Faulheit

Hare Krsna
Nach einer Pause, eine neue Geschichte

Die Faulheit
Die Faulheit lag mitten auf den Marktplatz auf der Bank.
Da kam der Sportgeist vorbei und rief:"Hey komm mit wir laufen eine Rundel"
"Ach nö", sagte die Faulheit.
Dann kam die Spielfreude vorbei und fragte:"Du, wollen wir vielleicht ein bischen Ball spielen?"
"Ach nö", sagte die Faulheit.
Nach einer Weile kam die Ordnung.
"Du kannst hier nicht ewig herumliegen, wir wollen den Marktplatzt sauber machen. Nimm den Besen und mach dich nützlich.
"Ach nö" sagte die Faulheit.
Da kam die Vernünft vorbei und ermahnte die Faulheit" "Zeit endlich aufzustehen. Du darfst dich nicht so gehen lassen.Du bist ein schlechtes Beispiel für alle anderen und gut tut dir das Nichtstun ja auch nicht. Hoch mit dir!"
"Ach nö" sagte die Faulheit.
Gleich danach kam die Sorge."Faulheit, es wird bestimmt etwas Schlimmes passieren, wenn du nicht bald aufstehst. Du wirst krank werden oder man bringt dich weg. Steh endlich auf!"
"Ach nö" sagte die Faulheit,
Als letztes kam die Liebe. Sie setzte sich zur Faulheit auf die Bank und sagte nichts. Sie saß einfach nur bei der Faulheit. Nach einer Weile nahm sie die Hand der Faulheit in ihre. Da wurde es der Faulheit ganz warm ums Herz. Und als die Liebe dann sagte:"Komm mit!" folgte ihr die Faulheit.

Wünsche Euch einen schönen liebvollen warmen Wochenstart.
Eure Maya
Haribol

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Antworten

  • Hare Krsna
    und weil es sooooo schön ist, gleich noch eine Geschichte hinterher....
    auch vielleicht intressant für die Kinderyogastunde am Schluß....

    Die kleine Leuchte
    Es war einmal eine kleine Leuchte. Sie verbreitete ein freundliches kleines Licht. Immer, wenn die Menschen sich nach Wärme, Geborgenheit, Gemütlichkeit sehnten, zündeten sie diese kleine Leuchte an. Die Menschen fühlten sich wohl in ihrem Licht. Auch sie war mit sich und der Welt zufrieden - bis zu dem Augenblick,als sie entdeckte, dass es noch hellere Lichter gab.
    Da wurde sie traurig."Ich bin ja nur eine kleien Leuchte!" sagte sie- und schämte sich vor den dicken Glühbirnen,großen Scheinwerfern und hellen Neonröhren. Gott hörte ihr Seufzen- und erhörte sie. Er verwandelte die Leuchten in ein helles Licht.
    War das eine Freude: In allen Ecken, die ihr bisher verborgen waren, kam sie mit ihrem Licht, jeden Winkel konnte sie ausleuchten,nichts blieb ihr mehr verborgen - und sie wartete eitel darauf, bejubelt zu werden. Aber die Menschen bewunderten sie nicht. Sie leuchtete in einem Zimmer, in dem ein kleines Kind war. Als man das Licht anstellte und sie zu leuchten anfing,fing das Kind an zu schreien, so geblendet war es. Man wechselte die helle Leuchte gegen eine kleine Leuchte aus, und das Kind wurde ruhig.
    Da kam es in ein Krankenzimmer als helle Deckenleuchte. Ganz enttäuscht war sie,als die Patienten baten:"Schwester machen sie bitte das helleLlicht aus, das tut ja weh!" Und die Schwester schaltete das helle Licht aus.
    Die kleine Leuchte, die nun ein grelles Licht war, sehnte sich danach: Wäre ich doch wieder eine kleine Leuchte, dann könnte man sich in meiner Umgebung weinigstens wohlfühlen.

    Es ist so eine schöne Geschichte....und ich wünsche Euch allen einen strahlenden Wochenbeginn.
    Eure Maya

    8703304466?profile=original

  • Hallo Ihr Lieben,

    hier mal eine etwas längere Geschichte. Sie verdeutlicht uns mal wieder, dass wir durch das Negative, was uns geschieht, mehr wachsen, als durch die positiven Dinge des Lebens. Und dass, wenn wir Herausforderungen annehmen, stärker werden und noch besser wachsen.
    Es ist meine Lieblingsgeschichte. Als ich sie das erste Mal gelesen habe, musste ich weinen. Also vielleicht schonmal Taschentuch bereitlegen :-)))

    Om Shanti und ein schönes Wochenende euch allen,
    Ramani

    Die Steinpalme

    Eine Erzählung nach einer Legende aus der Sahara

    Es war Spätnachmittag und es war ein Wind aufgekommen, der leise über die Haare streicht und auf dem Gesicht eine Ahnung von Kühle hinterläßt.

    Es war die Zeit, die zum Erzählen verführt, ja die Lust auf Märchen wurde so zwingend, dass alle den weisen Raman baten, doch eine seiner wundervollen Geschichten zu erzählen.

    Der kluge alte Mann lächelte. Er überlegte einen Augenblick und rief dann:“ Wir treffen uns an der Steinpalme, wenn die Feuer angezündet werden!“ „ Steinpalme? Was bedeutet das?“ riefen sie hinter dem Alten her. „Sucht sie!“ Er sagte dies schon im Fortgehen. „Sucht sie! Der Baum ist nicht zu verfehlen.“

    Ehe noch die Nacht plötzlich hereinfiel, hatten sie den Baum gefunden.

    Neben den vielen Palmen am Strand, die in ihrer schlanken Schönheit wie winkende Frauen zu seien schienen, stand diese eine etwas abseits, doch so, dass ihre starken, dunkelgrünen Blattfächer die neben ihr stehenden Bäume leicht berührten. Es war eine eigenartig geformte Palme! Sie war gedrungen, mit einem mächtigen Stamm und starken Fächer, die in ihren Bewegungen sichtbare Mäßigung zu zeigen schienen und nichts von der Heiterkeit hatten, die alle anderen Palmen so weiblich machte.
    Das Merkwürdigste aber war die Krone der Palme!
    Der Baum schien sich mit seinen Blattfächern zur Mitte hin zu neigen.
    „Seht nur genau hin“; sagte der alte Erzähler, der sich in ihre Mitte gesetzt hatte, “achtet auf das nächste Wehen des Windes.“ Und sie konnten es sehen! Als der Wind die Fächer der Palme etwas auseinanderwehte, da sahen sie es: Im Herzen der Palme, dort, wo sonst die neuen, hellgrünen Triebe aus der Mitte des Stammes nach oben drängten, lag ein mächtiger, rötlicher Stein, ein Stein, wie sie am Strand ungezählt herumlagen.
    Raman ließ keine Zeit zum Fragen. Mit einer weiten Armbewegung zeigte er, dass sich alle zum Kreis setzen sollten. Ein Feuer wurde in der Mitte angezündet, und die Nacht kam schnell und fiel über alles wie ein dunkles Tuch. „ Ihr wollt wissen, wie der große Stein dort oben hinaufgekommen ist?“ begann Raman seine Erzählung. Nun dies geschah vor vielen, vielen Jahren, als diese mächtige Palme noch ein winziger Bäumling war. Hier waren damals noch keine Häuser, und es gab auch noch keinen Brunnen. Nur einige Palmen standen am Strand. Ihnen und dem kleinen Palmbaum genügte das, was sie aus dem Sandboden an Nahrung und vom Himmel an Feuchtigkeit bekamen.
    Die kleine Palme liebte das Meer und die Musik des Wassers. Sie liebte den leisen Wind an den Spätnachmittagen und die plötzlich kommende, oft kalte Nacht mit ihrer schattenlosen Dunkelheit. Und sie liebte den Mond in den klaren Nächten, dessen Licht harte Umrisse malt und auf dem Meer lange Streifen zieht, die eine Ahnung von Unendlichkeit geben. Der kleine Baum wusste, dass wenige Meter hinter ihm die Wüste war. Aber er hatte keine Vorstellung von ihr, er wusste nicht, was wasserlos und leer bedeutete. Er war ein kräftiger, glücklicher Palmenschössling. Bis zu dem Tag, an dem der Mann kam!
    Er kam durch die Wüste. Er war tagelang herumgeirrt, hatte sein Hab und Gut verloren und war vor Durst und Hitze fast um den Verstand gekommen. Seine Hände brannten wund vom vergeblichen Graben nach Wasser, und alles an ihm und in ihm war grenzenloser Schmerz. So stand er vor dem Wasser, vor dem endlos, weiten, salzigen Wasser. Der Mann warf seinen ausgedörrten Körper in das Wasser hinein, aber in seinem Mund mit den aufgerissenen Lippen und der dickpelzigen Zunge brannte der Durst, den das Salzwasser nicht stillen konnte. Da packte ihn ein rasender Zorn.“ Ich habe Anspruch auf Wasser!“ schrie er.“ Ich will leben, weil ich einen Anspruch darauf habe!“ Er griff nach einem großen Stein, sein Zorn gab ihm Kräfte, die sein ausgedörrter Körper kaum noch herzugeben hatte, und er schrie, schrie über die Grenzenlosigkeit des Wassers, schrie gegen die Unauslöschbarkeit der Sonne, schrie gegen die Wüste hin und hinauf zu den unerreichbaren Kronen der Palmen. Drohend hatte er den Stein erhoben. Seine Arme zitterten und es schien, als wolle alle Kraft ihn endgültig verlassen. Da sah er neben den großen Palmen, zwischen Geröll und Sand, den Palmenschössling stehen, in hellem Grün und voller Hoffnung auf jeden neuen Tag. „Warum lebst du?“ schrie der Mann:“ Warum findest du Nahrung und Wasser und ich verdurste hier? Warum bist du jung und schön, warum hast du alles und ich nichts? Du sollst nicht leben!“ Mit aller noch vorhandenen Kraft presste er den Stein mitten in das Kronenherz des jungen Baumes. Es knirschte und brach, es war, als vervielfachte sich das Knirschen und Brechen bis in die Unendlichkeit der Wüste und des Meeres. Und dann kam eine entsetzliche Stille! Der Mann brach neben der kleinen Palme zusammen. Zwei Tage später fanden ihn Kameltreiber - man erzählt, dass er gerettet wurde. Von den Treibern hatte sich keiner um den kleinen zerschmetterten Palmbaum gekümmert.

    Er war unter der Last des Steines fast begraben, sein Tod schien unausweichlich. Seine hellgrünen Fächerblätter waren abgebrochen, und in der heißen Glut der Sonne verdorrten sie schnell. Sein weiches Palmenherz war gequetscht, und der große Stein lastete so schwer auf dem zierlichen Stamm, dass er bei jedem leisen Windhauch abzubrechen drohte. Doch der Mann hatte die kleine Palme nicht töten können. Er konnte sie verletzen, aber nicht töten. Als sich in dem jungen Baum das entsetzliche Geräusch der brechenden Zweige, das Zerfasern der jungen Triebe und der brennende Schmerz zusammenballten, als alles eine ungeheure, wolkenähnliche Masse von Schmerz und immer wieder Schmerz war, da regte sich gleichzeitig, daneben, ohne Verbindung zum Schmerz und allen zerstörenden Geräuschen, eine erste kleine Welle von Kraft. Und diese Welle vergrößerte sich, fiel in die Wellenbewegung des Schmerzes, wuchs, machte die Pausen zwischen Schmerz und Wieder-Schmerz länger und länger, bis die Kraft größer wurde als der Schmerz. Der Baum versuchte den Stein abzuschütteln. Er bat den Wind, ihm zu helfen. Aber es gab keine Hilfe. Der Stein blieb in der Krone, dem Herzen der kleinen Palme und rührte sich nicht. „Gib es auf,“ sagte sich die kleine Palme,“ es ist zu schwer. Es ist dein Schicksal so früh zu sterben. Füge dich! Lass dich selber los. Der Stein ist zu schwer.“ Aber da war eine andere Stimme, die sagte: “Nein, nichts ist zu schwer. Du musst es nur versuchen, du musst es tun. „Wie soll ich es tun?“ fragte die Palme,“ der Wind kann mir nicht helfen. Ich stehe allein in meiner Schwachheit. Ich kann den Stein nicht abwerfen.“ Du musst ihn nicht abwerfen,“ sagte wieder die andere Stimme.“ Du musst die Last des Steines annehmen. Dann wirst du erleben, wie deine Kräfte wachsen.“ Und der junge Baum nahm in all seiner Not seine Last an und verschwendete keine Kraft mehr an das Bemühen den Stein abzuschütteln. Er nahm ihn in die Mitte seiner Krone. Er klammerte sich mit langen, kräftiger werdenden Wurzeln in den Boden, denn er brauchte mit seiner doppelten Last dort einen doppelten Halt. Dann kam der Tag, an dem sich die Wurzeln der Palme so tief gesenkt hatten, dass sie auf eine Wasserader stießen. Befreit schoss eine Quelle nach oben, und sie hat diesen Platz hier zu einem Ort der Freude und des Wohlstandes gemacht. Nun, als der Baum festen Halt im Grund hatte und dort dauert Nahrung fand, begann er, nach oben zu wachsen. Er legte breite, kräftige Fächerzweige um den Stein herum. Man konnte manches mal meinen, dass er den Stein beschütze. Sein Stamm gewann mehr und mehr an Umfang, und mochten auch alle anderen Palmen am Strand höher und lieblicher sein, der Palmbaum, den die Leute bald DIE STEINPALME nannten, war unbestritten der mächtigste Baum. Seine Last hatte ihn aufgefordert, und er hatte den Kampf gegen seinen Kleinmut aufgenommen. Er hatte diesen Kampf gewonnen. Er hatte eine Quelle freigelegt, die seither den Durst vieler löschte, und, was sicher das Wichtigste war, der Baum hatte seine Last angenommen und hoch hinausgetragen. Sie lag auch heute noch auf seinem Herzen, aber sie war in seinem Dasein an eine Stelle gerückt, die sie tragbar machte. Nur die äußere Last erscheint uns untragbar. Ist sie angenommen, wird sie ein Teil von uns selbst.“

    Raman, der Erzähler, legte beide Hände an den Stamm der großen Palme. Das Feuer war fast niedergebrannt, die Zuhörer verließen einer nach dem anderen den Platz. Nur einer blieb noch. Er war spät gekommen und hatte ein wenig abseits gesessen.

    Er setzte sich nun zu Raman, und beide saßen lange ohne Worte.

    „Ich bin der Mann, der den Stein auf die Palme drückte,“ sagte der Mann .“Ich hatte es vergessen, doch deine Erzählung weckte alles wieder auf. Was soll ich tun? Ich fühle Schuld.“

    „Dann trage diese Schuld wie der Baum den Stein,“ antwortete Raman. „Nimm die Schuld an. Versuche, soviel wie du vermagst, davon in Liebe zu verwandeln. Vergiss dabei nicht, daß Liebe etwas ist, was man tun muss. Es nützt nichts, sie nur zu erkennen und um ihre Notwendigkeit zu wissen. Liebe ist Leben und wächst allein aus dem Tun.“

    Die Männer saßen noch lange unter der Palme, und es war ein leichter Wind, der das Feuer wieder zum Brennen brachte.

    Pet Partisch -
    Die Steinpalme: Eine Erzählung nach einer Legende aus der Sahara

  • Hare Krsna
    Lieber Avloktsvara
    ........hab Gänsehaut....die gleiche Frage stellte ich auch meiner Mutter ..und stell dir vor sie antwortete
    das gleiche und heute weiß ich es auch anders...also deine Geschichte hat sehr viel
    WAHRES....ganz toll, DANKE suuuuuuuuper
    ૐ ૐ ૐ
    Noch einen wunderschönen Abend mit viel Harmonie
    Haribol
    Maya

  • Hare Krsna

    Danke Euch allen....

    Das Weizenkorn und die Ameise
    Das Weizenkorn lag auf dem weiten Feld, ganz allein. Es war von der Ernte übrig geblieben. Es wartet auf den Regen, um wieder auf die bergende Erde zurückzukehren. Eine Ameise entdeckte das Korn,lud es auf und schleppte es mit großer Anstrengung zur weit entfernten Behausung. Die Ameise ging und ging, das Weizenkorn schien immer schwerer zu werden auf den müden Schultern der Ameise.
    "Warum lässt du mich nicht liegen?",sprach das Korn. Die Ameise antwortete" Wenn ich dich liegen lasse, werden wir keine Vorräte für den Winter haben. Wir Ameisen sind viele und jeder von uns muss in die Vorratskammer so viel bringen, wie er nur findet."
    "Aber ich bin nicht geschaffen, um gegessen zu werden", sagte das Weizenkorn darauf "Ich bin ein Same. In mir ist viel Leben. Aus mir soll eine Pflanze wachsen. Höre liebe Ameise, machen wir einen Vertrag!" Die Ameise war zufrieden, dass sie ein wenig ausruhen konnte. Sie legete das Korn ab und fragte:"Was für ein Vertrag soll das sein?"
    "Wenn du mich auf meinem Feld liegen lässt" sagte das Korn"und mich nicht in deine Behausung trägst, werde ich dir in einem Jahr Hundert Körner meiner Art zurückgeben!"
    Die Ameise starrte ungläubig.
    "Ja, liebe Ameise, glaub was ich dir sage! Wenn du heute auf mich verzichtest, werd ich dir hundert Körner für dein Heim schenken."
    Die Ameise dachte.Hundert Körner im Tausch gegen ein einziges-das ist ein Wunder
    "Es ist ein Geheimnis", antwortete das Korn,"das Geheimnis des Lebens. hebe eine kleine Grube aus, leg mich hinein, verbirg mich darin und komm in einem Jahr wieder zurück."
    Ein Jahr später hatte das Weizenkorn sein versprechen eingelöst--und die Ameise staunte

    Maya
    Haribol

  • Hare Krsna
    Liebe Rami
    ....die ungleichen Zwillinge....ja ich da mußte ich mal schmunzeln,
    schön wie aus etwas "KLEINEM" etwas GROSSES werden kann.
    War eine super tolle positive Antwort .
    Dankeschön.
    Dir einen schönen Tag, mit noch ganz vielen
    fröhlichen Geschichten und Momenten.
    Haribol
    Maya

    Haripriya-Ramani sagt:

    Hari Om liebe Maya,
    ja, ich habe noch ganz viele solcher Geschichten. Ich lese sie gerne zum Schluss einer Kinderyogastunde vor.

    Die Geschichte von den ungleichen Zwillingen
    Es waren einmal Zwillinge, die glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten waren aber vollkommen verschieden.
    Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen zu kalt. Wenn der eine sagte: "Die Musik ist zu laut", wollte der andere die Musik noch lauter. Und der auffälligste Unterschied zwischen den beiden war der, dass der eine von ihnen zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war, während sich der andere immer schlecht gelaunt und und pessimistisch gab.
    Als sie nun eines Tages Geburtstag hatten, wagte der Vater der Zwillinge ein Experiment: Er wartete am Vorabend des Geburtstages so lange, bis seine Söhne eingeschlafen waren, und machte sich dann heimlich ans Werk.
    Er füllte das Zimmer des Pessimisten bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken: Spielzeug, Sportgeräte, technische Geräte und vieles mehr. Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden Haufen Pferdeäpfel ins Zimmer – sonst nichts. Nun war er gespannt, was passieren würde.
    Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst ins Zimmer des Pessimisten. Er fand ihn laut klagend am Boden sitzen, inmitten der ganzen wundervollen Geschenke.
    "Warum weinst du denn?" fragte der Vater.
    "Erstens, weil meine Freunde neidisch sein werden, zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken etwas anfangen kann, drittens, weil ich für die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werde und viertens, weil im Lauf der Zeit bestimmt ein paar von den Spielsachen kaputtgehen werden!"
    Darauf ging der Vater in das Zimmer des optimistischen Zwillings. Dieser hüpfte vor Freude um die Pferdeäpfel herum.
    "Warum bist du denn so fröhlich?" fragte der Vater.
    "Ganz einfach", antwortete dieser "weil irgendwo im Haus ein Pony sein muss!"

    Om Shanti und noch einen schönen Abend,
    liebe Grüsse von Ramani

  • Hare Krsna
    Lieber Avloktsvara
    Gute Geschichte von dir...ja die Pilze.....jetzt geht es wieder
    bei einigen Leuten los "Pilze suchen".....naja mal sehen ob
    sie wohl etwas vorsichtiger sind???? .-))
    Hast du noch mehr Geschichten???.....Hier ist noch
    viel Platz.....;;;;
    Wünsche dir einen schönen fröhlichen Tag
    und viele fröhliche Momente
    Maya
    Haribol

  • Sehr schön, liebe Rafaela, das gefällt mir sehr gut :-)))
    Om Shanti, Licht&Liebe,
    Haripriya-Ramani

  • Das sind ja wunderbare berührende Geschichten lieben Dank liebe Maya und Ramani

    Zur Geschichte: "Liebe und der Wahnsinn"

    Eigentlich ist der Schluss dieser Geschichte auch weise. Man könnte es so verstehen: Seit zum ersten Mal auf Erden verstecken gespielt wurde, das heißt Unbewußtheit oder die Göttliche Täuschung ihr Spiel spielt mit all den Emotionen, ist auch vieles unter dem Namen Liebe wahnsinn geworden. Erst wenn das Versteckspiel der "Emotionen" aufhört kann die vollkommen Liebe wieder sich sehend zeigen.

  • Hari Om liebe Maya,
    ja, ich habe noch ganz viele solcher Geschichten. Ich lese sie gerne zum Schluss einer Kinderyogastunde vor.

    Die Geschichte von den ungleichen Zwillingen
    Es waren einmal Zwillinge, die glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten waren aber vollkommen verschieden.
    Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen zu kalt. Wenn der eine sagte: "Die Musik ist zu laut", wollte der andere die Musik noch lauter. Und der auffälligste Unterschied zwischen den beiden war der, dass der eine von ihnen zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war, während sich der andere immer schlecht gelaunt und und pessimistisch gab.
    Als sie nun eines Tages Geburtstag hatten, wagte der Vater der Zwillinge ein Experiment: Er wartete am Vorabend des Geburtstages so lange, bis seine Söhne eingeschlafen waren, und machte sich dann heimlich ans Werk.
    Er füllte das Zimmer des Pessimisten bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken: Spielzeug, Sportgeräte, technische Geräte und vieles mehr. Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden Haufen Pferdeäpfel ins Zimmer – sonst nichts. Nun war er gespannt, was passieren würde.
    Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst ins Zimmer des Pessimisten. Er fand ihn laut klagend am Boden sitzen, inmitten der ganzen wundervollen Geschenke.
    "Warum weinst du denn?" fragte der Vater.
    "Erstens, weil meine Freunde neidisch sein werden, zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken etwas anfangen kann, drittens, weil ich für die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werde und viertens, weil im Lauf der Zeit bestimmt ein paar von den Spielsachen kaputtgehen werden!"
    Darauf ging der Vater in das Zimmer des optimistischen Zwillings. Dieser hüpfte vor Freude um die Pferdeäpfel herum.
    "Warum bist du denn so fröhlich?" fragte der Vater.
    "Ganz einfach", antwortete dieser "weil irgendwo im Haus ein Pony sein muss!"

    Om Shanti und noch einen schönen Abend,
    liebe Grüsse von Ramani

  • Hare Krsna
    Ja, so unteschiedlich können Menschen sein.
    Dankeschön für die Erzälung @Avloktsvara
    Haribol
    Maya

    Avloktsvara sagt:

    Am Weiher

    Ein alter und ein junger Mensch gingen zusammen Angeln.
    Am Weiher angekommen bereiteten die Beiden Ihren Platz.
    Beide warfen aus und es begann.
    Nach einer Weile fragte der Junge den Alten:
    Hörst den Vogel der hier die ganze Zeit singt.
    Der Alte: Du meinst wohl das Rauschen des Wassers.
    Es verging wieder eine Weile.
    Der Junge fragte: Ist es nicht schön hier zu sein ?
    Der Alte: Achte auf Deinen Schwimmer, behalte ihn immer im Auge.
    So ging es eine Weile weiter, da sagte der Alte nach einer Weile:
    Schau doch, bei Dir beist einer !
    Der Junge: Der da beist den lass ich noch zappeln, vielleicht kommt er vom Haken !

    Grüße

    Rober

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