehnt .


Da existiert nichts ausser diesem Selbst,


dem „Herrn der Liebe“ .


Dieses allein IST, in Wahrheit, dieses allein IST!

Wie 2 goldenen Voegel, wie zwei untrennbare Freunde,

im Gezweig des selben Baumes sitzen,

so sitzen Ego und das Selbst, in dem selben Koerper.

Das Eine ist die suessen und ide sauren Fruechte des Lebensbaumes,

Waehrend der andere nur stiller, stummer Zeuge ist

.

So lange Mensch denkt er ist dieses Ego,


wird er sich gebunden fuehlen und Leid empfinden,


Vergegenwaertigung, das dieses Selbst, der „Herr des Lebens“ ist,

fuehrt zu Befreiung allen Leidens.

Vergegenwaertigung der hoechsten Quelle des Lichts,

dem hoechsten Quell‘ der Liebe,

traszendiert die Dualitaet des Lebens und fuehrt zur Vereinigung, zum EINS-Sein

.

Der „Herr der Liebe“ leuchtet in den Herzen aller.

Diesen in den Herzen aller zu sehen, die Weisen vergessen ihr Selbst,


im hingebungsvollen Dienst fuer Andere,

„Herr der Liebe“ ist ihr Ziel, ihre Herberge,

sie sind die Liebhaber das „Herr der Liebe“.

Durch Wahrhaftigkeit, Meditation und Selbstkontrolle,

erlangt das Selbst das Stadium hoechster Freude,

dieses Selbst leuchtet ineinem reinen Herzen.

Wahrhaftigkeit ist siegreich, niemals die Luege.

Wahrhaftigkeit ist der Weg, die Grundlage des Lebens,

erreicht bei denen die sich von dem Selbst-Willen befreit haben.

Dieses hell strahlende Selbst, das jenseits des Denkens, der Gedanken weilt,


scheint im Groessten wie im Kleinsten,

scheint im Fernen, wie im Nahen,


scheint in der geheimen Hoehlung des Herzens.


Jenseits des Begreifens der Sinne weilt Es,


nicht jenseits des durch Praxis tiefer Meditation, stillen Geistes.


Durch Praxis tiefer Meditation, Jenseits der Reichweite von Worten und Taten weilt Es,

nicht Jenseits eines reinen Herzens, befreit von der Herrschaft der Sinne.

So wird dem sadhaka all Hilfe gewaehrt die er benoetigt,

in Allem sieht er den Dienst an diesem „Herrn“.


Lass alle die Vollendung suchen, diesen leuchtenden „Herrn“,

lieben und verehren!


Diese wahrlich Weisen erreichen das Eins-Sein,

und sehen nur noch diesen strahlenden „Herrn der Liebe“.

Wunschlos, nichts begehrend in der physischen Welt,

verschmelzen sie und werden Eins mit dem „Herrn der Liebe“.

Die welche verweilen und nach Sinnesfreuden trachten,

verweilen in der Welt der Trennung, der Zweiheit.

Lass auch diese erwachen, das sie dieses Selbst sind,

und aller Schmerz des Getrenntsein, aller Zweiheit wird verschwinden.

Nicht durch Vortraege, nicht durch den Intellekt

,

nicht durch Studium der heiligen Schriften,

kann das Selbst erfahren werden.


Das Selbst offenbart sich dem der nach diesem Selbst verlangt.


Die, die mit ihrem ganzen herzen, allem Streben nach dem Selbstverlangen,


denen offenbart sich das Selbst, durch sich Selbst!

- Mundaka Upanishad -

„Guru ist solange noetig wie da auch laghu ist, laghu ist die selbstauferlegte falsche Identifikation mit dem Ego, ist laghu ueberwunden, schwindet auch das Verlangen nach guru!“

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