Das Paradies im Yoga

Alle Religionen der Welt gehen davon aus, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Den religiösen Begriff Himmel kann man auch mit den Worten Paradies oder Lichtwelt beschreiben. Wer auf der Erde ein Erleuchtungsbewusstsein entwickelt hat, behält es auch nach seinem Tod und steigt mit seiner Seele in die Jenseitsbereiche des Lichts auf. Wer vor seinem Tod nicht erleuchtet ist, kann mit Hilfe eines erleuchteten Meisters oder durch seine spirituellen Übungen (Kundalini-Yoga, Mantra, Meditation, Gebet) ins Paradies gelangen.

Man kann das Paradies als ein Energiefeld voller Licht beschreiben. Dieses Licht ist eher farblos. Man könnte auch sagen, dass alles nach Frieden, Liebe und Glück riecht. Ich war schon öfter in einem Paradiesbewusstsein. Alles leuchtete irgendwie. Ich lebte im Licht und hatte Licht, Frieden und Glück in mir. Und ich sah auch das Licht und das Positive in meinen Mitmenschen.

Der Grundweg besteht darin in der Ruhe (Kontemplation) und in der Liebe zu allem zu leben. Auch die Feinde und die Probleme zu lieben. Die Dinge so anzunehmen wie sie sind. Dann lösen sich die Anhaftungsbänder auf. Wenn der Geist (das Herz) rein wird, dann schaut man Gott. Wenn wir die Paradiesgeschichte in der Bibel auf die richtige Weise verstehen, kann sie uns helfen in ein Paradiesbewusstsein zu gelangen. Wenn wir uns in einer schönen Umgebung visualisieren, unseren Körper als einen Paradiesbaum sehen und dann noch die vier Flüsse um unser Paradies herum fließen lassen, kann das die spirituelle Energie Gottes in uns erwecken. Stell dir einfach dich im Paradies vor und du verwandelst dich innerlich. Erkenne deine Welt als Paradies und in dir entsteht Glück.

Im Buddhismus gibt es die Lehre vom Reinen Land. Dort kann man sich im Jenseits in einem angenehmen Energiebereich (Paradies) zur vollständigen Erleuchtung (Buddhaschaft) weiter entwickeln. Besonders verbreitet ist der Amitabha-Buddhismus. Wer sich geistig mit dem Buddha Amitabha verbindet (siehe Amitabha-Orakel), der kommt nach seinem Tod in das Paradies Amitabhas.

Das Paradies für Yogis ist Siddhaloka (Shivaloka). Siddhaloka ist eine schöne Gebirgslandschaft mit der Möglichkeit zum weiteren spirituellen Üben. Vishnuanhänger kommen nach Vaikutha. In der Mitte eines großen Energiemeeres meditiert der Gott der Liebe Vishna mit seiner Frau Lakshmi auf der Schlange Shesha. Brahmaverehrer gelangen nach Brahmaloka, einem goldenen Palast mit dem Gott der Weisheit in der Mitte auf einem Thron. Das höchste aller Paradiese ist Sathyaloka, der Ort der höchsten Wahrheit und Glückseligkeit. Hier findet der Weg aller Sucher sein glückseliges Ende. Hier vereinigen sich alle Religionen an einem Ort.

Im Oktober 2000 erschienen Nils die Yogagötter Shiva, Vishnu und Brahma gleichzeitig im Traum. Nils sah die drei Götter in seinem Traum als wunderschöne Statuen aus einem dunkelgrünen Stein nebeneinander stehen. Brahma gab Nils Weisheit, Vishnu Liebe und Shiva Kraft. Sie schenkten Nils des Weg des Trimurti Yoga, der Verbindung aus Beten (Meister Yoga), Liebe (Karma Yoga) und spirituellem Üben (Hatha Yoga). Im März 2001 erhielt Nils den Paradies-Traum. Er sah sich als einen spirituellen Meister, der viele Menschen durch eine schwierige Gebirgslandschaft in ein schönes Paradiesdorf im Jenseits führt. Jeder bekam dort sein eigenes Haus.

2003 kniete Nils in einem Traum vor einem König in einem roten Gewand (Liebe). Dieser König war sein damaliger Meister Sathya Sai Baba. Der König saß auf einem goldenen Thron und hatte eine eiserne Rüstung (Kraft) an. Er nahm sein Schwert und senkte es von oben in das Scheitelchakra von Nils. Dann wachte Nils auf. Sai Baba hatte seine Kundalini Energie aktiviert. Er bekam von Sai Baba die Kraft, die er für einen erfolgreichen spirituellen Weg brauchte.

Zwei Wochen später erhielt Nils noch einen zweiten Traum von Sai Baba. Auf einem großen Kongreß zur Einheit aller Religionen sah Nils Sai Baba vorne auf dem Podium sitzen. Nils nahm hinter Sai Baba Platz und wurde eins mit ihm. Tatsächlich arbeitet Nils jetzt beim Weltparlament der Religionen mit. Das Weltparlament der Religionen ist ein Zusammentreffen von Vertretern aller großen Religionen mit dem Ziel eines friedlichen Dialogs.

Paradies-Meditation

Körper = Wir konzentrieren uns auf unseren Körper und bringen dadurch unseren Geist zur Ruhe. Wir spüren in unsere Beine und Füße hinein. Wir lassen Licht um unsere Beine und Füße kreisen. Wir denken dabei das Wort "Licht" als Mantra. Wir lassen Licht um unsere Arme und Hände kreisen. Wir denken "Licht". Wir konzentrieren uns auf unseren Kopf, lassen Licht um unseren Kopf kreisen und denken das Mantra "Licht". Wir hüllen unseren ganzen Körper mit Licht ein und denken "Licht." Dann entspannen wir uns.

Energiewolke = Wir beginnen jetzt unseren Aufstieg in den Himmel. Zuerst gehen wir in die Astralwelt. Wir werden zu einer Seele. Wir visualisieren eine Wolke aus feinstofflicher Energie um unseren Körper herum. Wir sind diese Wolke. Wir konzentrieren uns auf die Wolke und nicht auf unseren Körper. Wir lassen unseren Körper los. Wir denken mehrmals das Mantra: "Ich bin eine Wolke. Ich bin eine Seele. Ich bin unabhängig von meinem Körper." Wir denken das Mantra so lange, bis wir uns als Wolke um unseren Körper herum fühlen.

Sterne = Wir visualisieren den ganzen Kosmos um uns herum voller Sterne. Unsere Seele kann überall hinreisen, wenn sie es will. Wir meditieren auf den Kosmos. Wir denken mehrmals das Mantra: "Sterne." Wir machen dabei große Kreise mit den Armen. Bis in uns das Gefühl des Einsseins mit dem Kosmos entsteht. Wir fühlen uns geborgen in der großen Ordnung des Kosmos.

Welt der positiven Seelen = Wir gelangen in die oberste Astralwelt, die hinter dem materiellen Kosmos liegt. Das ist die Welt der positiven Seelen. Wir werden in uns positiv. Wir überlegen uns die positiven Punkte in unserem Leben. Wir denken das Mantra: "Positiv in meinem Leben ist ..." Wir zählen so viele positive Dinge auf, bis unser Geist positiv wird.

Welt der glücklichen Seelen = Über der Welt der positiven Seelen liegt die Welt der glücklichen Seelen (Bodhisattvas). Wir sind jetzt im Paradies Amitabhas. Wir stellen uns vor, dass alle unsere Wünsche erfüllt werden. Welche Wünsche hast du? Werde dir aller deiner Wünsche bewusst. Erfülle sie dir oder lasse sie los. Definiere deinen Genugpunkt. Verlange nichts darüber hinaus. Gelange zur Zufriedenheit mit dir und deinem Leben: "Mein Weg der Zufriedenheit ist ..."

Welt der Buddhas = Über der Welt der glücklichen Menschen liegt die Welt der Buddhas (Erleuchteten). Wir visualisieren uns als Buddha des Lichts oder Göttin der Liebe. Wir wünschen eine glückliche Welt. Wir bewegen segnend eine Hand und denken: "Ich sende Licht zu ... (zähle mehrere Menschen auf und hülle sie in Licht und Liebe ein). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben."

Große Umwandlung = Wir bewegen weiter segnend unsere Hand. Wir füllen den ganzen Kosmos mit Liebe und Licht. Wir durchstrahlen auch alle Leidbereiche mit Licht. Wir senden allen leidenden Wesen Licht. Wir hüllen sie mit Licht ein und denken das Mantra: "Ich sende Licht zu ..." Wir denken an die Probleme in unserem Leben und senden allen Problemen Licht. Wir hüllen sie mit Licht ein und denken das Mantra: "Meine Probleme sind ... Ich sende ihnen Licht." Wir hüllen unsere Probleme so lange mit Licht ein, bis wir sie annehmen und in unser Leben integrieren können. Wir werden zu einem Meister des Lebens, der in allen Lebenssituationen im Licht bleiben kann.

Siebter Himmel = Wir kommen in den siebten Himmel (höchstes Nirwana, formlos). Wir visualisieren um uns herum eine Sonne aus starker Energie von Liebe und Glück. Wir denken das Mantra: "Om Sonne, Licht, Liebe, Frieden, Glück." Wir laden unsere Seele vollständig mit Licht und Glück auf. Wir ruhen einige Zeit in der Energie aus Licht, Liebe und Glück.

Erleuchtete Meister = Wir verbinden uns mit allen erleuchteten Meistern (Buddhas und Bodhisattvas). Wir reiben die Handflächen vor dem Herzchakra, visualisieren Buddha Amitabha in der Sonne des siebten Himmels und denken: "Om Buddha des Lichts, Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg." Wir fühlen uns mit Buddha Amitabha und allen erleuchteten Meistern real verbunden. Wir spüren, wie mit dem Mantra die Energie des Buddhas in uns hinein fließt und uns erfüllt.

Zurückkommen = Wir bewegen die Füße. Wir strecken und räkeln uns. Wir sind wieder auf der Erde und in unserem Leben. Mit Optimismus voran. Geh auf deine Weise deinen Weg der Wahrheit und Liebe.


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