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Antworten
;-))
yogablume schrieb:
mk schrieb:
Rafaela Sauter schrieb:
Liebe Raffaela,
bezueglich "Kali-Yuga" und "Indischem" rate ich dir, wie auch allen anderen
Interessierten, sich mit dem Werk "Die Heilige Wissenschaft" (Kaivalya Darsanam) von keinem Geringeren als Jnanavatar Swami Sri Yukteswar Giri zu befassen!
Er war Schueler von Lahiri Mahasaya, von dem er in die Technik des Kriya Yoga eingeweiht worden war.
In diesem Buch werden u.A. die indischen und christlichen Ueberlieferungstraditionen auf Gemeinsamkeiten untersucht und ganz GENAU auf die Fehler in der Berechnung der Kalpas/Yugas eingegangen, der "Auftrag" das zu klaeren soll direkt von Mahaavatar Babadji stammen! Der Bezugspunkt zwischen der indischen Religion und dem Neuen Testament ist Christus, der wiederum in indischer Tradition als "Mahavatar Babji" verstanden wird und der Lehrer dieser Guruparampara (Trailanga Swami, Lahiri Mhasaya, Sri Yukteswar Giri, Yogananda) gewesen sein soll. (Das nur am Rande)
Paramhansa Yogananda (SRF), sein Schueler, verehrte ihn als „Jnana-Avatar“ oder „Inkarnation der Weisheit“. 1894 verfasste Sri Yukteswar Giri "Die Heilige Wissenschaft", nach seiner Aussage im Auftrag des mythologischen Mahavatar Babaji. Am Anfang des Buches befasst er sich zunaechst mit den vier Zeitaltern, den sogenannten „Yugas“, um eine Grundlage fuer die darauffolgenden Kapitel zu schaffen, in denen er sich mit dem geistigen Entwicklungspotential des Menschen auseinandersetzt.
Fuer ihn, wie fuer unzaehlige andere indische Denker, Yogis und Sanyasins, so auch Baba Lokenath, Vivekananda, Krishnamurti und unzaehlige andere haben die Weltreligionen, deren Stifter, Gruender, Propheten und Heilige NIE als untereinander-voneinander veschieden betrachtet und als getrennt gesehen!
Ein weitere Punkt der beweist das die Ausuebung, Beherrschung des "Lotussitzes" oder gewisse andere Techniken nichts, rein garnichts garantiert!
Die Annahme das eine bestimmte Koerperhaltung etc. garantiert zu bestimmten Zielen fuehrt ist schlichtweg auf Illusion begruendet, da es sich um rein spirituelle Erfahrungen handelt die durch bestimmte Handlungen u.U. beguenstigt und gefoerdert werden koennen, aber nicht willentlich herbei gefuehrt werden koennen!
Dazu ist ein gewisse "spirituelle Reife", ausreichend Erfahrung zu notwendig, ohne dem "lauft mal garnichts"!
Daher auch die Verweise auf Unterweisungen durch einen Guru - einen Lehrer der den Schueler leiten kann....
Sonst wuerde das hier vorab geschilderte, Patanjali's Grundlagen in Frage stellen und ohne die 7 Stufen gemeistert zu haben eroeffnet sich dem Studenten die 8. Stufe nicht!
Wobei ich darauf hinweisen moechte das es aehnliche Geluebde (Beten, [Meditation], Visualisation [Anrufung Jesu] Fasten [Ostern/Adventszeit], Armuts-Keuschheitsgeluebde etc.) auch im Christentum, im Buddhismus, im Islam, im Jainismus, Sikkhismus, Taoismus, Zen-Budddhismus, Konfuzianismus und unzaehligen anderen Religionen gibt und sich nicht ausschliesslich im indischen finden laesst, das ist ein Frage der derzeitigen Popularietaet und gewisser Vorgaenge die der Allgemeinheit verborgen bleiben.
Wie z.B. die Prophezeihung der Kagyue- und der Nyingmapa-Tradition (Lama Tschoeygam Trungpa) das "Wenn der Eisenvogel wieder fliegt, Dharma in den Westen geht"!
Und z.B. ich meinte es war Goethe, der in "West-oestlichen Divan" schrieb "...weil der Osten den Westen zum Morgen hat, der Westen den Osten zum Abend haben wird.."
Eine brilliante intellektuelle Aufschluesselung von Morgen-und Abendland!
So wurde Yogananda in den 20gern des vorigen Jahrhunderts von seinem Meister in die USA gesendet, so auch Vivekananda, Krishnamurti und spaeter in den 60gern folgten dann Maharishi Mahesh Yogi und all die, die uns Heute bekannten Yogi's, die teils oft auch nur spirituelle Lehrer und keine "Yogi's" im traditionellen Sinne waren/sind.
Auch wenn Heute viele Sanskritbegriffe in spirituellen Kreisen ueblich und heimisch geworden sind, heisst das nicht, das Spiritualitaet etwas rein "indisches" sei!
Wer sich mit Aristoteles, Plato, Cicero, Giordano, Meister Ekkehard, Wolfram Eschenbach, Jakob Boehme etc. befasst, der weiss das dem nicht so ist!
Das waere ein schwerer Irrtum, auf Avidya/Unwissenheit begruendet, da es in den vedischen (indischen) Schriften heisst, das dieses in den Schriften als "Brahman" bezeichnete, Allgegenwaertig, Alldurchdringend, Unveraenderlich, Allumfassend, Allmaechtig, das Groesste, das kleinstye, unfassbar, das All, das Universum, alle belebte und unbelebte Materie, die gesamte Schoepfung ist, somit kann dieses "Brahman", "Paramatman", "Gott", "Allah", "Jahwe", "Jehova", "Vshnu", "Krshna", "Wotan" nicht von anderen Emanationen, Erscheinungen, Offenbarungen, Schoepfungen seiner SELSBT verschieden sein - das macht der Verstand, die Sinne, die unterscheden alles von einander und teilen das ganze in die Vielheit der Welt der Erscheinungen - die Trennung vom "Goettlichen" unserem wahren Sein, schaffen die Sinne, die der Taeuschung, die Aufgrund der "Ich-bezogenen" Wahrnehmung, der Illusion unterliegen Einzelindividien, "Ich", "Margot Mustermann" zu sein - "ich denke also bin Ich" - ein gigantischer Irrtum! Mit allen in dieser "Welt" so gut absehbaren Folgen - daher "der Weg zur Befreiung"!
Schau sich einer das "moderne, neue Indien" an.... ich war im April 2010 erst wiedermal dort, Eindruecke von Delhi oder Mumbai unterscheiden sich nicht mehr von Koeln oder Duesseldorf und die Menschen dort streben genauso wie die Mahrheit ueberall auf diesem Planeten nach materiellen "Schaetzen"... Konsum,Konsum,Kommerz, Kommerz - Mercedes Benz - Geld spielt keine Rolex und was LaCoste't die Welt.... hat, wie der kritische Beobachter feststellen wird auch schon in Yogakreisen und dem "New Age" Zirkus Eingang gefunden..... und Kommerz, Materialismus, Turbokapitalismus und Spiritualitaet sind ganz schlechte Geschwister!
hari om tat sat!
Ich glaube, dass durch die vielen Yoga-Techniken von den großen Yoga Meistern und Heiligen, und den indischen Praktiken, ist es überhaupt möglich dass das Bewußtsein der Menschen, das sich in einem großen Wandel befindet und sich in einem enormen Tempo verändert, standhalten kann. Was auch Swami Sivananda... erkannte, dass die Menschen jetzt reif sind für schnellere Gotteserfahrungen, und so wurden die heiligen Techniken immer mehr und mehr vom Meister zum Schüler weiter gegeben. Was auch das Ziel von Yoga Vidya ist, so dass das veränderte Bewußtsein der Menschen sich anpassen kann dem Wandel der heutigen Zeit.
Da aber auch durch die schnellebige Zeit die Gesundheit der Menschen sehr herausgefordert wird, ist das Yoga (Hatha Yoga) für den physischen Körper eine große Hilfe um der herausfordernden Kali-Yuga Zeit stand zuhalten.
Das indische Kali-Yuga ist die Bezeichnung für das letzte von gesamthaft vier Zeitaltern (den Yugas) in der hinduistischen Kosmologie. Auch bekannt als das Zeitalter des Verfalls, Untergangs und Verderbens. Im Jahr 2012 soll eine Wendezeit stattfinden und durch ein goldenes Zeitalter abgelöst werden. Möglicherweise wird das Jahr 2012 ein Tiefpunkt sein und die Startphase in eine neue Zeit, die kein Kali-Yuga (dunkles Zeitalter) mehr sein wird. Die indischen Prophezeiungen sprechen hier von einem neuen Zeitalter, also keinesfalls von einem Weltuntergang wie wir ihn uns vorstellen. Es bedeutet vielmehr alle Kräfte, die ihre Macht und Existenz auf Lügen und Täuschungen aufgebaut haben, werden danach nicht mehr vorhanden sein - die Chance eines Neuanfangs.
Der Lotussitz kann für ein Hatha Yogi sehr hilfreich sein, da der Körper wie eine Pyramide ausgerichtet ist. Am Boden fest geerdet so dass die Energie nicht verloren geht, und Kraft der Konzentration und der Yoga Techniken kann die Energie leichter verfeinert, sublimiert und und zur Vereinigung mit Gott transformiert werden.
Liebe Grüße
Rafaela
Oder hat jemand z.B. in Der Bibel was ueber Pranayama und Ashtanga oder Bhandas, wie Beckenschluss gelesen? Moses, Johannes der Taeufer, Chaitanya Mahaprabhu, Franz von Asissi, die heilige Therese, bei zig' Mystyerienkulten, waren die Mittel und Wege anders, das Ziel IMMER das Gleiche - es gibt in der Spiritualitaet, im "Gottes"bewusstsein, keine Exklusivitaet die auf "indischen Praktiken" beruht, das waere ja der ABSOLUTE Witz schlechthin, weil dann naemlich das ABSOLUTE nicht ABSOLUT waere, sondern "Gott", "Gotteserfahrung" auf ein paar Beckenschluessen, Atemuebungen und Koerperhaltungen reduziert waere, das waere wohl ein ganz klein wenig ueberzogen, oder?!
Laesst sich Samadhi gar mit Beckenschluss fangen, gar erzwingen, vielleich herbei noetigen....?
Warum lehnt Krshna in der Gita all zu strenge Askese ab?
....nur so ein paar Gedanken zur Sache...
Ratna schrieb:
vielen Dank für eure Antworten.
Um nochmal zum Thema Lotussitz zurück zu kommen - ich glaube auch nicht, daß Samadhi Erfahrungen nur im Lotussitz gemacht werden können. Ganz im Gegenteil glaube ich, daß es auch ein Hindernis in der Meditation sein kann. Bei mir ist es das zumindest. Da sich die Position schon nach kurzer Zeit sehr unangenehm anfühlt, lenkt es mich von der Meditation ab. Andere Sitzpositionen sind für mich in der Meditation weitaus sinnvoller und hilfreicher.
Zum durchdrücken der Knie in den Standpositionen muß ich allerdings auch sagen, das die Meinungen sich da teilen. Als ich im August 2005 mit Yoga anfing, unterrichtete die Yogalehrerin Iyengar Yoga. Sie legte großen Wert darauf, daß das Standbein durchgedrückt, die Kniescheibe hochgezogen wird. Sie nannte es dann "das Bein ist geblockt". Sie sagte, man hat dann einen festeren und sichereren Stand. Das habe ich mir dann auch so angewöhnt, es macht meinen Knien auch Gottseidank nichts aus.
Einen schönen Sonntag noch euch allen und liebe Grüße von Haripriya
eine interessante Anmerkung, die ein "Problem" im Yoga, d.h. in der Benennung der Asana und auch der Ausfuehrung liegt, aber kein echtes Problem darstellt - sicher hast du teils recht, wie auch unrecht, wollen wir uns nicht in Klugsch_sserei, Pragmatismus und Rechthaberei ueben - google einfach mal den Begriff "Nataraj Asana" - ich habe es fuer dich und alle Interessierten schon getan: Yoga Journal:http://www.yogajournal.com/poses/936
In einem Folgebeitrag habe ich "Dandayama Dhanurasana" schon erwaehnt, das scheint dir entgangen zu sein, das ist wohl die haeufig gebraeuchliche Benennung dieser Yoga-Position, mir ist auch klar das xxxx Variationen, in der Ausfuehrung wie auch in der Bennung verschiedener Asanas existieren, zwei Yogabuecher unterscheiden sich darin oft schon, an anderer Stelle wird das gleiche Asana "Natha Rajasana" genannt und es gibt A und B Variationen!
Schaust du hier: Ashtanga Yoga Info:
Soweit auch klar das wiederum das Dhanurasana und auch das Urdhva Dhanurasana was ganz "anders" ist.....
Ueben wir uns gemeinsam mit aller Kraft, guten Willen, ernsthafter Anstrengung und Hingabe in Sadhana, Tapas, Svadhyaya und Isvara Pranidana.
Und wollen versuchen mit den uns in die Haende gelegten Mitteln aus den 5 Kleshas die da aus:
Avidya - Ignoranz, Unwissenheit,
Asmita - Ich-Bewusstsein, Ich-Bezogenheit
Raga - Verhaftung, Anhaftung, Behaftet sein
Dvesa - Abneigung, Ablehnung
Abhinivesa - Angst vor dem Tod, am Leben haengen.
bestehen und uns im Kerker des "Ich-Bewusstseins" festhalten, befreien!
Womit wir bei "Ahamkara" waeren (Aham "Ich" - Kara "machen/d" aus der Wurzel Kr "tun".... Ahamkara ist die erste Ursache der Taeuschung, Illusion - in seiner Urnatur ein materielles Erzeugnis, an sich ein Teil der unbewussten Natur. Es verbindet sich aber mit Purusha, der ewigen Urseele, und erweckt dadurch den Eindruck von Bewusstheit. Ahamkara bewirkt den irrigen Glauben, dass wir handeln oder etwas erleiden; in Wirklichkeit ist Purusha, das wahre Wesen der Seele!
"Abhimana", fuehrt den Menschen zu der irrigen Meinung, die Objekte und Handlungen, mit denen das Bewusstsein zu tun hat, seien auf ein Subjekt, ein "Ich" bezogen, das etwas vollbringt oder erlebt. "Ahamkara" haengt mit dem Vorherrschen der Rajas-Guna zusammen, der Neigung zu leidenschaftlichen Handeln.
Urspruenglich war die Diskussion allerdings beim Lotussitz (Padmasana) damit verbundenen moeglichen Baenderdehnungen und in Folge Knieverletzungen durch Ueberdehnung z.B. auch bei der Ausfuehrung des "Dandayama Dhanurasana", bzw. "Nataraj Asana" oder auch "Natha Rajasana" (नाथ राजासन)....so ist das mit den Sinnen und dem damit verbunden Denken...
Haribol!
Ratna schrieb:
Im Tai Chi z.B. werden die meisten Standuebungen alle mit leicht eingeknickten Beinen/Knien durch gefuehrt!
Und ja, NIE was erzwingen! Was Heute nicht gleich klappt, mit etwas Uebung und gtuen Willen, klappts's etwas spaeter wie geschmiert und ohne boeses Erwachen beim Orthopaeden!
Klaus schrieb:
das Bein gestreckt ist nicht identisch mit das Bein durchdrücken.
Ich kann das Bein strecken, in dem ich die vordere Oberschenkelmuskulatur anspanne und die Kniescheibe sanft nach oben ziehe, sauge. So fühlt sicht das für mich in vielen Standhaltung gut an. Oft geschieht das Strecken der Beine auch schon durch die "Arbeit" mit den Füßen.
mk schrieb:
gleis24 schrieb:
Stimme mit den Ausfuehrungen Samadhi betreffend durchaus zu!
Was Knieverletzungen anbetrifft: habe ich vernommen das alle stehenden Uebungen, besonders Natarajasana, wenn das Standbein durchgedrueckt wird, es auf Dauer zu Ueberdehnungen der Baender des Knies kommt! Daher wird angeraten nie das Knie selbst durchzudruecken sondern eher leicht gebeugt zu halten!
Das gilt fuer ALLE Standpositionen!
Wie auch bei Vrkshasana (Baum) der Fuss NIE in der Knieregion plaziert wird!
Und aufwaermen und richtiges atmen NIE vergessen!