Schultereckgelenksprengung

Om shanti,

 

eine ziemlich spezielles Problem: Ich habe vor gut einem Jahr einen Unfall mit einer Schultereckgelenksprengung gehabt (Tossy 3, d. h. alle Bänder dort gerissen). Nach einer OP heilte alles erst wieder recht gut zusammen. Inzwischen steht das Schlüsselbein aber wieder ein Stück hoch; das heißt also, dass die Gewebestrukturen nicht wieder die alte Festigkeit bekommen haben. Mein Orthopäde riet mir, keine schulterbelastenden Übungen mehr zu machen.

 

Damit ist z.B. der Kopfstand nicht mehr möglich oder auch der Skorpion. Wenn ich solche Asanas übe, merke ich auch, dass ich anschließend Schmerzen habe.

 

Jetzt (nach der langen Vorrede) meine Fragen: Hat jemand eine Idee, wie ich das Gewebe im Schulterbereich festigen kann (mit Asanas oder auf andere Weise)? Sollte ich wirklich auf Dauer auf die genannten und ähnliche Übungen verzichten? Wer hat Erfahrungen damit oder kennt sich mit dieser Verletzung aus?

 

Ich bin selbst Yogalehrer und fühle mich im Moment ein wenig eingeschränkt...

 

Om shanti

Thomas

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Antworten

  • Om shanti, Surya,

    danke für Deine Nachricht. Inzwischen ist mein Unfall ziemlich genau zwei Jahre her. Meine Einschränkungen sind fast nicht mehr merkbar, nur noch ein wenig Knacken bei Übungen wie der schiefen Ebene. Allerdings steht auch bei mir der Schlüsselbeinknochen wieder ziemlich hoch, nachdem ich einige Zeit wieder belastet hatte. Ich bin nicht übergewichtig, was sicherlich die Sache erleichtert hat.

    Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ein vorsichtiges Üben die bei mir längere Zeit ebenfalls fehlende Kraft wieder aufgebaut hat. Vielleicht brauchst Du da einfach noch etwas Geduld. Wenn Asanas weh tun, ist es sicherlich sinnvoll, die Dauer zu verkürzen oder erst etwas Leichteres zu machen.

    Dir alles GuteThomas



    cite>Surya schrieb:
    Om shanti,
    hallo Thomas,
    auch ich habe Beschwerden, hervorgerufen durch die gleiche Verletzung wie Du.
    Allerdings habe ich mich nicht operieren lassen, da der Arzt zu mir sagte, dass die Aussicht, dass es nach einer OP besser ist, 50 zu 50% beträgt und dass nach einem Jahr die Bewegungsfähigkeit ob mit oder ohne Op gleich gut sei.
    Es wäre halt ein Schönheitsfehler da das Schlüsselbein eben nach oben steht und sich daran auch nichts ändern würde.
    Was mich so stört, ist nicht, die doch sehr stark abfallende Schulter sondern die Unfähigkeit etwas Schwereres zu tragen wenn es weiter weg vom Körper gehalten werden muß.
    Kopfstand macht keinerlei Probleme aber Übungen wie schiefe Ebene oder ähnliches tun weh oder die Muskeln fehlen.
    Ich habe nicht bereut, dass ich mich nicht habe operieren lassen aber ich weiß auch noch nicht so recht wie ich jetzt mit meinem Körper umgehen soll. Bin leider kein Leichtgewicht und schaffe es momentan auch nicht großartig abzunehmen, was sicher von Vorteil für mich wäre.

    Om shanti
    Surya
    Ps. Meine Verletzung ist jetzt fast genau ein Jahr alt.
  • Om shanti,
    hallo Thomas,
    auch ich habe Beschwerden, hervorgerufen durch die gleiche Verletzung wie Du.
    Allerdings habe ich mich nicht operieren lassen, da der Arzt zu mir sagte, dass die Aussicht, dass es nach einer OP besser ist, 50 zu 50% beträgt und dass nach einem Jahr die Bewegungsfähigkeit ob mit oder ohne Op gleich gut sei.
    Es wäre halt ein Schönheitsfehler da das Schlüsselbein eben nach oben steht und sich daran auch nichts ändern würde.
    Was mich so stört, ist nicht, die doch sehr stark abfallende Schulter sondern die Unfähigkeit etwas Schwereres zu tragen wenn es weiter weg vom Körper gehalten werden muß.
    Kopfstand macht keinerlei Probleme aber Übungen wie schiefe Ebene oder ähnliches tun weh oder die Muskeln fehlen.
    Ich habe nicht bereut, dass ich mich nicht habe operieren lassen aber ich weiß auch noch nicht so recht wie ich jetzt mit meinem Körper umgehen soll. Bin leider kein Leichtgewicht und schaffe es momentan auch nicht großartig abzunehmen, was sicher von Vorteil für mich wäre.

    Om shanti
    Surya
    Ps. Meine Verletzung ist jetzt fast genau ein Jahr alt.
  • Om Shanti Thomas,
    was mir noch eingefallen ist, Sukadevs Worte, wenn man das betreffende, schmerzende Körperteil dirket anspricht, werden schon heilende Impulse dorthin geschickt. Wenn die Gedanken dann noch besonders liebevoll und achtsam sind, geschieht die Heilung wahrscheinlich noch rascher. Aber - alles braucht seine Zeit und da sind wohl Meditation und üben in Geduld zusätzliche Helfer ;-)
    Om Namah Shivaya
    Christine Durga

    Thomas Richter schrieb:
    Hallo und Om shanti an Christine und den "anderen" Thomas,

    danke für eure Ideen und Tipps. Im Moment geht es mir ganz gut mit der Verletzung. Ich bin vorsichtig mit bestimmten Übungen, massiere täglich ein durchblutendes Öl ein und versuche, mich von meinem Gefühl leiten zu lassen und den Schmerz als Zeichen für die Grenze zu sehen.

    Weitere Ideen sind nach wie vor herzlich willkommen.

    Grüße an euch und alle
    Thomas
  • Hallo und Om shanti an Christine und den "anderen" Thomas,

    danke für eure Ideen und Tipps. Im Moment geht es mir ganz gut mit der Verletzung. Ich bin vorsichtig mit bestimmten Übungen, massiere täglich ein durchblutendes Öl ein und versuche, mich von meinem Gefühl leiten zu lassen und den Schmerz als Zeichen für die Grenze zu sehen.

    Weitere Ideen sind nach wie vor herzlich willkommen.

    Grüße an euch und alle
    Thomas
  • Atman Thomas Namasté,
    ich habe auch ähnliche Beschwerden wie ihr beiden Thomas' mit meiner linken Schulter. Bin gerade gestern von einer Weiterbildung aus Bad Meinberg wieder nach Hause gekommen. "Yoga für Menschen mit besonderen Beschwerden" - zu dieser Gruppe gehöre ich ja selbst. Ich habe während der Yogastunden besonders achtsam alle Übungen für diese Schulter ausgeführt, vor allem langsam und die natürliche Schmerzgrenze( ca.3) halt um 2-3 Punkte auf einer imaginären Schmerzskala von 0 (kein Schmerz) -10 (nicht ertragbar) überschritten. Ausserdem in der Tiefenentspannung und wann immer zwischendurch das bewußte Loslassen von Arm und Schulter und Brustkorböffnung geübt. Durch die 2 mal täglich 90 Minuten Yogastunde hatte mein Körper wenig Zeit für die Regeneration und die Schulter schmerzte die ganze Woche. Gestern Morgen in der letzten Yogastunde war langes Halten der Asanas mit Mantraunterstützung angesagt - da hatte ich das Gefühl, als wenn die Muskeln und Sehnen in der Woche aufgebaut wurden und in dieser Stunde dann die Entspannung kam. Heute schmerzt meine Schulter seit langer Zeit gar nicht, aber der Arm ist aus dem Schultergelenk heraus wesentlich beweglicher.
    Aus der Weiterbildung mit Sukadev habe ich für mich mitgenommen : Yoga hilft immer! Die Übungen müssen den Beschwerden entsprechend angepasst werden. Gerade die Kraftübungen haben mir sehr gut getan. Und ich habe mich gestern gefragt, ob der Grundschmerz in den Asanas nicht eher aus "innerer Furcht vor Schmerz und weiterer Verletzung" war. Also -Loslassen! Oder evtl. eine spezielle Weiterbildungswoche, die Deine Problematik behandelt.
    Om Namah Shivaya
    Christine Durga
  • Hallo lieber Thomas,

    tja auch ich hatte an der rechten Schulter die ähnlichen Vorfälle ! Allerdings habe ich auf eine OP verzichtet weil ich den Eingriff durch Einschnitte in den Körper nun nicht mehr vertraue !

    Aus meiner eigenen Erfahrung habe ich eines gelernt wenn Du dich gut ernährst also am besten aus dem eigenen Garten dann bekommt Dein Körper genau die Stoffe die er benötigt um eine vollständige Heilung vollziehen zu können. Unsere Zellen bauen sich alle samt neu auf wenn wir Verletzungen hatten !

    Zu den Übungen kann ich Dir den Rat geben mache ruhig Übungen doch sowie Schmerzen auftreten stoppe diese ! Diese Schmerzen geben Dir ein klares Signal wie weit du gehen kannst !
    Es ist auch sehr gut ein Wunderheilmittel zu sich zu nehmen ! Das Öl der sibirischen Zeder würde ich an Deiner Schulter einmassieren lassen ! Doch auch das trinken gibt dem Körper alle Informationen die er zur Regenerierung braucht !

    Wenn Du weitere Fragen hast rufe doch gerne an unter 05192 509681
    Gute Besserung
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