Kopfschmerzen, Übelkeit nach Kapalabhati

Hallo alle zusammen,

ein TN meiner Kurse berichtet, dass bei ihm jedesmal nach Kapalabhati Kopfschmerzen, Übelkeit (mit Schwindel) und ein starkes Unwohlgefühl auftritt. Habe mit ihm verschiedene Tempos, Stärke ausprobiert - mit dem gleichem Erfolg. Sonst gibt es bei ihm nichts besonderes (43 J, männlich, macht seit ca 1 Jahr Yoga, Meditiert seit Jahren regelmäßig, ernährt sich bewusst...)

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Oder Erklärungen?

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Antworten

  • Es ist zumindest sehr gut sich zu Erden bei Kapalabhati & eine Darmentgiftung etc. als auch ayurvedische Psychotherapie und langsame Yogaübungen zu praktizieren. Kapalabhati zu einer anderen Zeit üben, einmal mit einmal ohne Atemübungen Yoga zu praktizieren. Diese die Sympthome, Gedanken aufzuschreiben & vielleicht eine Past Life Work mit einer offenen Hypnoseform zu wählen. Eine Erdung ist möglich mit dem Dreizack vom Steiß aus in die Erde & mit dem rechten und linken Fuß gleichzeitig hinzu. Vielleicht ist es so daß in der Aura Fremdstrukturen sitzen und sich bei Kapalabhati melden, so daß eine Ablösung hilfreich sein kann. Diese Infos ersetzen keinen Arztbesuch. Om

  • om namah shivaya,
    der TN hyperventiliert sehr leicht in die praxis. zu rascher Gaswechsel durch übertriebene Vertiefung und Beschleunigung der Atmung, führt zu Alkalose. und da er erst 1Jahr praktiziert spielt der Ehrgeiz auch eine Rolle. er soll ganz langsam damit weiterhin üben und mit totale Entspannung dabei. lese weiter über hyperventilation.
    om shanti,
    kalyani

  • Hallo , Liebe Mariana.
    Es kann sein das bei ihm nach Kapalabhati der Zwerhfell oder auch Bauchmuskel verkrampfen. Das löst auch diesen Unwohlgefühl aus , und die Kopfschmerzen kommen oder auch Übelkeit.
    Es weist bei ihm auf Magnesiummangel hin und eventuell auch dass er allgemein zu wenig trinkt .
    Ich hatte das selber mal . Er soll erst Kapalabhati auslassen , und ein paar Wochen Magnesiumpreparate zu sich nehmen.
    Alles Gute . Liebe Grüsse . Om Shanti
    Radhika
    Mariana Schreier sagt:

    Vielen Dank für die Antwort.
    Das sind mir alles nicht ganz unbekannte Dinge. Ich habe nicht erwähnt, dass der Mann kein ist, nicht hungrig und auch nicht direkt nach dem Essen praktiziert hat, Raum war ruhig und mit frischen Sauerstoff gefüllt........
    Alle anderen Pranayama (wie Uyai, Brahmari, Wechsleatrmung, Murcha......usw.) gehen gut.

    Die Beschwerden kommen nur bei Kapalabhati - obwohl die Bauchatmung und Zwerchfellbewusstsein gut da sind. Für mich ein Rätsel.

  • Vielen Dank für die Antwort.
    Das sind mir alles nicht ganz unbekannte Dinge. Ich habe nicht erwähnt, dass der Mann kein ist, nicht hungrig und auch nicht direkt nach dem Essen praktiziert hat, Raum war ruhig und mit frischen Sauerstoff gefüllt........
    Alle anderen Pranayama (wie Uyai, Brahmari, Wechsleatrmung, Murcha......usw.) gehen gut.

    Die Beschwerden kommen nur bei Kapalabhati - obwohl die Bauchatmung und Zwerchfellbewusstsein gut da sind. Für mich ein Rätsel.

  • Hari om Mariana,

    natürlich ist die Pranayamapraxis sehr gut für Körper, Geist, und Seele. Pranayama ist eine machtvolle und konzentriete Lebenskraft. Jedoch, können in manchen Fällen Nebenwirkungen auftreten. Beispielsweise Kopfschmerzen, Uebelkeit, Lethargie, unstablibe Gedankenabläufe, psychologische Ungleichheiten, Bluthochdruck, steigende und fallende Blutzuckerwerte, Stressgefühle usw...

    Das Auftreten der Nebenwirkungen kann mehrere Gründe haben:
    1. Wenn man die Pranayamaübung nicht korrekt ausführt.
    2. Wenn man Fleisch ißt.
    3. Wenn man "Junkfood" ißt.
    4. Wenn der Magen während der Uebung voll ist.
    5. Wenn der Geist während der Uebung zu unruhig ist oder wenn man zuviele Sorgen hat und traurig ist.
    6. Wenn der Yogaraum nicht gut durchlüftet ist.
    7. Wenn es zuviele Geräusche im Hintergrund gibt.
    8. Wenn die Sitzhaltung nicht korrekt ausgeführt wird.
    9. Wenn man zuviel Pranayama ausübt als der Körper verrtagen kann.
    10. Wenn der Uebende eine Vata-Konstitution hat, die aus dem Gleichgewicht geraten ist, dann wird die Vata-kraft
    durch Pranayama noch mehr gesteigert.

    Pranayama ist ja eine äußerst stark renigende Kraft. Aber nicht jeder Mensch kann die gleiche Menge dieser Kraft
    ertragen. Manche Menschen müßen sanfter und langsammer vorgehen, wenn der Körper aufgrund einer Krankeit oder aufgrund eines Dosha-Ungleichwichts geschwächt ist. In solchen Fällen läuft ein Heilungsprozeß im Körper, der Zeit und Energie braucht. Schließlich muß der Körper gegen Fremdkörper, die sich eventuell im Leib befinden, kämpfen. Dein Schüler sollte darauf achten, daß er oder sie nicht zuviel macht. Kapalabhati ist ja eine sehr machtvolle Reinigende Kraft. Der Körper versucht natürlich den Körper zu reinigen und alle Gifte aus dem Körper herauszuführen. Dieser Prozeß kann schmerzlich oder ungenehm sein und die obenangeführten Nebenwirkungen hervorrufen.

    Wenn unser Geist zu unruhig ist, dann ist es ratsam erstmal zur Ruhe zu kommen. Man kann ja savasana machen oder spazierengehen usw und spärter Pranayama üben oder am nächsten Tag Pranayama üben. Hathayoga folgt ja keinem Wettbewerb nach, sondern ist eine sanfte und auch sehr machtvolle Kraft, die sich auch medizinisch auf den Körper auswirkt. Daher sollte man auf seinen Körper hören und seine Regungen respektieren und weise mit der Kraft des Yoga umgehen.

    Wenn man mit einem hungrigen Magen Pranayama macht, dann stört man das Verdauungsfeuer "Agni" von Pitta und Vata dosha. Das kann zu Uebelkeit führen, Verdauungsproblemen, Sehstören, Migräne oder Kopfschmerzen. Ein Diabetiker, der nicht gegessen hat, würde auch Probleme haben, weil der Blutzuckerspiegel aufgrund von Pranayama zu schell herrunter ginge. Ein solcher Menschen wird sich ganz schwindlich fühlen.

    Andererseits, wenn man direkt nach dem Essen Pranayama ausübt, dann werden auch alle drei Doshas Vata, Pitta, und Kapha gestört. Man muß natürlich warten und spärter üben.

    Wenn man nach der Pranayamaübung gleich hastig irgendwo hingeht, oder total hektisch irgendwas macht, dann können die erwähnten Nebenwirkungen ebenfalls auftreten. Man sollte 7 - 10 Minuten ruhig bleiben damit sich die Wirkungen des Pranayama im Körer gut entfalten.

    Ich weiß nicht was Deinem/er Schüler/In fehlt, aber vielleicht sollte er oder sie zur Zeit nicht Kapalabhati üben und statt dessen im Moment lieber Anuloma Viloma Pranayama praktizieren, weil die Wechselatmung sanfter und ausgleichender ist als Kapalabhati. Spärter kann er oder sie Kapalabhati wieder in seine/ihre Yogapraxis integrieren. Schließlich ist Pranayama so gut. Ich liebe die Pranayamapraxis, die mir soviel gegeben hat. Ich bin aber der Meinung, daß man auf seinen Körper hören -und sich Zeit nehem sollte. Pranayama ist eine Energie, und Energie fließt da wo es geleitet wird. Mit Energie sollte man weise umgehen. Wenn man auf dem Gebiet der Yamas und Niyamas sehr aus dem Gleichgewicht geraten ist, dann kann Pranayama das Negative stark zum Vorschein bringen, was einem eventuell nicht gefällt.

    Alles gute Dir und Deinem oder Deiner Yogaschüler/In.

    Om Shanti,
    Haripriya-Deepa

  • Kopfschmerzen, Schwindel und Unwohlsein sind meist Hinweise auf starke (auch übermäßige) Entgiftung-Prozesse. Unsere Atmung ist unser größtes Entgiftungs-Organ. Viel klares, reines Wasser trinken- kein Mineralwasser und ohne Kohlensäure - Gegebenenfalls Übungen reduzieren, die diese Reaktionen auslösen. Kapalabhati wird auch "der scheinernde Schädel" genannt und ist nicht jedem gleich zu empfehlen. Vata-betonte Yogis sollten zu bestimmten Zeiten eher auf sanftere Atemübungen, wie z.B. Wechselatmung ausweichen. Kriyas - Reinigungsübungen unterstützen zusätzlich Entgiftungs-Prozesse.

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